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Auszeichnung 12. November 2020

Wachstumsstärkste Mittelständler: Verarbeiter dabei

Insgesamt drei Kunststoffverarbeiter haben es in das Ranking der 100 wachstumsstärksten Mittelständler Deutschlands der Munich Strategy Group geschafft.
Die Firmenzentrale des fränkischen Traditionsunternehmens Oechsler in Ansbach.
Die Firmenzentrale des fränkischen Traditionsunternehmens Oechsler in Ansbach.

Insgesamt drei Kunststoffverarbeiter haben es in das Ranking der 100 wachstumsstärksten Mittelständler Deutschlands der Munich Strategy Group geschafft.

Igus, Oechsler und Horst Scholz sind in der aktuellen Studie „Top 100 Ranking des Mittelstands 2020“ der wachstumsstärksten Mittelständler zu finden, und zwar auf den Plätzen 14, 38 und 94. Während Igus und Horst Scholz gegenüber der Vorjahresliste zwei beziehungsweise drei Plätze einbüßten, machte Oechsler einen Sprung um 17 Plätze nach vorne.

Oechsler wachstumsstark dank 3D-Druck-Strategie

Dieser Gas- und Flüssigkeitsabscheider wurde mit dem von BASF speziell für HP entwickelten 3D High Reusability Polypropylene gedruckt.
Dieser Gas- und Flüssigkeitsabscheider wurde mit dem von BASF speziell für HP entwickelten 3D High Reusability Polypropylene gedruckt.

Demnach erreichte Oechsler seit 2015 ein durchschnittliches Unternehmenswachstum von 11,5 %. 2019 konnte der Konzern seinen Umsatz um 10,7 % auf 476 Mio. EUR steigern.Seit 2015 erweiterte das Unternehmen mit Hauptsitz in Ansbach seine Produktionskapazitäten mit Standorten in Deutschland (Brodswinden), USA (Acworth) und Vietnam (Long An).

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Gleichzeitig stärkte es sein Technologie-Portfolio mit der Integration von Additive Manufacturing. Heute gilt Oechsler mit einer dreistelligen Anzahl von 3D-Druckern und insgesamt über 2 Mio. produzierten Komponenten zu den größten Serienfertigern im Additive Manufacturing. Im Sommer 2020 wurde dafür eine Kooperation mit HP und BASF gestartet.

Mit Blick auf die Zukunft stellte das Unternehmen mit der Initiative „Strategic Growth 2025“ trotz akuter Herausforderungen im Zuge der Corona-Pandemie die strategischen Rahmenbedingungen auf.

Mittelständler Oechsler will weiter in Wachstumsfelder investieren

Horst Scholz – hier in der Mitte die Geschäftsführung bei der Übergabe des hundertsten Allrounders bei Arburg im Sommer 2020 – gehört zu den 100 wachstumsstärksten Mittelständlern in Deutschland.
Horst Scholz – hier in der Mitte die Geschäftsführung bei der Übergabe des hundertsten Allrounders bei Arburg im Sommer 2020 – gehört zu den 100 wachstumsstärksten Mittelständlern in Deutschland.

Dr. Claudius M. Kozlik, Vorstandsvorsitzender der Oechsler AG: „Erneut zu den 100 wachstumsstärksten Mittelständlern zu gehören erfüllt uns als Unternehmen mit Stolz. Auch wenn das Jahr 2020 eine Herausforderung darstellt, konnten wir aufgrund unserer erfolgreichen Vergangenheit und Gegenwart sowie unserer hervorragenden Eigenkapitalstruktur mit der Umsetzung der Strategie für die Oechsler-Gruppe beginnen. Wir werden in vielversprechende Wachstumsfelder investieren und blicken mit Zuversicht in die Zukunft.“

Die Munich Strategy Group hat für das Ranking, das in Kooperation mit dem Handelsblatt entstand, mehr als 4000 Unternehmen aus allen Branchen mit einem Jahresumsatz zwischen 10 Mio. und 1 Mrd. EUR untersucht. Die Top 100 Unternehmen wurden auf der Basis ihrer langfristigen Wachstums- und Ertragskraft ermittelt. Grundlage für die Auswahl ist die Performance der Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren.

Der Kronacher Kunststoffverarbeiter Scholz hat im Sommer übrigens den 100sten Allrounder von Arburg seiner Firmengeschichte in Betrieb genommen.

Auch Sikora gehört laut Munich Strategy Group erneut zu den 100 wachstumsstärksten Mittelständlern Deutschlands. Der Bremer Messtechnik-Spezialist, der auch Lösungen für Kunststoffhersteller- und -verarbeiter anbietet, hat im aktuellen Ranking einen Riesensprung von von Platz 61 auf 18 gemacht.

sk

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