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News 11. März 2020

Erneuerbares Polypropylen im Industriemaßstab

Borealis startet mit der Produktion von Polypropylen aus erneuerbarem Propan von Neste.
Borealis hat mit der Produktion von auf erneuerbaren Rohstoffen basierendem Polypropylen begonnen.
Borealis hat mit der Produktion von auf erneuerbaren Rohstoffen basierendem Polypropylen begonnen.

Borealis startet mit der Produktion von Polypropylen aus erneuerbarem Propan von Neste.

Borealis hat mit der Produktion von auf erneuerbaren Rohstoffen basierendem Polypropylen (PP) in Kallo und Beringen in Belgien begonnen. Dies ist das erste Mal, dass der Polyolefin-Erzeuger auf fossile Rohstoffe in der PP-Produktion im Industriemaßstab durch eine Alternative ersetzt.

ISCC-Plus-Zertifizierung für erneuerbares Polypropylen

Die belgischen Anlagen wurden vor kurzem von der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) Organisation mit dem ISCC-Plus-Zertifikat für ihr erneuerbares Polypropylen ausgezeichnet. Dieser Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Produktion erfolgt in Kooperation mit vor- und nachgelagerten Partnern entlang der Wertschöpfungskette, wie Neste und Henkel. Neste stellt das Propan unter Verwendung seiner proprietären Nexbtl-Technologie aus nachwachsenden Rohstoffen her und verkauft dieses Bio-Propan an Borealis’ Propan-Dehydrierungsanlage in Kallo. Dort wird es zu erneuerbarem Propylen, und in der Folge in den Anlagen in Kallo und Beringen zu erneuerbarem Polypropylen verarbeitet.

Henkel verpackt Markenprodukt in Bio-Polypropylen

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Zu den nachgelagerten Partnern zählen eine Reihe von Branchen, wie beispielsweise der Konsumverpackungsbereich, der Automobilsektor, der Pharmabereich, sowie die Haushaltsgeräteindustrie, die ihre Endprodukte mit einem geringeren CO2-Fußabdruck vermarkten können. Unter anderem möchte Henkel im Laufe des Jahres das erneuerbare Polypropylen von Borealis für die Verpackung einer wichtigen Henkel-Marke nutzen. Der Klebstoff- und Waschmittelhersteller hat sich zum Ziel gesetzt, möchte die Verwendung von Kunststoffneuware, die auf fossilen Brennstoffen basiert, bis 2025 um 50 % zu senken.

Luftbild des Borealis Standortes in Kallo, Belgien: ISCC-Plus-Zertifizierung für erneuerbares Polypropylen.
Luftbild des Borealis Standortes in Kallo, Belgien: ISCC-Plus-Zertifizierung für erneuerbares Polypropylen.

„Die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie Neste und Henkel beschleunigt den Umstieg auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft“, erklärt Lucrèce Foufopoulos, Borealis Vorstandsmitglied für Polyolefins, Innovation and Circular Economy Solutions. Mercedes Alonso, Neste Vorstandsmitglied für Renewable Polymers and Chemicals, ergänzt: „Es ist großartig, zum ersten Mal in der Geschichte eine Propan-Dehydrierungsanlage zu sehen, die erneuerbares Propan als Ersatz für fossile Rohstoffe verwendet und es ermöglicht, Massenbilanz-zertifiziertes erneuerbares Polypropylen herzustellen.“

mg

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