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K-Messe 18. August 2022

Batterien in Elektroautos effizient kühlen

Du Pont stellt mit E-Cool eine neue Lösung für coextrudierte Kühlleitungen vor, die das Thermomanagement für Batterien in Elektroautos verbessert.

Coextrudierte TPO/PA-Kühlleitungen bieten mehr Designfreiheit beim Thermomanagement von Batterien in Elektroautos.
Coextrudierte TPO/PA-Kühlleitungen bieten mehr Designfreiheit beim Thermomanagement von Batterien in Elektroautos.

Du Pont Mobility & Materials präsentiert auf der K-Messe eine neue Technologie für die Extrusion von mehrschichtigen Kühlleitungen, die das Thermomanagement bei Batteriepacks optimiert. Diese E-Cool genannte Lösung adressiert die gestiegenen Anforderungen an Kühlleitungen in Elektroautos. Für eine maximale Reichweite und aus Sicherheitsgründen gilt es, die Betriebstemperatur der Batterie optimal zu managen. „Kühlleitungen in Elektroautos sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der Leistung der Batterien", erklärt Laurent Lefebvre, Global Marketing Director, Automotive, Du Pont Mobility & Materials.

EV-Batterien mit langen Kühlleitungen

Elektroautos können bis zu dreimal so lange Kühlleitungen benötigen wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Für diese großen Komponenten brauchen die Ingenieure nachhaltige Lösungen, die zudem den Kühlflüssigkeiten standhält. „Da es sich bei den Kühlleitungen in Elektroautos um eine großvolumige Anwendung handelt, sind sie ein wichtiges Ziel für die Verbesserung der Nachhaltigkeit. Mit unserer E-Cool-Lösung bieten wir der Branche eine leistungsstarke, flexible und nachhaltigere Lösung, die zudem kostengünstig ist“, sagt Lefebvre.

Die neue Lösung für Kühlleitungen zielt auf coextrudierte Leitungen aus Zytel LCPA, einem langkettigen Polyamid (PA), und einem thermoplastischen Olefin-Elastomer (TPO). Diese TPO/Polyamid-Kombination stellt eine Alternative zu den derzeitigen, schwereren EPDM-Gummischläuchen, aber auch anderen thermoplastischen Leitungen dar.

CO2-Fußabdruck in Elektroautos reduzieren

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Die E-Cool-Lösung spart nicht nur Gewicht, sondern ist auch widerstandsfähiger gegen eine Vielzahl von Kühlflüssigkeiten und bleibt dabei kostengünstig. Darüber hinaus hat Du Pont festgestellt, dass seine E-Cool-Lösung den CO2-Fußabdruck der Kühlleitungen im Vergleich zu einschichtigen PA12-Leitungen um mehr als die Hälfte reduzieren kann.

Die TPO/PA-Materialien lassen sich leicht mittels Extrusion und Thermoformen verarbeiten. Sie bietet insgesamt folgende Vorteile:

  • Kostengünstige Lösung für Kühlleitungen in Elektroautos
  • Reduziertes Gewicht gegenüber EPDM-Schläuchen
  • Individuelle Anpassung der TPO-Schicht verbessert die Designfreiheit und bringt mehr Flexibilität an Stellen, wo sie gebraucht wird
  • Reduzierter CO2-Fußabdruck gegenüber anderen flexiblen PA-Leitungen
  • Beständigkeit gegen Kühlmittel

Sowohl das Du Pont Center of Excellence in Genf als auch die anderen Entwicklungszentren unterstützen Verarbeiter bei Einführung der E-Cool-Technologie auf Produktionsebene. Dazu gehören CAE/FEA-Simulationen, Extrusionsversuche, Schweißen und Berstdruckprüfung, Bewertung der Eigenschaften vor und nach Alterung, Salzrissbildung, Kälteschlagzähigkeit und Biegeversuche.

Mit seinen Anlagen bietet Du Pont seinen Kunden zudem die Möglichkeit, Kühlleitungen nahezu unter industriellen Bedingungen herzustellen und anschließend die notwendigen Tests durchzuführen, um den Prozess für die Großserie optimal einzustellen.

Du Pont Mobility & Materials wird diese und andere neue Lösungen auf der K-Messe in Düsseldorf präsentieren. mg

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