Plexiglasplatten mit viel Rezyklat

Der Geschäftsbereich Acrylic Products von Röhm erweitert sein Portfolio an Plexiglasplatten der Reihe pro Terra, die zu ca. 90 Prozent Anteil aus Acrylglas-Rezyklat hergestellt werden. Trotz des hohen Rezyklatanteils bieten sie eine vergleichbar hoher Qualität und identische technische Eigenschaften wie Neuware. Bei den nun neu eingeführten Typen handelt es sich um eine transluzente, weiße Platte (WM706 RC) sowie eine einseitig matte, opake, schwarze Platte (9M806 RSC).

Das Unternehmen bietet bereits Plexiglas Massivplatten, Stegplatten und Wellplatten an, die den Markenzusatz pro Terra für recyceltes Acrylglas (PMMA) tragen. Mit der neuen weißen Type WM706 RC bietet Röhm nun eine passende Variante für transluzente Massivplatten aus recyceltem Acrylglas mit höherer Lichtdurchlässigkeit an. Bisher gab es die weiße Variante (WM805 RC) nur mit einer Transmission von 3 %. Die neue Sorte hingegen eignet sich mit 30 % Lichttransmission auch für Lichtwerbung und Leuchten. Plexiglas pro Terra weiß WM706 RC ist ab sofort in einer Dicke von 3 mm erhältlich. Andere Dicken können auf Anfrage hergestellt werden.

Schwarze Massivplatten aus Plexiglas werden häufig im Messe- und Ladenbau zur hochwertigen Inszenierung von Produkten verwendet, etwa als Wand- oder Thekenverkleidung oder als Werkstoff für Regale und Warendisplays. Mit dem neuen Plexiglas pro Terra schwarz 9M806 RSC steht nun eine einseitig matte, opake Massivplatte als Ergänzung zum beidseitig glänzenden Plexiglas pro Terra schwarz 9M806 RC bereit. Damit erweitert Röhm den Gestaltungsfreiraum für Laden- und Messeplaner um eine weitere Oberflächenvariante. Die samtartige Oberfläche entspricht der Qualität der coextrudierten Plexiglas Satinice Produkte und ist damit unempfindlich gegen Gebrauchsspuren und Fingerabdrücke. Auch Plexiglas pro Terra schwarz 9M806 RSC ist zunächst in 3 mm Dicke verfügbar. Und auch hier können andere Dicken oder auch beidseitig matte Oberflächen auf Anfrage hergestellt werden.

Hergestellt werden beide neuen Produkte in einem speziellen Coextrusionsverfahren, wie auch die bisherigen Varianten der Plexiglas pro Terra Massivplatten. Das heißt, der Kern besteht aus recyceltem Plexiglas PMMA, die äußeren Schichten aus Neuware. Deshalb gilt: „Optisch und in ihren lichttechnischen Eigenschaften sowie bei der Verarbeitung sind unsere Produkte mit Rezyklatanteil nicht von den Produkten zu unterscheiden, die komplett aus Neuware bestehen“, sagt Dominic Schauber, Market Segment Manager bei Röhm. „Unsere Kunden können damit einen Werkstoff in ihr Konzept integrieren, der über reduzierte CO₂-Äquivalente im Vergleich zu Neuware verfügt – und das ohne zusätzlichen Planungsaufwand.“

Bis zum Jahr 2050 will Röhm keine Treibhausgasemissionen (THG) mehr verursachen. Der konsequente Ausbau des Portfolios mit Rezyklaten ist ein Baustein auf diesem Weg. Plexiglas PMMA bietet hier ein enormes Potenzial, weil es sich vollständig wiederverwerten lässt. mg