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News 9. Oktober 2023

RSH baut Recyclingkapazität deutlich aus

RSH Polymere hat massiv in die Zukunft des Unternehmens, in zusätzliche Kapazitäten und in die Wettbewerbsfähigkeit seiner Rezyklate investiert.

Neben dem Ausbau der Produktion hat RSH mit dem Aufbau von PV Anlagen und Elektrotankstellen zudem die Nachhaltigkeit des Unternehmens weiter verbessert.
Neben dem Ausbau der Produktion hat RSH mit dem Aufbau von PV Anlagen und Elektrotankstellen zudem die Nachhaltigkeit des Unternehmens weiter verbessert.

In den letzten drei Jahren hat RSH Polymere intensiv den Ausbau seiner Kapazitäten und die Modernisierung der Produktionsstandorte in Hamburg und im niedersächsischen Garstedt vorangetrieben. Inzwischen sind die Baumaßnahmen und Installationen neuer Anlagen, Hallen und Büroräume weitgehend abgeschlossen.

Auf zwei neuen Einschneckenextrudern werden im Regranulierungswerk Garstedt hochwertige LDPE, HDPE und PP post-industrial Regranulate überwiegend für Spritzguss- und Extrusionsanwendungen hergestellt. Die eine Anlage wird für bunte und schwarze Typen genutzt und der zweite Extruder für naturfarbene und weiße Regranulate, wodurch keine Farb-Verunreinigungen erfolgen können.

Regranulate mit hoher Reinheit und konstanten Eigenschaftsniveaus

Wie RSH versichert, überzeugen die Regranulate durch eine hohe Reinheit und konstante Eigenschaftsniveaus mit 97 bis 100 % Rezyklatanteil. Die Regranulate sind nach Eucertplast zertifiziert und ausgewählte Produkte erfüllen zum Beispiel auch die Anforderungen der Spielzeugnorm mit sehr hohen Standards in Sachen Sauberkeit und Transparenz sämtlicher Inhaltsstoffe.

Auf einem ebenfalls neu in Betrieb genommenen Doppelschneckenextruder im Compoundierungs-Werk Hamburg produziert RSH hochwertige HDPE und PP rCompounds insbesondere für Bau und Automobilanwendungen. Auch hier werden hohe Produktqualitäten erzielt, mit denen Sichtteile in der Automobilindustrie hergestellt werden – und das mit sehr hohen Rezyklatanteilen.

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Geruchsarme HDPE Blaswaretype für den Automobilinnenraum

Die HDPE Blas- und Rohrtypen bieten glatte Oberflächen und eine gute Verarbeitbarkeit. Für den Automobil-Innenraum hat RSH eine besonders geruchsarme HDPE Blaswaretype entwickelt, die erfolgreich eingesetzt wird. Auch im Bereich der PP rCompounds sind viele neue Typen mit PCR-Anteilen entwickelt worden mit denen die Anforderungen für mögliche PCR-Quoten erfüllt werden.

Im Regranulierungswerk von RSH Polymere im niedersächsischen Garstedt werden hochwertige LDPE, HDPE und PP post-industrial Regranulate überwiegend für Spritzguss- und Extrusionsanwendungen hergestellt.
Im Regranulierungswerk von RSH Polymere im niedersächsischen Garstedt werden hochwertige LDPE, HDPE und PP post-industrial Regranulate überwiegend für Spritzguss- und Extrusionsanwendungen hergestellt.

Die neuen Produkte werden zum Beispiel im Unterboden, unter der Motorhaube und sogar im Fahrzeug-Innenraum eingesetzt. Die hohen Qualitäten für anspruchsvolle Anwendungen werden insbesondere durch Kombination mit sauberen post-industrial Rohstoffen sichergestellt, wodurch in Summe Compounds mehrheitlich auf Basis von Sekundärrohstoffen hergestellt werden.

Bald auch LDPE Folien-Regranulate aus PCR-Stoffströmen

Die einzige noch ausstehende Inbetriebnahme des Modernisierungskonzepts ist die Erweiterung der Wasch- und Extrusionsanlage für gebrauchte Folienabfälle. Ab Frühjahr 2024 sollen auf dann zwei Extrudern die LDPE Folien-Regranulate aus PCR-Stoffströmen hergestellt werden. Die Inbetriebnahme des zweiten Extruders für diese Produktlinie kommt einer Verdopplung der Kapazität gleich.

Zusätzlich soll für besonders anspruchsvolle Anwendungen aus der Verpackungsindustrie die Qualität der Regranulate durch zusätzliche Waschschritte noch weiter verbessert werden. Die Anzahl und Größe von Stippen soll durch die zusätzlichen Reinigungsschritte noch weiter reduziert werden. Die Regranulate bestehen zu 100% aus Rezyklaten und sind durch das vorhandene Eucertplast Zertifikat einsatzberechtigt für Anwendungen mit dem Blauen Engel.

RSH hat Produktionskapazität auf bis zu 50.000 t/a ausgebaut

Mit Abschluss der Modernisierung hat RSH seine Gesamt-Produktionskapazität auf bis zu 50.000 t/a ausgeweitet und erheblich in den Ausbau der Standorte investiert. Zusätzlich zu den Produktionsanlagen wurden moderne Hochregallagerhallen mit 2.000 Palettenstellplätzen und weitere Silokapazitäten für 750 t Fertigware-Granulate gebaut und in beiden Werken in Betrieb genommen.

Swen Draak, Geschäftsführer von RSH: „Wir spüren eine große Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und können mit unseren vielseitigen und gesicherten Rohstoffströmen und modernen Produktionsanlagen hochwertige und nachhaltige Produkte anbieten, die für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt werden.“
Swen Draak, Geschäftsführer von RSH: „Wir spüren eine große Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und können mit unseren vielseitigen und gesicherten Rohstoffströmen und modernen Produktionsanlagen hochwertige und nachhaltige Produkte anbieten, die für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt werden.“

RSH-Geschäftsführer Swen Draak zum aktuellen Stand der Umsetzung des Maßnahmenpakets: „Die letzten Jahre haben wir massiv in die Zukunft von RSH und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Rezyklate investiert. Neben dem Ausbau der Produktion haben wir mit dem Aufbau von PV Anlagen und Elektrotankstellen zudem die Nachhaltigkeit von RSH weiter verbessert. Wir spüren eine große Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und können mit unseren vielseitigen und gesicherten Rohstoffströmen und modernen Produktionsanlagen hochwertige und nachhaltige Produkte anbieten, die für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt werden. Wir sind Spezialisten für hochwertiges Recycling und unsere Produkte bieten sehr hohe Rezyklatanteile auf Basis von PIR und PCR Stoffströmen, mit denen große Mengen CO2e eingespart werden können, ohne auf Qualität verzichten zu müssen. Ganz im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft in Deutschland und Europa.“

Wie die Restrukturierung von RSH Polymere im Jahr 2017 begonnen hat, lesen Sie in diesem Beitrag der K-ZEITUNG.  gk

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