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News 5. Juni 2020

Kooperationen für Massenfertigung mit 3D-Druck

BASF, HP und Oechsler kooperieren, um die 3D-Druck-Massenfertigung in der Automobil-, Haushaltsgeräte-, Medizin- und weiteren Industrien zu beschleunigen.
Ein Ergebnis der Kooperation von BASF,HP und Oechsler: Dieser Luftkanal wurde von Oechsler mit einem HP 3D-Drucker mit dem neuen 3D High Reusability PP von BASF 3D-gedruckt.
Ein Ergebnis der Kooperation von BASF,HP und Oechsler: Dieser Luftkanal wurde von Oechsler mit einem HP 3D-Drucker mit dem neuen 3D High Reusability PP von BASF 3D-gedruckt.

BASF, HP und Oechsler kooperieren, um die 3D-Druck-Massenfertigung in der Automobil-, Haushaltsgeräte-, Medizin- und weiteren Industrien zu beschleunigen.

Um die Umsetzung der Massenfertigung von 3D-Druckteilen zu forcieren, kooperiert HP, einer der führenden Anbieter von industriellen 3D-Drucklösungen, unter anderem mit dem weltweit führende Chemieunternehmen BASF und dem Zulieferer Oechsler, einem Anbieter entwicklungstechnischer Lösungen und einer der größten Teilehersteller in der Additivindustrie.

Oechsler und HP werden von neuen Entwicklungen bis hin zur Produktion von fertigen Teilen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg zusammenarbeiten und wollen gemeinsam bahnbrechende Anwendungen für Kunden in Bereichen wie Automobil, Haushalts- und gewerbliche Geräte sowie medizinische Geräte entwickeln.

Gemeinsam Massenfertigung von 3D-Druckteilen vorantreiben

„Wir treiben die Massenproduktion von 3D-Druckteilen weiter voran und sind überzeugt, dass es die Zusammenarbeit mit einem Branchenführer wie HP unseren Kunden ermöglichen wird, die Vorteile der digitalen Fertigung voll auszuschöpfen“, so Matthias Weißkopf, SVP R&D, Oechsler AG. „Mit den fortschrittlichen Funktionen der leistungsfähigen 3D-Drucksysteme von HP erreichen wir ein beispielloses Maß an Qualität, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Kosteneinsparungen. Die Möglichkeit, in jeder Phase des Produktlebenszyklus eng zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit HP und unseren Kunden bahnbrechende Anwendungen zu entwickeln, wird die Branche nachhaltig verändern.“

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„Der Weg zur digitalen Fertigung erfordert ein leistungsstarkes und weitreichendes industrielles Ökosystem mit führenden Innovatoren – und die neue Allianz mit Oechsler ist ein bedeutender Schritt auf diesem Weg“, so Ramon Pastor, Head of 3D Printing and Digital Manufacturing, HP Inc. „Oechsler kennt die Anforderungen, jeden Schritt auf diesem Weg wertschöpfend zu gestalten – vom Anwendungsdesign über die Fertigung der Endteile bis hin zur Nachbearbeitung und Automatisierung. Gemeinsam werden wir für unsere Kunden Wachstum generieren und vielfältige neue Möglichkeiten schaffen.“

Entwicklung völlig neuer Anwendungen

Für eine digitale Massenfertigung sind ganze Farmen mit hochproduktiven 3D-Druckern nötig.
Für eine digitale Massenfertigung sind ganze Farmen mit hochproduktiven 3D-Druckern nötig.

Im Mittelpunkt der strategischen Allianz steht die gemeinsame Entwicklung völlig neuer Anwendungen mit marktführenden Kunden aus den Bereichen Automobil, Haushalts- und gewerbliche Geräte sowie Medizin, um einzigartige Produktdesigns zu schaffen, 3D-Druckteile schneller auf den Markt zu bringen und das volle Potenzial der additiven Fertigung zu entfalten.

Oechsler hat in seinem Werk in Ansbach zahlreiche industrielle 3D-Drucker vom Typ HP Jet Fusion 5200 installiert. HP und Oechsler nutzen die fortschrittlichen Fähigkeiten der Plattform und arbeiten eng mit ihren Kunden zusammen, um gemeinsam neue Anwendungen zu entwickeln, bei denen eine Reihe von fortschrittlichen Materialien von BASF zum Einsatz kommt.

