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K 2022 22. Oktober 2022

Wachsendes Portfolio nachhaltiger Materialien

Albis präsentiert auf der K 2022 eine breites Produktportfolio zirkulärer und erneuerbarer Materialien für nachhaltige Kunststofflösungen.

Immer mehr Aktuare in den Lieferketten fordern nachhaltige Materialien. Mit einem wachsenden Portfolio an Biokunststoffen und Rezyklaten zeigt sich der Distributeur Albis als starker Partner.
Immer mehr Aktuare in den Lieferketten fordern nachhaltige Materialien. Mit einem wachsenden Portfolio an Biokunststoffen und Rezyklaten zeigt sich der Distributeur Albis als starker Partner.

Gemeinsam mit seinen Partnern hat Albis ihr Angebot hochwertiger nachhaltiger Materiallösungen kontinuierlich erweitert. Darunter befinden sich Lösungen auf Basis von biozirkulären Rohstoffen oder Rezyklaten, die in Leistung, Qualität und Optik ihren Gegenstücken auf Basis von fossilen Rohstoffen in nichts nachstehen. Gleichzeitig weisen sie einen deutlich verringerten CO2-Fußabdruck auf. Damit adressieren sie die aktuellen Herausforderungen in Bezug auf Ressourcenknappheit sowie Klima- und Umweltschutz.

Steigendes Angebot nachhaltiger Materialien

„Als unabhängiger Ratgeber ist unser Anspruch und unsere Passion, für die Anwendungen unserer Kunden nach kaufmännisch-technischer Analyse aus unserem umfassenden Angebot die optimale zukunftsfähige Lösung auszuwählen“, sagt Horst Klink, CEO von Albis. „Mit unserem wachsenden Angebot nachhaltiger Materialen, unserem internationalen Vertriebs- und Logistiknetzwerk und als ISCC Plus-zertifizierter Distributor sind wir ein starker Partner und bereit, unseren Beitrag für die Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit zu leisten. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und den persönlichen Austausch in Düsseldorf.“

ISCC Plus-Zertifizierung für biozirkuläre Kunststoffe

2022 hat ALBIS die ISCC Plus-Zertifizierung für biozirkuläre Kunststoffe bereits für folgende Regionen erhalten: Deutschland, Frankreich, Österreich, die Beneluxländer, Nordics & Baltics und die UK. Darüber hinaus haben die Tochtergesellschaften in Italien und der Schweiz ihre ISCC Plus-Audits bestanden und werden in den kommenden Wochen ihre Zertifikate erhalten. Die ISCC Plus-Zertifizierung gewährleistet die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards und schafft durch die Kontrolle aller Wertschöpfungsschritte eine klare Nachweislage bei der Produktion von biozirkulären Kunststoffen.

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Starke Partner im Portfolio

Albis arbeitet als Distributeur mit führenden Werkstoffherstellern zusammen. Dazu gehören BASF, Covestro, Ineos Styrolution, Lanxess, Lyondell Basell, Mocom, SK Chemicals, Solvay, Wipag, MBA Polymers, MGG Polymers, Sipol und Tecnaro. Auf der K-Messe rückt Albis folgende nachhaltige Materialien in den Fokus.

BASF, Covestro und Ineos Styrolution

Das aktuelle nachhaltige Angebot der BASF umfasst unter anderem das Produkt Ultramid Balance und das Projekt Chemcycling, das aus nicht mechanisch recycelbaren Kunststoffabfällen gewonnenes Pyrolyseöl in die Wertschöpfungskette integriert und fossile Ressourcen einspart. Auf der K-Messe stellt BASF sein neues Produktportfolio mit reduziertem CO2-Fußabdruck vor.

Als ISCC Plus-zertifiziertes Unternehmen vertreibt Albis seit diesem Jahr das Covestro RE-Portfolio, bestehend aus Alternativen zu fossilbasierten Polycarbonaten. Die neuen Produkte Apec RE, Bayblend RE, Makrolon RE, Makroblend RE besitzen durch den Einsatz biokreislauffähiger Rohstoffe und erneuerbarer Energien nach dem Massenbilanzansatz einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck als fossilbasierte Compounds. Sie bieten zudem die gleichen mechanischen Eigenschaften und können somit als Drop-In-Lösung genutzt werden.

Neben den nachhaltigen Produkten auf Polycarbonatbasis bietet Covestro auch Lösungen auf Basis von thermoplastischem Polyurethan (TPU) an. Desmopan EC wird aus biobasierten, erneuerbaren Ressourcen hergestellt, Desmopan RC aus postindustriellen, recycelten Rohstoffen. Beide Produkte bieten CO2-Einsparungen im Vergleich zu ihren rein fossilbasierten Pendants.

Ineos Styrolution ging mit dem hochwertigen, recycelten ABS Terluran Eco voran, das teilweise aus recycelten Elektro- und Elektronikabfällen hergestellt wird. Durch die Erweiterung dieses Eco-Portfolios kann Albis seit diesem Jahr weitere nachhaltige Materialien des Partners anbieten: Styrolux Eco, Styroflex Eco, Nas Eco und Luran Eco. Diese Materialien basieren auf Styrol, das aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnen wird und als Drop-in-Lösung genutzt werden können. Darüber hinaus sind die kürzlich eingeführten Novodur Eco Specialty ABS und Novodur Eco High Heat ABS Teil des Portfolios. Diese Produkte basieren auf mechanisch recycelten Post-Consumer Abfällen und bieten ein ausgewogenes Eigenschaftsprofil.

