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Kreislaufwirtschaft 29. Oktober 2021

Positionspapier zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz

In einem Positionspapier bezieht die deutsche Kunststoff- und Recyclingindustrie Stellung zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz und schlägt Maßnahmen vor.
Das gemeinsame Positionspapier der fünf Verbände aus der Wertschöpfungskette Kunststoff enthält auch einen Maßnahmenkatalog für mehr Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz.
Das gemeinsame Positionspapier der fünf Verbände aus der Wertschöpfungskette Kunststoff enthält auch einen Maßnahmenkatalog für mehr Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz.

In einem Positionspapier bezieht die deutsche Kunststoff- und Recyclingindustrie Stellung zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz und schlägt Maßnahmen vor.

Mit dem gemeinsamen Positionspapier setzen die Vertreter der Wertschöpfungskette Kunststoff ein klares Zeichen zur konstruktiven Zusammenarbeit untereinander, und fixieren gleichzeitig das erklärte Ziel aller Beteiligten – eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, um so noch stärker von den Vorteilen des Materials zu profitieren und den Klimaschutz zu verbessern.

Kunststoffe leisten schon jetzt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Für alle Beteiligten besteht kein Zweifel: Kunststoffe leisten schon jetzt einen elementaren Beitrag zum Klimaschutz. Ein stärkerer Einsatz gebrauchter Kunststoffe würde aber die CO2-Bilanz noch weiter verbessern. Die Positionen und vorgeschlagenen Maßnahmen sind aber auch ein Appell in Richtung Politik und Öffentlichkeit, die geteilte Verantwortung für mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz aktiv wahrzunehmen und die damit verbundenen Chancen mutig zu ergreifen.

Hinter dem Positionspapier stehen die Verbände Plastics Europe Deutschland, der GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen sowie die Organisationen der Entsorgungs- und Recyclingindustrie BDE und BVSE. Sie repräsentieren die entscheidenden Akteure und sie stehen für verschiedene, sich ergänzende Aufgaben und Optionen, die dazu beitragen, den Kohlenstoffkreislauf bei Kunststoffen effizient und nachhaltig zu schließen.

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Die Transformation der Industrie ist in vollem Gange

Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft verändert die Art und Weise, wie Kunststoffprodukte in Zukunft hergestellt, genutzt und verwertet werden. Zugleich bringt er große Chancen für ein nachhaltiges Wachsen und Wirtschaften der Industrie. Eine wichtige Voraussetzung dafür: Das Lebensende von Produkten muss bereits in Entwicklung und Herstellung mitgedacht werden; Recyclingfähigkeit und Recyclateinsatz sind wesentliche Voraussetzungen für zirkuläre Fortschritte.

Damit die dahinterstehende Wende gelingt, braucht es auf deutscher und europäischer Ebene ein eindeutiges Bekenntnis zu neuen Technologien, mehr Offenheit gegenüber Innovationen sowie ein rechtliches Umfeld, in dem Investitionen sicher und zügig stattfinden können. Diesen Wandel gilt es jetzt zu gestalten, wie die fünf beteiligten Verbände in ihrer Position festhalten.

Positionspapier mit Maßnahmenkatalog für mehr Kreislaufwirtschaft

Im Positionspapier finden sich detaillierte Vorschläge, in welchen Bereichen es Veränderungen für die notwendigen Impulse zu mehr Kreislaufwirtschaft braucht. Neben recyclinggerechter Produktgestaltung, dem Umgang mit Exporten von Alt-Kunststoffen oder dem EU-weiten Ende ihrer Deponierung und der Ausweitung von Entsorgungs- und Verwertungsstrukturen gehört dazu auch, die Marktbedingungen für den Einsatz von Rezyklaten zu verbessern. Dafür braucht es einen klaren politischen Fahrplan und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen.

Ihre Position und ihre Vorschläge sehen die Verbände zudem als sehr guten Einstieg in den Dialog mit weiteren Partnern aus der Kunststoffindustrie, aber auch mit den Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Denn auch sie sind wesentliche Mitgestalter auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.

Das komplette Positionspapier steht zum Download zur Verfügung.

gk

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