Batteriepacks mit Polyamid schützen
Das schwedische Unternehmen Nilar verwendet für die Endplatten seiner Batteriepacks ein flammgeschütztes, partiell aromatisches Polyamid von Ems-Grivory.
Für die Sicherheit und Stabilität seiner Batteriepacks setzt Nilar bei den Endplatten ein flammgeschütztes Polyamid von Ems-Grivory ein. Nilar mit Sitz in Schweden entwickelt und produziert Batteriesysteme, mit denen flexibel skalierbare, stationäre Energiespeichersysteme aufgebaut werden können. Diese Systeme speichern überschüssig erzeugten Strom, beispielsweise aus Fotovoltaikanlagen, um diesen später nutzbar zu machen. Der Strom wird auf Basis einer Nickel-Metallhydrid-Technologie gespeichert, die auf viele Ladezyklen bei mittlerem bis hohem Energiebedarf optimiert ist. Sie stellt eine zuverlässige Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Speichern dar.
Polyamid sichert Batteriepacks
Jede Seite der Batteriepacks von Nilar ist mit einer Endplatte aus hochsteifem, halogenfrei flammgeschütztem Polyamid Grivory GV ausgestattet. In Kombination mit umspannenden Stahlbändern gewährleisten diese Endplatten eine gleichmäßige Komprimierung der Zellen über die Elektrodenoberflächen, bieten Schutz für den Zellstapel und sorgen für die erforderliche elektrische Isolation.
Eine der Endplatten dient zudem als stabile Trägerstruktur für eine integrierte Überwachungseinheit des Batteriepacks. Besonders hervorzuheben ist die sehr gute Kriechbeständigkeit und Recyclingfähigkeit des partiell aromatischen Polyamids. Während des Lade- und Entladezyklus dehnt sich der Zellstapel bei Erwärmung aus und zieht sich bei Abkühlung wieder zusammen. Der eingesetzte Kunststoff muss dieser zyklischen Langzeitbelastung standhalten, da sonst die Vorspannung der Stahlbänder nachlässt und die Zellen auseinanderfallen könnten.
Nilar setzt mit der Materialwahl des Polyamid-Hochleistungskunststoffs für seine Batteriepacks neue Maßstäbe im Bereich der Energiespeichersysteme und gewährleistet so deren langfristige Leistungsfähigkeit und Sicherheit. mg
Passend zu diesem Artikel
Rund 100 Roboter von Kuka helfen bei der Produktion von Batteriepacks in der Fabrik von FAW- Volkswagen im südchinesischen Foshan.
Solvay und Airborne entwickeln Batteriegehäusen aus Verbundwerkstoff als Alternative zu Metall. Ziel ist die Serienfertigung.
Halogenfrei flammgeschützte Kunststoffe werden für die E&E-Industrie wichtiger. Domo Chemicals bietet erstmals ein Polyamid-Rezyklat mit UL RTI-Zulassung.