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Automation 30. September 2019

Kuka: Robotik breitgefächert

Auf der K-Messe präsentiert Kuka nicht nur aktuelle Robotertechnologie, Lösungen für die Automatisierung bis hin zur Industrie 4.0 sind ebenfalls dabei.
Das Mehrwegbesteck wird automatisiert aus der Spritzgießmaschine entnommen, mittels Kuka-Roboter.
Das Mehrwegbesteck wird automatisiert aus der Spritzgießmaschine entnommen, mittels Kuka-Roboter.

Auf der K-Messe präsentiert Kuka nicht nur aktuelle Robotertechnologie, Lösungen für die Automatisierung bis hin zur Industrie 4.0 sind ebenfalls dabei.

In Düsseldorf präsentiert der Augsburger Roboterspezialist verschiedene Lösungen für automatisierte Bearbeitungsprozesse in der Kunststoffindustrie. Ein besonderes Give-away für Messebesucher wird es am Kuka-Stand geben: Ein umweltverträgliches Mehrweg-Besteck aus Hochleistungskunststoff. Mittels einer Roboterzelle Flexobot von Robomotion wurde das Besteck, das im Rahmen eines Studentenprojekts der Hochschule Reutlingen für die Moulding Expo entwickelt wurde, während der Produktion bei der Gindele GmbH automatisiert aus der Spritzgießmaschine entnommen.

Während der Messe erfolgen die Montage und die Qualitätsprüfung des Bestecks mithilfe des Flexobot. In der Zelle verrichtet ein Kuka-Roboter vom Typ KR10 R900-2 seine Arbeit. Vor Ort wird das Besteck in einer vollautomatisierten Roboterzelle, die von der Firma DP Solutions entwickelt wurde, mithilfe einer Digitaldruckmaschine individuell bedruckt. Ein KR Cybertech Nano von Kuka versorgt die Digitaldruckmaschine dabei mit Bauteilen.

Teil der Messepräsentation in Düsseldorf: Die Flexobot Roboterzelle mit Robotertechnologie von Kuka.
Teil der Messepräsentation in Düsseldorf: Die Flexobot Roboterzelle mit Robotertechnologie von Kuka.

Roboter auch ohne große Vorkenntnisse programmieren

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Roboter zu programmieren, muss nicht so kompliziert. Was das für den Anwender bedeutet zeigt Kuka mit Kuka.IconProg. Kleine und mittelständische Unternehmen, die noch über keine ausgiebige Erfahrung im Bereich der Roboterprogrammierung verfügen, gibt Kuka damit eine intuitiv bedienbare Alternative zur klassischen Programmiersprache KRL an die Hand.

Aus einer Bibliothek mit mehr als 600 Funktionen wählt der Anlagenbediener die passenden Bausteine aus und fügt sie in einem grafischen Ablaufdiagramm zusammen. So lassen sich in kürzester Zeit selbst komplexe Aufgabenstellungen lösen.

Laser Cutting als Teil des Messeprogramms

Ein weiterer Bereich den Kuka auf der Messe abdecken wird betrifft das CO₂ Laser Cutting, das das automatisierte 3D-Schneiden und -Perforieren von Bauteilen aus diversen Kunststoffen ermöglicht. Die Vorteile des robotergeführten Laser Cutting liegen in den sauberen Schnittkanten, der hohen Prozessgeschwindigkeit und der optimalen Materialausnutzung.

Daneben wird auch das Thema der roboterbasierten Lösung für die Extrusion von thermoplastischen Elastomeren gezeigt. Bei der sogenannten „Robotic Extrusion“ wird ein Kuka-Roboter vom Typ KR 120 R2700 extra HA eingesetzt, der über die Extrusionsdüse Dichtprofile direkt an der vorgesehenen Stelle erzeugt. Durch die Beweglichkeit des 6-Achs-Roboters wird eine hohe Prozessflexibilität erreicht, wie der Hersteller vorgibt. So reduziert sich aufgrund der Präzision des Roboters auch der Materialbedarf.

Mit Roboter mehr aus der Automatisierung holen

In Düsseldorf wird das Unternehmen außerdem die aktuelle Generation der KR Quantec-Baureihe präsentieren. Ob Be- und Entladen, Kleben, Lasern oder Bearbeiten, die Einsatzbereiche der Baureihe sind vielfältig. Aus dem Bereich der mobilen Robotik stellt Kuka darüber hinaus die mobile Plattform KMP 1500 vor. Die Plattform verfügt über einen omnidirektionalen Antrieb und kann sich somit autonom und flexibel im Raum bewegen.

db

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