Kooperation mit BASF wird weiter ausgebaut

Zur Beschleunigung der 3D-Druck-Massenfertigung soll zudem die Industrieallianz von HP und BASF fortgesetzt und weiter ausgebaut werden. Mithilfe des neuen HP 3D High Reusability Polypropylene (PP) und des thermoplastischen Polyurethans Ultrasint TPU01 wollen HP und BASF das Design und die Serienproduktion von 3D-Druckkomponenten weiter verbessern. Kunden können Produkte damit schneller, kostengünstiger und nachhaltiger als jemals zuvor produzieren und auf den Markt bringen, so HP.

Dieser Gas- und Flüssigkeitsabscheider wurde mit dem von BASF speziell für HP entwickelten 3D High Reusability Polypropylene gedruckt.
Dieser Gas- und Flüssigkeitsabscheider wurde mit dem von BASF speziell für HP entwickelten 3D High Reusability Polypropylene gedruckt.

Wie HP erklärt, ermöglicht das bisher einzigartige Polypropylen (PP) Material für die additive Fertigung völlig neue Anwendungen. Das HP 3D High Reusability Polypropylene wurde von BASF speziell für die 3D-Produktionssysteme entwickelt und ist ein vielseitiges, haltbares und chemisch beständiges Material, das sich besonders für Firmen aus den Bereichen Automotive, Verbrauchsgüter, Industrie und Gesundheit eignet.

Das neue HP 3D High Reusability PP verfügt nach Erfahrungen von HP über die gleichen Eigenschaften wie herkömmlich im Spritzguss eingesetzte PPs und bietet so fast unendliche Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund der chemischen Beständigkeit, der geringen Feuchtigkeitsaufnahme und der langfristigen Haltbarkeit eignet sich das PP ideal für die Produktion von Rohrleitungen, Flüssigkeitssystemen und Behältern. Ein Praxis-Beispiel: Automobilhersteller können dasselbe PP für die Herstellung von Prototypen und Komponenten im Fahrzeuginnenraum, im Außenbereich und im Motorraum nutzen.

Das Material wurde in Kooperation mit BASF für die Jet Fusion 5200 3D-Serie von HP entwickelt und ermöglicht der industriellen Fertigung eine hohe Produktivität. Darüber hinaus reduziert sich die Abfallmenge signifikant. Der Grund: Überschüssiges Pulver lässt sich fast vollständig wiederverwenden.

Neue Marktchancen für Kunden auf der ganzen Welt

„Die Ausweitung unserer langjährigen Partnerschaft mit HP ist ein echter Beweis für unsere gemeinsame Vision, Branchen zu verändern, eine nachhaltige Produktion zu ermöglichen und Kunden auf der ganzen Welt neue Marktchancen zu eröffnen“, so François Minec, Managing Director von BASF 3D Printing Solutions.

In dieses Szenario passt auch die neue Marke Forward AM, die BASF 3D Printing Solutions im vergangenen Jahr vorgestellt hat. Mit Forward AM will BASF vor allem die industrielle Skalierbarkeit mit zukunftsorientierten, hochmodernen Materialien und Technologien vorzutreiben. „Die Einführung von PP ist ein weiterer wichtiger Schritt, da wir gemeinsam an Best-in-Class-Materialien arbeiten, die das Potenzial haben, die Fertigung nachhaltig zu verändern. Gemeinsam ist es unseren Teams gelungen, ein hochwertiges und fortschrittliches PP zu entwickeln, das die Funktionen der modernen Plattform HP Jet Fusion 5200 voll ausschöpft – ein echter Gewinn für innovative Unternehmen, die in die Umstellung auf eine digitale Fertigung investieren möchten.“

Umstellung auf digitale Fertigung beschleunigen

„HP und Forward AM by BASF haben sich dem Ziel verschrieben, die Umstellung auf eine digitale Fertigung durch innovative sowie nachhaltige Lösungen und Materialien zu beschleunigen und Unternehmen dadurch völlig neue Möglichkeiten zu eröffnen“, so Ramon Pastor, Head of 3D Printing and Digital Manufacturing, HP Inc. „Die leistungsstarke Kombination aus weltweit führender Materialwissenschaft und fortschrittlichsten 3D-Druckfähigkeiten führt zu überlegener Qualität und Zuverlässigkeit, fortschrittlichen Workflows sowie Kosteneinsparungen für die Kunden. Wir sind gespannt auf die Auswirkungen, die dieses neue PP für Entwickler, Ingenieure und Unternehmen auf der ganzen Welt von der modernen Prototypenentwicklung bis hin zur Fertigung ausgereifter Teile haben wird.“

gk

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