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Granulat 27. August 2019

Polymore eröffnet Kunststoffhandel per Mausklick

Der Maschinenbauer Krauss Maffei startet auf der K 2019 mit Polymore einen B2B Online-Marktplatz für den Kunststoffhandel.
Krauss Maffei startet auf der K 2019 mit Polymore einen B2B Online-Marktplatz für den Kunststoffhandel.
Krauss Maffei startet auf der K 2019 mit Polymore einen B2B Online-Marktplatz für den Kunststoffhandel.

Der Maschinenbauer Krauss Maffei startet auf der K 2019 mit Polymore einen B2B Online-Marktplatz für den Kunststoffhandel.

Mit dem Marktplatz für den Kunststoffhandel will das Unternehmen einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zu mehr Nachhaltigkeit in der Kunststoffindustrie leisten. „Nachhaltigkeit und Effizienz sind schon seit langem wichtige Kriterien für uns“, erklärt Nadine Despineux, Geschäftsführerin Digital & Service Solutions bei Krauss Maffei. „Deshalb haben wir uns die Frage gestellt, welchen Beitrag wir über die Entwicklung und Installation unserer Maschinen hinaus leisten können.“

Auf der Plattform können Nutzer nicht nur Compounds, sondern auch Rezyklate und postindustrielle Wertstoffe handeln. polymore funktioniert dabei anfragegetrieben: Interessenten stellen ein Materialgesuch ein, für das potentielle Hersteller ermittelt werden. Die Hersteller haben dann die Möglichkeit, ein individuelles Angebot zu schreiben.

Kunststoffhandel ist stark fragmentiert

Mit Polymore beschreitet Krauss Maffei einen Weg, der bereits in anderen Branchen erfolgreich war. Online-Marktplätze für den Handel von Metall oder Papier zeigen, dass die Digitalisierung traditioneller B2B-Märkte großes Potential birgt. Das Unternehmen adressiert dabei einen signifikanten Markt: Alleine in Europa setzen unabhängige Compoundeure rund 22 Mrd. EUR pro Jahr um. Der Markt ist dabei stark fragmentiert: In Deutschland sind mehr als 3000 Kunststoffverarbeiter sowie 500 Compoundeure und Recycler tätig.

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„Viele Einkaufs- und Vertriebsprozesse sind ineffizient, weil sie noch analog ablaufen“, erläutert Jörg Wittgrebe, Head of Sales bei Polymore. Die meisten Unternehmen in der Kunststoffindustrie beschränken ihren Wirkungskreis deshalb auf einen Radius von rund 250 km. „Es ist nachvollziehbar, dass man sich in einem so unübersichtlichen Markt auf bestehende Geschäftsbeziehungen konzentriert. Der Aufwand, um Neukontakte zu generieren, ist einfach zu hoch“, sagt Wittgrebe. Polymore bietet Compoundeuren und Recyclern die Möglichkeit, neue Abnehmer für ihre Produkte zu gewinnen. Gleichzeitig erlaubt die Plattform Kunststoffverarbeitern, neue Geschäftspartner zu finden, die günstigere oder besser geeignete Materialien herstellen können.

sk

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