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Geschäftszahlen 20. Mai 2019

Konjunkturelle Eintrübung bremst Geschäftsentwicklung

Die schwächelnde Konjunktur und geopolitische Unsicherheiten haben die Geschäftsentwicklung von Technotrans im ersten Quartal 2019 stärker als erwartet gebremst.
Außenaufnahme der Technotrans AG mit Hauptsitz im deutschen Sassenberg.
Außenaufnahme der Technotrans AG mit Hauptsitz im deutschen Sassenberg.

Die schwächelnde Konjunktur und geopolitische Unsicherheiten haben die Geschäftsentwicklung von Technotrans im ersten Quartal 2019 stärker als erwartet gebremst.

Der Konzernumsatz fiel geringer aus als erwartet und sank um 2 % auf 53,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Beim operativen Gewinn des Technotrans-Konzerns betrug der Rückgang 26 % auf 3,3 Mio. EUR. Das Unternehmen hat die Erwartungen für den Konzernumsatz und das Konzern-EBIT für das laufende Geschäftsjahr angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen angepasst.

„Die konjunkturelle Eintrübung hat sich im ersten Quartal fortgesetzt und war für Technotrans insbesondere durch einen Umsatzrückgang in der automobilnahen kunststoffverarbeitenden Industrie spürbar“, sagt Dirk Engel, Sprecher des Vorstands der Technotrans SE. Einen sehr guten Start in das Geschäftsjahr verzeich­neten hingegen die Wachstumsmärkte. Insbesondere in der Elektromobilität wurden zahlreiche neue Projekte akquiriert.

Auch in der Laser- und Werkzeugmaschinenindustrie setzte sich der Wachstumskurs fort. Die Aktivitäten in der Druckindustrie sowie das Dienstleistungs­geschäft im Bereich der Technischen Dokumentation entwickelten sich wie erwartet.

Keine vollständige Kompensation

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Diese positiven Effekte konnten jedoch die Investitionszurückhaltung in der kunststoffverarbeitenden Industrie noch nicht vollständig kompensieren. Das Segment Technology verzeichnete gegenüber dem Vorjahresquartal einen Umsatzrückgang von 3,9 % auf 38,1 Mio. EUR. Stabil zeigte sich hingegen das Segment Services, das im Berichtszeitraum ein Umsatzwachstum von 3,5 % auf 15,0 Mio. EUR erzielte. Der Umsatz des Technotrans-Konzerns insgesamt gab um 2 % auf 53,1 Mio. EUR nach.

Die auf weiteres Wachstum ausgerichtete Kostenbasis und die daran angepassten Kapazitäten belasteten im ersten Quartal das Ergebnis und die Gewinnmargen. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf 3,3 Mio. EUR zurück. Die EBIT-Marge im Konzern erreichte 6,3 % gegenüber 8,4 % im Vorjahr. Im Segment Technology betrug die Rendite 2,9 %; im Segment Services wurden 15,0 % erzielt. Das Periodenergebnis des Technotrans-Konzerns sank um 30 % auf 2,2 Mio. EUR.

Prognose angepasst

Angesichts der anhaltenden Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal passt der Vorstand der Technotrans SE die Prognose für den Konzernumsatz und das Konzernergebnis für das laufende Geschäftsjahr an. Das Management verfolgt weiterhin konsequent eine klare Wachstumsstrategie und erwartet nunmehr einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 218 bis 226 Mio. EUR (bisher: 224 bis 232 Mio. EUR). Für das operative Konzernergebnis (EBIT) ist eine Bandbreite­ von 12,0 bis 16,0 Mio. EUR geplant (bisher: 17,5 bis 19,0 Mio. EUR). Die erwartete EBIT-Marge liegt zwischen 5,5 und 7,0 %. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand unverändert einen positiven Free Cashflow.

„Ursächlich für die Aktualisierung der Prognose sind die unverändert schwache Auftragseingangsentwicklung aus dem Umfeld der kunststoffverarbeitenden Industrie und der damit verbundene ungünstige Produktmix“, erläutert Engel. Für die Wachstumsmärkte und die Laser- und Werkzeugmaschinenindustrie blickt der Vorstand hingegen weiter optimistisch in die Zukunft. Eine gute Auftragslage sowie neue Umsatzpotenziale bestätigen derzeit die Wachstumserwartungen für das laufende Geschäftsjahr in diesen Bereichen.

sl

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