Mit dem Release neuer Teile von OPC 40082 wird der Datenaustausch mit Heißkanalgeräten und Flüssigsilikondosierung via OPC UA standardisiert.
Die Joint Working Group von Euromap und der OPC Foundation hat zwei neue Teile der Spezifikation OPC 40082 „OPC UA Schnittstellen für Kunststoff- und Gummimaschinen – Peripheriegeräte" als Release veröffentlicht – und zwar für Heißkanalgeräten und Flüssigsilikondosierung. „Damit sind die Arbeiten zweier Unterarbeitsgruppen, bestehend aus Maschinen-, Geräte- und Steuerungsherstellern sowie MES-Anbietern, zur Standardisierung des Datenaustauschs mit Heißkanalgeräten und Flüssigsilikondosierung abgeschlossen", freut sich Dr. Harald Weber vom VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen, der die Arbeitsgruppen leitete.
Datenaustausch mit der Spritzgießmaschine über OPC UA
Die beiden Spezifikationen legen fest, welche Daten über die offene Maschine-zu-Maschine- Kommunikationstechnologie OPC UA ausgetauscht werden sollen. Darin enthalten sind Informationen zur zentralen Überwachung des Geräte- und Prozessstatus, aber auch Funktionalitäten, damit die verbundene Spritzgießmaschine Prozessparameter direkt beeinflussen kann.
Auch Extrusionsmaschinen sprechen übrigens OPC UA – das ist seit Mai 2020 möglich. Und im Peripheriebereich wurde Anfang 2019 OPC UA für für Temperiergeräte freigegeben. Den Anfang im OPC-UA-Reigen machte vor drei Jahren Euromap 77. Der Standard regelt den Datenaustausch zwischen Spritzgießmaschinen und Leitrechnersystem beziehungsweise Manufacturing Execution System (MES)
Integration von Heißkanalgeräten wird vereinfacht
Durch die Vorgabe der Technologie (OPC UA) und der Inhalte in den Spezifikationen werden die Integration von Maschinen und Geräten verschiedener Hersteller in einer Produktionszelle und die Einbettung in ein übergeordnetes System erheblich vereinfacht. Neben dem einmaligen Effizienzgewinn ermöglicht die Vernetzung im laufenden Betrieb aber auch eine gezielte Steuerung und Überwachung der Produktion.
sk