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Technik 21. März 2024

Zentrale Absauganlage bei Kunststoffverarbeiter Gaplast

Zwei Absauganlagen von Ruwac sorgen beim Kunststoffverarbeiter Gaplast dafür, dass die Abluft direkt aus den Maschinen gefördert und aufbereitet wird.

Die zweite Absauganlage von Kunststoffverarbeiter Gaplast in Peiting besteht aus zwei Zyklon-Vorabscheidern (rechts), einer Filtereinheit (Mitte) und einem Antriebsaggregat (links).
Die zweite Absauganlage von Kunststoffverarbeiter Gaplast in Peiting besteht aus zwei Zyklon-Vorabscheidern (rechts), einer Filtereinheit (Mitte) und einem Antriebsaggregat (links).

Die erste der beiden zentrale Absauganlagen, die der bayerische Kunststoffverarbeiter in seinem Werk in Peiting im Zuge einer Betriebserweiterung installierte, verarbeitet Luft, die Kunststoffpartikel von rund 3 mm Durchmesser enthält. Ein Zyklonabscheider übernimmt die Vorabscheidung. Die Filtereinheit stammt aus dem DS6-Programm und ist mit großzügig dimensionierten Patronenfiltern der Staubklasse M bestückt. Die bedarfsweise Abreinigung erfolgt per Druckluftimpuls (Airshock).

Bei der zweiten Absauganlage, die in einem anderen Produktionsbereich installiert wurde, übernehmen zwei Zyklonabscheider einzeln oder parallel die Vorabscheidung vor dem Entstauber. So kann in Abhängigkeit von der Anzahl der aktiven Saugstellen immer die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit in den Saugrohrleitungen gewährleistet werden. Der Füllstand der Zyklonabscheider wird von Schwinggabelsensoren überwacht.

Absauganlagen werden bedarfsgerecht geregelt

Die Antriebseinheiten beider Absauganlagen von Ruwac lassen sich über einen Frequenzumrichter, der mit der übergeordneten Steuerung kommuniziert, bedarfsgerecht regeln. Die abgeschiedenen Kunststoffanteile werden im Sinne der Kreislaufwirtschaft dem Recycling zugeführt.

Gaplast fertigt Produkte für die Pharma- und Kosmetikindustrie sowie die Medizintechnik – zum Beispiel Implantatspritzen, Airless Bag-in-Bottle-Systeme und Verschlusssysteme für Behälter. Dabei werden sehr hohe Ansprüche an die Sauberkeit gestellt. Teilweise wird im Reinraum gefertigt und auch dort, wo dies nicht erforderlich ist, hat die Sauberkeit Priorität.

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Kunststoffverarbeiter freut sich über Energieeinsparungen

Die Verantwortlichen bei Gaplast sind vor diesem Hintergrund mit den beiden Absauganlagen vollauf zufrieden und sehen deutliche Vorteile in der Zentralisierung der Absaugtechnik – unter anderem in Hinblick auf Effizienz, Energieeinsparung und CO2-Fußabdruck. Und weil die Absauganlagen jetzt in separaten Räumen untergebracht sind, besteht kein Risiko, dass die Produktionsumgebung beim Handling des Sauggutes verunreinigt wird. sk

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