Spritzgießmaschinen: Fuso setzt auf Nachhaltigkeit
Energieeffizienz und ein hoher Automatisierungsgrad – dies sind die Gründe für Fuso, Smartpower Spritzgießmaschinen von Wittmann Battenfeld zu kaufen.
Für die Herstellung unterschiedlichster Teile etwa für die Automobilindustrie, die Konsumgüterindustrie oder die Medizintechnik setzt der österreichische Kunststoffverarbeiter Joh. Fuchs & Sohn (Fuso) Spritzgießmaschinen im Schließkraftbereich von 450 bis 5.200 kN ein. 17 davon stammen von Wittmann Battenfeld. Darüber hinaus hat der Spritzgießer mit Sitz in Waidhofen an der Ybbs/Niederösterreich von der Wittmann Gruppe seit vielen Jahren über 40 Handhabungsgeräte mit einer Traglast zwischen 5 und 30 kg von der Roboterserie 7 bis hin zur neuesten Serie 9 mit R9 Steuerung im Einsatz.
80 Mitarbeiter fertigen anspruchsvolle Kunststoffteile
Der Einstieg in das Spritzgießen erfolgte 1964 mit der Herstellung der orangefarbigen Deckel für Ovomaltine-Dosen. Heute stellt das Familienunternehmen unter der Leitung des Geschäftsführers Maximilian Högn und seines CSO Klaus Großtesner mit circa 80 Mitarbeitern auf einer Fläche von knapp 3.000 m² anspruchsvolle Kunststoffteile aus unterschiedlichsten Materialien, darunter auch Hochtemperaturkunststoffen, für verschiedenste Branchen her.
Das Gewicht der produzierten Ein- oder Zwei-Kompontenten-Bauteile liegt zwischen 0,03 g bis 2 kg. Zusätzlich bietet das Unternehmen das Umspritzen von Funktonsteilen, die Herstellung von Baugruppen durch Montage, Kleben und Schweißen sowie die Veredelung durch 4-Farben-Tampondruck, Laserdruck, 3D-Scan für Reverse Engineering an. Auch auf 3D-Druck für Rapid Prototyping kann zurückgegriffen werden. Spritzgießwerkzeuge und Automatisierungen werden von Fuso projektiert, konstruiert und im hauseigenen Werkzeugbau gefertigt. Im Zuge der Ökologisierung wird auf eine werkzeugschonende Kühlwasserwirtschaft, aber auch auf Abwärmenutzung und eine Photovoltaikanlage Wert gelegt.
Gefragt sind wiederholgenaue Spritzgießmaschinen
Die Ansprüche der Kunden an die Qualität und die Eigenschaften der Teile hinsichtlich Toleranzen, Optik und der eingesetzten Materialien steigen stetig. Damit wachsen auch die Anforderungen von Fuso an die eingesetzten Spritzgießtechnologien. Der Maschinenpark des Unternehmens ist sehr jung, und die Fertigung weist einen hohen Automatisierungsgrad auf: Alle Systeme sind mit Robotern ausgestattet. Bei Spritzgießmaschinen legt Fuso neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem Wert auf Stabilität der Maschinen, eine gute Zugänglichkeit für Wartung und Reinigung, glatte und damit gut zu reinigende Oberflächen, eine einfache Bedienbarkeit als auch eine hohe Wiederholgenauigkeit. Zunehmend an Bedeutung gewinnt auch die Energieeffizienz der Maschinen und Anlagen, die Vernetzbarkeit mit Robotern und Peripheriegeräten als auch die Verfügbarkeit von Assistenzsystemen. Nicht zuletzt spielen laut Großtesner auch die Qualität des After-Sales-Service als auch die Möglichkeit der Nutzung eines Online-Services eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Bei der Anschaffung von Robotern wird neben den auch für die Maschinen geltenden Kriterien vor allem auf eine einfache Programmierbarkeit Wert gelegt.
Die neueren Spritzgießmaschinen Maschinen von Wittmann Battenfeld stammen durchgängig aus der hydraulischen Smartpower Reihe. Diese sind mit reaktionsschnellen Servomotoren und leistungsstarken Konstantpumpen ausgestattet. Diese Technologie, verbunden mit dem standardmäßig verbauten Kinetic Energy Recovery System (KERS) zur Nutzung der Bremsenergie innerhalb der Maschine, bedingt die hohe Energieeffizienz der Maschinen. Weitere Charakteristika der Baureihe sind die kleine Stellfläche sowie das schwenkbare Spritzaggregat, das eine gute Zugänglichkeit zum Schneckenzylinder gewährleistet und einen einfachen und komfortablen Zylinderwechsel ermöglicht.
Insider-Zellen sparen Platz
Mit Ausnahme einer Maschine sind alle Smartpower Maschinen als Insider-Zellen konzipiert. Das heißt, Roboter und Förderband von Wittmann sind in die Arbeitszelle integriert. Diese Variante bietet eine Reihe von Vorteilen, beginnend mit einer großen Platzersparnis gegenüber Anlagen mit konventionellen Automatisierungslösungen bis hin zu Kostenvorteilen, da alle Gefahrenbereiche bereits ab Werk abgesichert und zertifiziert sind. Außerdem kann die Roboterzykluszeit durch kürzere Fahrwege und die unmittelbare Ablage der Formteile auf das Förderband minimiert werden.
Assistenzsystem HIQ Flow wurde auch nachgerüstet
Die 2023 gelieferten Maschinen sind darüber hinaus mit der neuen B8X Steuerung sowie dem Assistenzsystem HIQ Flow ausgestattet. Die Steuerung B8X ist mit im Haus entwickelten Steuerungskomponenten ausgestattet. Diese ermöglichen eine höhere interne Taktfrequenz, somit kürzere Reaktionszeiten auf Sensorsignale und dadurch höhere Reproduzierbarkeit der Teile bei unverändertem Bedienkomfort und gewohnter Visualisierung. Beim Assistenzsystem HIQ Flow handelt es sich um eine Einspritzregelung mit deren Hilfe Viskositätsschwankungen des eingesetzten Materials ausgeglichen werden können. Diese Funktion ermöglicht eine automatisierte Prozessautomatisierung und gleicht bereits minimale Schwankungen in der Materialqualität aus. Das System hat Fuso so überzeugt, dass es auch bei allen Maschinen, bei denen es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll war, nachgerüstet wurde.
„Die auf der servohydraulischen Smartpower und den Linearrobotern von Wittmann basierenden Insiderzellen entsprechen in jeder Hinsicht unseren Anforderungen“, bestätigt Fuso-Geschäftsführer Högn. „Die Anlagen sind platzsparend, hoch energieeffizient, gut zugänglich und einfach zu bedienen.“ sk
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