Fakuma: Spritzgießmaschinen-Trio bei Fanuc
Auf der Fakuma steht bei Fanuc steht eine Automationszelle für die Verarbeitung von Flüssigsilikon mit einer Roboshot α-S150iB Spritzgießmaschine im Fokus.
Die Spritzgießmaschine ist mit einer 26-mm-Spritzeinheit ausgestattet und fertigt ein optisches Teil für einen Lichtleiter mit einem 2-fach-Werkzeug. Ein M-20iD Industrieroboter von Fanuc und das visuelle Erkennungssystem IR-Vision automatisieren den Prozess. Zu den Highlights der ausgestellten Zelle gehört die Formfüllsimulation mit der Software Moldex-3D.
Eine weitere Spritzgießzelle greift das Thema Nachhaltigkeit auf und demonstriert das Spritzgießen von recyceltem Kunststoff. Zu verfolgen ist, wie auf einer Roboshot α-S100iB ein Automobilgehäuse aus dem PC/PET-Rezyklat Xenoy von Sabic mit einem 4-Kavitäten-Werkzeug (2+2) hergestellt wird. Die Automatisierung erfolgt mit Hilfe eines Kastenwechselsystems von Martin Mechanic mit einem LR Mate 200iD/7L Roboter von Fanuc und IR-Vision. Zur weiteren Unterstützung der Energieeffizienz wird die Maschine mit einem energiesparenden 26-mm-Zylinder von Inmex mit integrierter Heizung/Kühlung ausgestattet. Die neue anpassbare PMC-Funktionalität (programmierbare Maschinensteuerung) von Fanuc zur Steuerung der Kühl- und Entleerungssequenz bietet den Kunden ein noch höheres Maß an Steuerungsflexibilität.
Spritzgießmaschine verkettet mit Drahterodiermaschine
Als drittes Exponat zeigt der japanische Maschinenbauer eine Roboshot α-S50iB Spritzgießmaschine, die einen hochpräzisen Smartphone-Objektivträger herstellt, der von einem kompakten LR Mate 200iD/7L Roboter von Fanuc bedient wird. Er entnimmt die Teile für die Inspektion durch IR-Vision. Eine Robocut α-C400iC Drahterodiermaschine, die von einem kollaborativen Roboter CRX-10iA/L, ebenfalls von Fanuc, bedient wird, wird in Zusammenarbeit mit dieser Zelle die Formeinsätze für die Linsenhalter herstellen.
Vollelektrische Maschinen mit niedrigem Energieverbrauch
Bei der neuesten Generation der vollelektrischen Roboshot-Spritzgießmaschine α-SiB profitieren Verarbeiter von einem niedrigen Energieverbrauch. Ausgestattet mit fortschrittlicher Servotechnologie und einem intelligenten Energierückgewinnungssystem ist der Stromverbrauch der Roboshot bis zu 70 % niedriger als bei hydraulischen Maschinen vergleichbarer Größe. Weitere Umweltvorteile der Maschinen sind der Wegfall der Ölaufbereitung und -entsorgung sowie der Wegfall des zusätzlichen Kühlbedarfs der Hydraulik.
„Die Gesamtbetriebskosten sind ein immer wichtigerer Teil des Entscheidungsprozesses für zukünftige Investitionen. Die Kunden denken nicht mehr nur an kurzfristige Investitionen, sondern kalkulieren über die gesamte Lebensdauer einer Maschine“, sagt Andy Armstrong, Head of European Sales für Roboshot. „Geringerer Verschleiß, einfacher Mechanismus mit weniger Teilen und hohe Ersatzteilverfügbarkeit bedeuten, dass die Investition in Roboshot-Maschinen und unsere unterstützenden Automatisierungslösungen die attraktivsten Total Cost of Ownerhsip auf dem Markt bieten.“
Digitaler Datenaustausch inklusive
Fanuc wird daneben auch sein umfangreiches Angebot an IoT-Lösungen in Friedrichshafen präsentieren. So werden alle Roboshot-Maschinen & Robot Vision Qualitätsdaten auf dem Stand mit dem Qualitätsinformationsmanagement-Tool Roboshot Linki2 verbunden, das vor allem der Erfassung von Prüfdaten und der Qualitätskontrolle dient. Darüber hinaus wird eine Euromap-77-Schnittstelle Informationen zwischen einer Roboshot-Maschine und einem SAP MES (Manufacturing Execution System) übertragen, um den Produktionsprozess bis zur fertigen Komponente verfolgen und dokumentieren zu können. sk
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