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Studie 5. Dezember 2022

Studie: 3D-Druck nachhaltiger und fit für die Produktion

Studie „The State of 3D Printing Report“ von Sculpteo bestätigt Wandel des 3D-Drucks zu mehr Nachhaltigkeit und zum Einsatz als Produktionsverfahren.

Neben Forschung und Entwicklung gehört die Herstellung von Funktionsteilen heute zu den wichtigsten Einsatzgebieten des 3D-Drucks. 
Neben Forschung und Entwicklung gehört die Herstellung von Funktionsteilen heute zu den wichtigsten Einsatzgebieten des 3D-Drucks. 

Mit der Studie „The State of 3D Printing Report“ will Sculpteo als führender Anbieter von 3D-Druck und digitaler Fertigung wichtige Erkenntnisse über die Additive Fertigung gewinnen. Alexandre d'Orsetti, CEO von bei Sculpteo, zu den Besonderheiten des inzwischen achten Reports: „In diesem Jahr haben wir beschlossen, ein wichtiges Thema hervorzuheben, das alle Industriezweige betrifft und das wir selbst als große Herausforderung sehen: Nachhaltigkeit. Ich freue mich, sagen zu können, dass diese Technologie eine sehr gute Zukunft hat, und bin stolz darauf, meinen eigenen Beitrag zur Zukunft des 3D-Drucks leisten zu können."

3D-Druck ist heute ein echtes Produktionswerkzeug

Der 3D-Druck wird von den Befragten inzwischen als echtes Produktionswerkzeug angesehen. Obwohl er ursprünglich in erster Linie für Forschung und Entwicklung sowie für die Herstellung von Prototypen gedacht war, setzen ihn 40 % der Power-User für Kleinserien ein, bis zu 18 % sogar für die Massenproduktion. Die Ergebnisse zeigen auch, dass 47 % der Befragten den 3D-Druck für die Herstellung mechanischer Teile und 28 % für die Herstellung von Konsumgütern nutzen. Dieses Wachstum des 3D-Drucks ist ein klarer Beweis für die Fortschritte, die in Bezug auf Technologien, Materialien und Nachbearbeitungslösungen gemacht werden, so Sculpteo.

Mit 3D-Druck zu mehr Nachhaltigkeit in den Unternehmen

Von den befragten Unternehmen sind 40 % auf der Suche nach nachhaltigeren Methoden und Materialien für die Herstellung ihrer Produkte. 41 % gaben an, dass der 3D-Druck ihnen hilft, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Aus diesem Bericht geht auch eine weitere, ziemlich aussagekräftige Zahl hervor: 61 % der Hersteller glauben, dass der große Vorteil des 3D-Drucks in der Möglichkeit liegt, auf Anfrage zu produzieren. Dieser Vorteil vermeidet den Aufwand und die Zwänge, die mit der Herstellung eines Produkts verbunden sind, das letztendlich nicht verkauft werden kann.

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Die Investitionen in den 3D-Druck bewegen sich meist in einem sehr überschaubaren Rahmen.
Die Investitionen in den 3D-Druck bewegen sich meist in einem sehr überschaubaren Rahmen.

Der 3D-Druck vermeidet auch den Bedarf an einer Vielzahl verschiedener Ressourcen, da es anders als bei herkömmlichen Fertigungsverfahren bei der Additiven Fertigung nicht nötig ist, bei der Herstellung bestimmter Produkte mehrere Materialien zu verwenden. Die Notwendigkeit, mehr als ein Material zu verwenden, steht im Widerspruch zur Nachhaltigkeit des Prozesses. Die meisten Hersteller sind der Meinung, dass der 3D-Druck sie bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsrichtlinien unterstützt, da sie keine Lagerbestände vor Ort führen müssen.

Klarer Fokus auf Innovation und Anpassungsfähigkeit

Die Additive Fertigung ist in der Lage, alle Anforderungen an die Produktanpassung zu erfüllen. So sind 84 % der Befragten optimistisch, was das zukünftige Potenzial der Additiven Fertigung angeht. Auf die Frage nach dem Potenzial des 3D-Drucks in der Zukunft zeigten sich 58 % der Befragten sehr optimistisch, dass er eine bedeutende Rolle in der Fertigung, im Geschäftsleben und im Privatleben spielen wird. 26 % der Befragten waren der Meinung, dass sich der 3D-Druck nur auf die Fertigung und das Geschäftsleben auswirken wird. Die Flexibilität und die neuen Innovationsmöglichkeiten, die der 3D-Druck bietet, haben aber das Potenzial, die Regeln der Fertigung völlig zu verändern, so Sculpteo.

3D-Druck macht bedarfsorientierte Fertigung möglich

Die Befragten sehen die Zuverlässigkeit der Materialien und die Nachhaltigkeit als vorrangige Ziele an. 61 % der Befragten gaben an, dass die bedarfsorientierte Fertigung der wichtigste und nachhaltigste Vorteil des 3D-Drucks ist. 47 % der Nutzer geben an, dass der 3D-Druck die Notwendigkeit verringert, mehrere Ressourcen zu verwenden, da einige Entwürfe mit herkömmlichen Techniken nicht zu realisieren sind. Den Ergebnissen dieses Berichts zufolge wünschen sich 59 % der Nutzer die Möglichkeit, nachhaltigere Materialien zu verwenden. Diese Nachfrage wird durch die zunehmende Zahl biobasierter Materialien angetrieben, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind.

Sculpteo erhebt jedes Jahr Daten zur Additiven Fertigung und analysiert diese, um die wichtigsten Trends in dieser schnell wachsenden Branche aufzuzeigen. Der diesjährige Bericht ist international ausgerichtet, wobei die Mehrheit der Befragten in Europa (63 %) und den USA (23 %) ansässig ist. Die Hauptnutzer von 3D-Druckern sind heute leitende Angestellte, Ingenieure und Designer. Die Umfrageergebnisse zeigen einen zunehmenden Reifegrad in der Industrie: 39 % der Nutzer haben zwischen ein und fünf Jahren Erfahrung mit der Additiven Fertigung, 27 % nutzten die Technologie täglich. Die Branche, in der 3D-Druck derzeit am meisten genutzt wird, ist die Konsumgüterindustrie (14 %), gefolgt von der Industrie (13 %) und dem Bildungswesen (11 %).

Wichtige Kernaussagen der Befragung von Sculpteo sind:

● 41 % der Befragten geben an, dass die Additive Fertigung ihnen hilft, ihre Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen

● 25 % nutzen die Additive Fertigung, um die Produktentwicklung zu beschleunigen

● 33 % glauben, dass das Budget der Hauptfaktor ist, der eine breitere Einführung des 3D-Drucks behindert

● 84 % der Befragten sehen die Zukunft der Additiven Fertigung optimistisch

● 63 % der Befragten wollen Möglichkeiten für das Recycling von 3D-gedruckten Teilen ermitteln. gk

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