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Auszeichnung 12. Februar 2018

Erstmals Dresden Excellence Award verliehen

Vier Absolventen von Dresdner Hochschulen wurden für ihre wissenschaftlichen Abschlussarbeiten mit dem Dresden Excellence Award gewürdigt.
(v.l.n.r.) Die Preisträger Dr. Robert Böhm (Habilitation), Hanna Zinner (Bachelorarbeit), Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Evelyn Zinnatova (Diplom|Master), Dr. Tim Erdmann (Promotion)
(v.l.n.r.) Die Preisträger Dr. Robert Böhm (Habilitation), Hanna Zinner (Bachelorarbeit), Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Evelyn Zinnatova (Diplom|Master), Dr. Tim Erdmann (Promotion)

Vier Absolventen von Dresdner Hochschulen wurden für ihre wissenschaftlichen Abschlussarbeiten mit dem Dresden Excellence Award gewürdigt.

Für den "Dresden Excellence Award. Wissenschaftspreis der Stadt Dresden" wurde unter insgesamt 39 Anträgen ausgewählt. Darunter acht Bachelorarbeiten, 19 Diplom- bzw. Masterarbeiten, drei Habilitationen und neun Promotionen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen und den Vereinigten Staaten. Die Jury wählte vier Arbeiten aus je einer Kategorie nach den Kriterien "Exzellenz der wissenschaftlichen Arbeit", "Prägnanz und Begründung der Bewerbung", "Engagement der Autorin/des Autors" sowie "Bedeutung für die Wahrnehmung der Arbeit aus Dresden" aus.

Übergabe der Auszeichnung durch den Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert an Dr. Robert Böhm.
Übergabe der Auszeichnung durch den Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert an Dr. Robert Böhm.

Einer der Sieger ist der Leitende Wissenschaftler des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, Dr.-Ing. habil. Robert Böhm, der den Preis für seine Habilitation zum Thema "Zur schadenstoleranten Gestaltung und Auslegung von textilverstärkten Verbundwerkstoffen für Hochtechnologie-Leichtbauanwendungen" erhielt.

Prof. Maik Gude, Vorstand des ILK, weist in seiner Laudatio auf die besondere Bedeutung der Habilitation für den Wissenschaftsstandort hin: "Dresden wurde neben fünf anderen deutschen Städten als Testgebiet für selbstfahrende Fahrzeuge ausgewählt und ist damit eine "Smart Cities"-Modellregion. Eine große Rolle bei der Entwicklung smarter Elektrofahrzeuge spielt der funktionsintegrative Systemleichtbau. Dr. Böhm hat im Rahmen seiner Habilitation wesentliche wissenschaftliche Grundlagen für die Gestaltung dieser Fahrzeuge geschaffen."

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Die Arbeit des Preisträgers beinhaltet unter anderem die Themen :

  • Wie lassen sich für smarte Verkehrsnetze notwendige Sensorennetzwerke entwerfen und direkt in Fahrzeugbauteile integrieren
  • Untersuchung der Crashsicherheit von faserverstärkten Leichtbauwerkstoffen für Elektrofahrzeuge
  • Berechnungsmodelle mit erhöhter Prognosefähigkeit

Zurzeit erforsch Dr. Böhm am ILK maßgeschneiderte Kohlenstofffasern aus herkömmlichen und nachwachsenden Rohstoffen. Derartige Kohlenstofffasern haben deutlich bessere und auf die jeweilige Anwendung zugeschnittene Eigenschaften. Diese werden bereits im Automobilbau und der Luftfahrt eingesetzt und sollen auch im Bauwesen, in der Medizintechnik und Energietechnik an Bedeutung gewinnen.

jm

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