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Extrusion 7. September 2023

Schneckenverschleiß auf ein Minimum reduziert

Boyke Wear Technology präsentiert auf der Fakuma 2023 seine High-Tech Beschichtungen gegen aggressiven Schneckenverschleiß.

Der Unternehmensgründer Hans-Peter Boyke (l) und sein Sohn und heutiger Geschäftsführer Matthias Boyke werden auf der Fakuma 2023 neue Lösungen gegen den Schneckenverschleiß vorstellen. 
Der Unternehmensgründer Hans-Peter Boyke (l) und sein Sohn und heutiger Geschäftsführer Matthias Boyke werden auf der Fakuma 2023 neue Lösungen gegen den Schneckenverschleiß vorstellen. 

Maßnahmen gegen den Schneckenverschleiß werden immer wichtiger, denn sowohl beim Spritzgießen als auch bei der Extrusion stehen Verarbeiter nicht nur unter hohem Kostendruck, sondern sehen sich auch mit kontinuierlich steigenden Anforderungen an die verwendeten Kunststoffmischungen konfrontiert.

Immer spezifischere Anwendungen, insbesondere im Bereich hochgefüllter technischer Kunststoffcompounds mit mineralischen Füllstoffen wie Titandioxid, Fasern wie Aramid, Glas oder Karbon sowie metallischen Komponenten wie Kupfer- oder Titanpulver, führen zu starkem Verschleiß von Plastifiziereinheit und Werkzeugen. Konventionelle Methoden des Verschleißschutzes wie gepanzerte Schnecken oder Standard-Bimetallzylinder gewährleisten bei diesen Applikationen mit hochabrasiven Materialien nur kurze Standzeiten.

Wolfram-Karbid-Beschichtungen für stark beanspruchte Schnecken

"Seit einigen Jahren widmen wir uns aufgrund der erheblich gestiegenen Nachfrage der anspruchsvollen Herausforderung, spezielle Wolfram-Karbid-Beschichtungen als Lösung für stark beanspruchte Schnecken, Düsen und Zylinder zu entwickeln und unseren Kunden zur Verfügung zu stellen", erklärt Geschäftsführer Matthias Boyke. „Trotz der geringen Schichtdicke ermöglichen unsere Beschichtungen eine Erhöhung der Standzeit um bis zu Faktor 5 und bieten unseren Kunden damit minimale Stillstandszeiten sowie deutliche Kostenvorvorteile.“

Dabei können die Wolfram-Karbid-Beschichtungen sowohl bei neuen als auch bereits gebrauchten Schnecken eingesetzt werden. Je nach Einsatzbereich und Verschleißbild werden von Boyke für jede Applikation individuelle Lösungen konzipiert. Dabei sind auch partielle Beschichtungen, zum Beispiel im Einzugsbereich von Schnecken, sowie der Zusatz von Elementen wie Chrom und Korrosionshemmern möglich.

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Auch Prozessverbesserungen helfen gegen Schneckenverschleiß

"Abgestimmte Lösungen im Bereich des Verschleißschutzes sind zweifelsohne wichtig", betont Matthias Boyke, "jedoch ist es oft so, dass offensichtlicher Verschleiß auf einen fehlerhaften oder zumindest verbesserungsfähigen Prozess zurückzuführen ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken und Verschleiß weitestgehend zu vermeiden, bietet unser Unternehmen zusätzlich Dienstleistungen zur Geometrie- und Prozessoptimierung an. Dadurch ermöglichen wir unseren Kunden eine effiziente und kosteneffektive Produktion."

Auf der Fakuma stellt das Unternehmen die vielfältigen Möglichkeiten der Verschleißreduzierung dar und bietet Interessenten an, Lösungen für deren spezifischen Anforderungen zu erarbeiten. Zudem präsentiert Boyke seine erfolgreichen Dienstleistungen wie Regeneration, Vermessung und Optimierung von Schnecken.

Boyke feierte übrigens vor kurzem sein 20jähriges Firmenjubiläum. Mehr dazu in diesem Beitrag der K-ZEITUNG. gk

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