Lanxess, Lyondell Basell, MBA und MGG

Lanxess weitet sein Portfolio nachhaltiger Produkte aus: unter anderem durch ISCC Plus-Zertifizierung der Polyamid 6- und Glasfaserproduktionen in Antwerpen und Krefeld oder durch strategische Partnerschaften zur Beschaffung nachhaltiger Rohstoffe. Durethan Eco und Pocan Eco enthalten z.B. recycelte Glasfasern bzw. recyceltes PET. Die neueste Generation sind Durethan Blue-Produkte bestehend aus bis zu 92 % biobasierter Rohstoffe mit zertifizierter Massenbilanz.

Lyondell Basell hat es sich zum Ziel gesetzt, aktiv einen Beitrag zur Beseitigung von Kunststoffabfall und zur Bewältigung des Klimawandels zu leisten. Einen Teil dazu trägt auch die Produktfamilie Circulen bei. Dazu gehören Circulen Renew, Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. gebrauchten Speiseölen, Circulen Recover aus mechanisch recycelten Kunststoffabfällen sowie Circulen Revive, Produkte, die mit Rohstoffen aus chemischem Recycling hergestellt werden.

MBA Polymers sowie bietet MGG Polymers bieten mit Post-Consumer-Rezyklaten (PCR) aus ABS, PC+ABS, HIPS, PP und HDPE wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Alternativen zur Neuware. Sie verbrauchen über ihren Lebenszyklus deutlich weniger Energie und sparen große Mengen Treibhausgase ein.

Solvay und SK Chemicals

Neben dem teilweise biobasierten Kalix HPPA hat Solvay kürzlich Amodel Bios eingeführt: biobasierte, langkettige PPA-Produkte, die speziell auf Elektro- und Elektronikanwendungen in der Elektromobilität ausgerichtet sind. Neben seinem erneuerbaren Rohstoffanteil wird das neue Polymer zu 100 % mit erneuerbarer Energie hergestellt, was sein Treibhauspotenzial (GWP) deutlich reduziert.

SK Chemicals konzentriert sich mit dem Geschäftsbereich Green Chemicals insbesondere auf wärmeformbeständige Bio-Copolyestern sowie recycelte Copolyestern und PET. Dazu gehören das weltweit erste bio-modifizierte Copolyester Ecozen und die neue Produktreihe Ecotria R und Ecotria CR, die sowohl mechanisch als auch chemisch recyceltes Polyester und Copolyester umfassen. Das glasfaserverstärkte und flammgeschützte PET Skytra ist mit Anteilen von bis zu 50 % rezykliertem PET erhältlich.

Biokunststoff-Partner Sipol und Tecnaro

Sipol konzentriert sich auf Schmelzklebstoffe und technische Biopolymere. Technipol Bio wurde aus Nebenprodukten von Pflanzenölen entwickelt und ist ein biobasierter und biologisch abbaubarer Polyester. Anwendungen gibt es in der Footwear- und Textilindustrie oder als Komponente für die Compoundierung von biologisch abbaubaren technischen Kunststoffen.

Tecnaro verarbeitet seine Compounds auf der Basis von Lignin, ein Nebenprodukt der Zellstoffindustrie. Die Compounds Arboform, Arbofill und Arboblend unterscheiden sich beim Anteil an nachwachsenden sowie industriell kompostierbaren Rohstoffen. Sie finden in verschiedensten Anwendungen ihren Einsatz.

Albis-Schwestern Mocom und Wipag

Mocom produziert ein breites Portfolio an spezialisierten Compounds, auch auf Basis von Rezyklaten. Produkte der Marken Altech Eco, Alfater Eco, Cellidor und Tedur finden sich bereits in zahlreichen Anwendungsbereichen. Der Compoundeur bietet ein Altech PP Eco Portfolio mit Produkten aus 100 % Post-Consumer Rezyklat in Near-To-Prime Qualität an. Mit Alfater XL Eco hat Mocom eine nachhaltige TPV-Serie auf den Markt gebracht, die vollständig auf PP-Rezyklat und auf Wunsch auch auf nachwachsenden Rohstoffen (Bio EPDM) basiert. Einsparungen von CO2 werden mittels einer bekannten Software berechnet.

Wipag wurde dieses Jahr von der Rating-Agentur Eco Vadis nach weltweit geltenden Corporate Social Responsibility-Standards mit Gold ausgezeichnet. Mit selbst entwickelten Technologien produziert das Unternehmen Recycling-Compounds in Open-Loop- und Closed-Loop-Verfahren und führt Abfälle wieder in die Produktion zurück. Als Spezialist für spritzgießfähige Carbonfaser-Compounds fördert Wipag außerdem als Teil des Sustainability Circle die Entwicklung nachhaltiger Produkte und ist mit seinem Leichtbau-Compound WIC aus sekundärer Carbonfaser Teil des nachhaltigen Albis Portfolios. mg

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