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Coronavirus 5. Juni 2020

Türöffner vermeidet Berührungen

Alles im Griff – ohne Berührung! Der Türöffner Cleanky Pro aus Softtouch-PP-Compound drückt nicht nur Türklinken, sondern auch Knöpfe.
Der Türöffner Cleanky Pro aus Softtouch-PP-Compound öffnet nicht nur Türen, sondern geht auch sonst zur Hand, wenn Knöpfe gedrückt oder Hebel bedient werden müssen.
Der Türöffner Cleanky Pro aus Softtouch-PP-Compound öffnet nicht nur Türen, sondern geht auch sonst zur Hand, wenn Knöpfe gedrückt oder Hebel bedient werden müssen.

Alles im Griff – ohne Berührung! Der Türöffner Cleanky Pro aus Softtouch-PP-Compound drückt nicht nur Türklinken, sondern auch Knöpfe.

Mit einem Türöffner für die Hosentasche lassen sich Türklingen oder Knöpfe im Fahrstuhl ohne Berührung mit den Oberflächen bedienen. In Zeiten von Corona, wo Handkontakt mit Oberflächen möglichst vermieden werden sollte, ein sehr nützliches Werkzeug.

In diesen Zeiten wird man sich erst bewusst, wie oft man täglich Oberflächen berührt oder Türklinken betätigt. Das Penzberger Ingenieurbüro Movement Consulting, spezialisiert auf 3D-Druck, hat sich diesem Thema angenommen und innerhalb kürzester Zeit eine praktikable Lösung entwickelt, die Hände vor dem Kontakt mit Türklinken und anderen Oberflächen zu schützen.

Türöffner betätigt auch Tasten und Knöpfe

Insgesamt entwickelte Movement Consulting drei verschiedene Türöffner, unter anderem das Modell Cleanky Pro, welches neben dem Öffnen von Türen auch für die Betätigung von Tasten und Knöpfen, zum Beispiel am Geldautomaten, in Bus und Bahn oder im Fahrstuhl eingesetzt werden kann.

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Beteiligt an der Entwicklung war ein Absolvent der TH Rosenheim, der Movement Consulting beim Übergang vom Prototypen aus dem 3D-Drucker zur Serienfertigung im Spritzgießverfahren unterstützte. Die Spritzgießwerkzeuge aus Aluminium lieferte innerhalb einer Woche der Krailinger Werkzeugbauer KL Technik bei München und die Spritzgießproduktion übernahm das GP Kunststofflabor mit Sitz in Hettstadt.

Türöffner mit mehr Gripp dank Softtouch-PP

Als Werkstoff wurde zunächst ein Standard-PP mit 30 % Glasfaserverstärkung eingesetzt. Der Entwickler wünschte sich jedoch eine höhere Kratzbeständigkeit und Abriebfestigkeit und zudem eine angenehme Haptik und erhöhte Grifffestigkeit bei der Handhabung. Dirk Peßler, Anwendungsentwickler beim Hamburger Kunststoffdistributor K.D. Feddersen empfahl ein spezielles Softtouch-PP-Compound, welches ohne zusätzliche Lackierung auskommt und eine entsprechende Softtouch-Oberfläche bietet. Der Werkstoff konnte kurzfristig bemustert und die Maschine schnell und einfach umgerüstet werden.

„Wir waren sehr gespannt, wie sich der Werkstoff, der bisher überwiegend im Automobilbereich eingesetzt wurde, für diesen Einsatz bewährt“, so Markus Krekemeyer, Projektingenieur bei Movement Consulting. Sein Fazit: „Der Cleanky Pro aus dem Softtouch-PP-Compound hat deutlich mehr Grip als sein Vorgänger aus Standard-PP.“

mg

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