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Unternehmen 13. Januar 2023

Spielwarenprimus Lego investiert weiter

Lego will weiter wachsen – und investiert daher kräftig; nun baut der Spielwarenprimus einen dritten Campus am Hauptsitz in Billund/Dänemark.

Das Rendering der Spritzgießfertigung auf dem neuen Kornmarken Campus von Spielwarenprimus Lego, der 2025 eingeweiht werden soll. Zu dieser Investition kommt nun ein dritter Campus in Billund hinzu, der 2027 in Betrieb gehen wird.
Das Rendering der Spritzgießfertigung auf dem neuen Kornmarken Campus von Spielwarenprimus Lego, der 2025 eingeweiht werden soll. Zu dieser Investition kommt nun ein dritter Campus in Billund hinzu, der 2027 in Betrieb gehen wird.

Kurz vor Weihnachten 2022 verkündete der dänische Spielwarenhersteller seinen Plan für die Investition in den Bau eines neuen Innovationscampus am Stammsitz – der insgesamt dritte in Billund. Der neue Campus mit 43.000 m2 Fläche wird Tausenden Mitarbeitern in den Bereichen Produktmarketing und -entwicklung sowie Technik und Qualität Platz bieten. Gebaut wird er auf der grünen Wiese im Stadtteil Kløvermarken. Der ursprüngliche Plan, ein Bürogebäude im Zentrum von Billund zu bauen, wurde geändert, um dem erwarteten Wachstum der Mitarbeiterzahl Rechnung zu tragen. Der Bau wird im Jahr 2024 beginnen, die Eröffnung ist für 2027 geplant.

In den vergangenen Jahren sind die Aktivitäten der Lego Gruppe und die Zahl der Mitarbeiter in Billund deutlich gestiegen. Ingesamt beschäftigt das Unternehmen fast 6.000 Mitarbeiter in der Stadt, die nicht wesentlich mehr Einwohner hat.

Investition in zweiten Campus mit Spritzgießfertigung

Erst im November war in Billund der erste Spatenstich für den neuen sogenannten Kornmarken Campus erfolgt, der auf rund 100.000 m2 für rund 1.900 Mitarbeiter aus den Bereichen Technik, Qualität und Produktion – dazu gehört auch eine Spritzgießfertigung und der Werkzeugbau – ausgelegt ist. Hier werden Mitarbeiter aus sieben Standorten unter einem Dach zusammenkommen. Dieses Gebäude soll im Jahr 2025 eingeweiht werden.

Spielwarenhersteller achtet auf Nachhaltigkeit beim Bau

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Beim Bau des Gebäudes wird darauf geachtet, die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten. Ziel ist es, das neue Gebäude mit LEED-Platin zu zertifizieren, der höchstmöglichen Umweltbewertung im Rahmen des weithin anerkannten Bewertungssystems für grünes Bauen. Zu diesem Zweck wird Lego Stahl und Beton mit einem geringeren CO2-Fußabdruck für den Bau verwenden, und in den Büroräumen wird FSC-zertifiziertes Holz für die tragende Struktur verwendet. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs sein, die durch energieeffiziente Installationen, intelligente Innenbeleuchtung und Regenwassermanagement durch begrünte Dächer und gut durchdachte Landschaftselemente erreicht werden soll.

Spatenstich für neue Fabrik in Vietnam erfolgt

Und auch für die neue, 1 Mrd. USD teure Riesenfabrik in Vietnam erfolgte bereits der erste Spatenstich – nämlich Anfang November 2022. Es wird Legos sechste Fabrik weltweit sein und die erste, die klimaneutral betrieben werden soll. Auf dem 440.000 m2 großen Gelände, das der Fläche von 62 Fußballfeldern entspricht, werden Lego-Produkte spritzgegossen, verarbeitet und verpackt. Die Produktion soll 2024 aufgenommen werden. Dort sollen in den nächsten 15 Jahren 4.000 Menschen arbeiten.

Derzeit baut Lego auch sein Werk in China weiter aus. In den USA enststeht eine komplett neue Fabrik, die 2025 in Betrieb gehen soll. Und in Mexiko wird aktuell ebenfalls das Werk in Monterrey massiv ausgebaut – einschließlich einer neuen Spritzgießfertigung. sk

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