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News 23. Oktober 2020

Neue Fraunhofer-Außenstelle erforscht KI-Potenziale

Das Fraunhofer IPA eröffnet eine neue Außenstelle in Schweinfurt: Dort sollen Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI) für die moderne Produktion erforscht werden.
In der neuen Außenstelle in Schweinfurt forscht das Fraunhofer IPA zukünftig an Themen zur Künstlichen Intelligenz (KI) für die Produktion.
In der neuen Außenstelle in Schweinfurt forscht das Fraunhofer IPA zukünftig an Themen zur Künstlichen Intelligenz (KI) für die Produktion.

Das Fraunhofer IPA eröffnet eine neue Außenstelle in Schweinfurt: Dort sollen Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI) für die moderne Produktion erforscht werden.

KI-Forschungsteam des Fraunhofer IPA nimmt Arbeit in neuer Außenstelle in Schweinfurt auf: Doch welchen Nutzen bringt eigentlich Künstliche Intelligenz (KI) für die moderne Produktion? Und welche Anforderungen und Potenziale lassen sich daraus ableiten? Diesen Fragen wollen die Forscher an neuer Arbeitsstelle nachgehen.

Ziel des Forscherteams „KI-Now“ ist es, durchgängige Szenarien zu entwickeln, um Unternehmen im produzierenden Gewerbe den Nutzen Künstlicher Intelligenz aufzuzeigen. Weiter will das Institut zeigen, wie entsprechende Anwendungen auch in den laufenden Betrieb integriert werden können. Um diese Szenarien zu veranschaulichen, zeigt ein extra dafür eingerichteter Showroom eine Auswahl an Demostationen.

Im Zuge der ganzheitlichen Einführung soll gezeigt werden, wie KI aufbauend auf einer umfassenden, vernetzten Datenbasis in der modernen Produktion eingesetzt und dem Menschen als Werkzeug bereitgestellt werden kann. Dabei werden die drei Bereiche Fertigung, Montage und Supportprozesse adressiert.

Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé (links) und Prof. Frank Döpper weihen das neue KI-Now-Gebäude ein.
Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé (links) und Prof. Frank Döpper weihen das neue KI-Now-Gebäude ein.
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Potenziale der KI für den Mittelstand zugänglich machen

„Ziel unserer neuen Arbeitsgruppe ist es, den Einsatz von KI-Verfahren in der Produktion zu erforschen und eine Demonstrationsumgebung zu schaffen, die das Wissen rund um die Nutzbarmachung von Daten sowie zu weiteren wichtigen Themen der Digitalisierung nachhaltig in der Region bündelt und der regionalen Wirtschaft zur Verfügung stellt“, erläutert Prof. Alexander Sauer, Institutsleiter des Fraunhofer IPA, die vorgegebene Zielrichtung.

Im Auftrag der Stadt Schweinfurt hatte das Fraunhofer IPA im Vorfeld eine Potenzialanalyse zur Verbreitung und dem Einsatz von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz durchgeführt. Hierbei wurden regionale Großunternehmen, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die Industrie- und Handelskammer, das Gründerzentrum sowie die Hochschule Würzburg-Schweinfurt in Interviews und Workshops befragt. Die Analyse zeigt, dass vor allem KMU meist nur einen geringen Umsetzungsgrad und wenig Fachkenntnisse in den Bereichen Digitalisierung und KI vorweisen können. Die bisher erfolgreichen, stark historisch gewachsenen Unternehmensstrukturen bergen zukünftig das Risiko, in der globalen Auseinandersetzung mit Produkten, Prozessen und Dienstleistungen Wettbewerbsvorteile zu verlieren.

Methoden der Künstlichen Intelligenz für die Produktion

Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie: „Es freut mich außerordentlich, dass heute die Außenstelle in Schweinfurt ‚KI-Now‘ der Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation ihre Arbeit, zum zukunftsweisenden Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz in der Produktion, aufnimmt. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau der Arbeitsgruppe im Rahmen der Hightech Agenda Bayern mit vier Millionen Euro. Die Hightech Agenda Bayern, deren Umsetzung jüngst noch beschleunigt wurde, ist ein wichtiger Baustein – auch und gerade in diesen besonders herausfordernden Zeiten, um die gesamte Region Schweinfurt im anstehenden Strukturwandel und auf dem Weg zur Industrie 4.0 zu stärken“.

Außenstelle vielfältig vernetzt

Die neuen Außenstelle ist an die Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation in Bayreuth und an das Fraunhofer-Netzwerk angebunden. Ein Anbinden an das KI-Netzwerk Bayern ist außerdem geplant.

„Die enge Vernetzung mit anderen bayerischen Fraunhofer-Einrichtungen, die überregionale Einbindung in das KI-Netzwerk Bayern sowie die Kooperation auf lokaler Ebene mit der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) bieten mit einer engen Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen optimale Voraussetzungen für den erfolgreichen Aufbau unserer neuen Arbeitsgruppe“, weiß Prof. Frank Döpper, der die Arbeitsgruppe KI-Now und darüber hinaus auch die Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation in Bayreuth verantwortet

db

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