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Forschung 14. April 2021

Kunststoff: Video zu Vorteilen und Vorurteilen

Kunststoff zwischen Vorteilen und Vorurteilen – Studierende der Hochschule Würzburg-Schweinfurt zeigen in einem Video, was in dem Werkstoff steckt.
Kunststoff zwischen Vorteilen und Vorurteilen: Das Video zeigt, dass Kunststoffe bis zu 180 Jahre wiederverwendet werden können.
Kunststoff zwischen Vorteilen und Vorurteilen: Das Video zeigt, dass Kunststoffe bis zu 180 Jahre wiederverwendet werden können.

Kunststoff zwischen Vorteilen und Vorurteilen – Studierende der Hochschule Würzburg-Schweinfurt zeigen in einem Video, was in dem Werkstoff steckt.

In dem Info-Video mit dem Titel „Is plastic fantastic?“ werden Nach- und Vorteile von Kunststoffen unter die Lupe genommen. Es geht dabei um den verantwortungsbewussten Umgang mit Kunststoffen. Die fünf Studierenden des Studiengangs Kunststoff- und Elastomertechnik der Hochschule Würzburg-Schweinfurt gehen dem Thema Umwelt und Plastik auf den Grund.

Vorteile wie geringes Gewicht und Kosten

Auf der einen Seite, so kommunizieren sie im Video, ist das Material leicht, elastisch, temperaturbeständig, kostengünstig, langlebig und in verschiedenen Härtegraden und Formen herstellbar. Auf der anderen Seite haben unter anderem Umweltverbände oder Initiativen wie „Fridays for Future“ auf die massiven Umweltverschmutzungen, den Klimawandel auch durch Verpackungsmüll und unsachgemäßen Umgang mit dem Recycling hingewiesen.

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Die Sechstsemester-Studierenden thematisieren den jahrzehntelangen, allzu sorglosen Umgang mit Plastik und Plastikabfällen inklusive einer Verdopplung der Verpackungsmaterialen in den letzten zehn Jahren. Gleichzeitig zeigen sie die Optionen auf, die sich durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Kunststoffen und Elastomeren ergeben können.

Video zeigt, dass CO<sub>2</sub>-Emissionen bei Metall oft höher sind

Das Video geht auf verschiedene Aspekte ein. Beispielsweise zeigt das studentische Team auf, dass der Terminus „Plastik“ in der öffentlichen Diskussion belastet ist, während der Begriff „Kunststoff“ deutlich breitere, unbelastetere Assoziationen weckt. Dies fanden die jungen Wissenschaftler im Zuge ihrer Umfrage heraus. Sie zeigen am konkreten Beispiel eines Autobaus, wie es wäre, wenn man die Kunststoff-Teile durch Stahl oder Aluminium ersetzen würde: Die CO2-Emissionen schnellen bei Verwendung der Alternativ-Materialien in die Höhe.

Zudem verfolgen sie den Weg der Verwendung von Kunststoffen und können eine 180-jährige Zeitspanne aufzeigen – Kunststoffe und Elastomere weisen eine lange Halt- und Verwendbarkeit sowie Recycling-Fähigkeit auf. Sie können in mehreren Produktionsschritten als recycelte Flakes mehrfach zu neuen Formteilen, Fasern und Folien verarbeitet werden.

Schülern soll Kunststofftechnik zugänglich gemacht werden

Das anschauliche Info-Video wurde populärwissenschaftlich per Hand gestaltet und ist auch ohne Fachwissen informativ. Den Filmbeitrag können nicht nur (Studien-)Interessierte ansehen, er wird darüber hinaus auch mit weiterem Informationsmaterial an Schulen verteilt, das Oberstufen-Schülern das breite Angebot der Kunststofftechnik präsentiert.

sk

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