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K-Messe 19. Oktober 2019

Neue Tempmaster-Steuerungsserie vereinfacht die Spritzgießzelle

Mold-Masters hat auf der K 2019 seine neueste Generation der Tempmaster-Steuerungsserie vorgestellt – mit vielen Vereinfachungen für die Spritzgießzelle.
Hans Hagelstein, Geschäftsführer von Mold-Masters, mit der neuen Tempmaster M3-Steuerungsplattform, die viele Vereinfachungen von Spritzgießanwendungen möglich macht und damit auch Kosten spart.
Hans Hagelstein, Geschäftsführer von Mold-Masters, mit der neuen Tempmaster M3-Steuerungsplattform, die viele Vereinfachungen von Spritzgießanwendungen möglich macht und damit auch Kosten spart.

Mold-Masters hat auf der K 2019 seine neueste Generation der Tempmaster-Steuerungsserie vorgestellt – mit vielen Vereinfachungen für die Spritzgießzelle.

Die neue Tempmaster M3-Steuerungsplattform von Mold-Masters wartet mit zahlreichen spannenden Innovationen auf wie beispielsweise der neuen TC-Connect-Technologie und der neuen APS-AI – eine Vereinfachung für die Spritzgießzelle, wie Mold-Masters auf der K 2019 erklärte. Außerdem sorgen die Neuerungen für Kosteneinsparungen und optimieren die Prozessfunktionen.

Spritzgießzelle vereinfacht: 50 Prozent weniger Kabel

Als wesentliche Neuerung vermeidet die TC-Connect-Technologie der neuen Tempmaster M3 von Mold-Masters die sonst üblichen Thermofühlerkabel, die bis zu 50 % aller Kabel zum Werkzeug ausmachen, sorgt damit für erhebliche Einsparungen bei Kosten und Gewicht und stellt eine aufgeräumte Spritzgießzelle sicher.

Die TC-Connect-Technologie bietet zudem ein neues E‑Box-Design für den Anschluss an die Form. Ein einzelnes, dünnes und leichtes Datenübertragungskabel mit ähnlichen Abmessungen wie ein Ethernetkabel an der Rückseite der M3-Steuerung wird an der E‑Box angeschlossen – mehr ist laut Mold-Masters nicht mehr nötig, um die Verbindung herzustellen.

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Die Verdrahtung des Heißkanalsystems hat sich nicht geändert und somit ist diese Technologie auch mit den neuen und allen älteren – und damit aufrüstbaren – Heißkanalsystemen kompatibel.

Selbstjustierender Steuerungsalgorithmus

Weitere Neuerung der Tempmaster M3-Steuerungsplattform ist die APS-AI-Technologie. Der proprietäre APS-Algorithmus – ein selbstjustierender Steuerungsalgorithmus – macht laut Mold-Masters eine präzise Temperaturregelung möglich, die auch heute noch der Maßstab für alle Tempmaster-Steuersysteme ist.

„Dieser Algorithmus in Kombination mit der ergänzenden künstlichen Intelligenz (AI) erreicht im Spritzgießverfahren eine völlig neue Geschwindigkeitsdimension“, so Mold-Masters. APS-AI kann die Verhaltensmuster einzelner Heizungen automatisch erkennen und die Steuerungen für die Optimierung jedes Profils konfigurieren. Während des Anfahrens können Sollwerte jetzt ohne Über- oder Unterschreiten der Temperatur schneller erreicht werden.

Neue Tempmaster-Steuerungsserie auch im kompakten Tischformat

Der Tempmaster M3 ist in vier Konfigurationen erhältlich: Drei davon werden in herkömmlichen Hochschränken und einer im neuen, kompakten „XS“-Tischformat geliefert. Der M3 nutzt eine leistungsfähige modulare 4-Zonen-/15-A-Steuerungsplatine, so dass nach Erfahrung von Mold-Masters die Anzahl der erforderlichen Platinen um 50 % gegenüber anderen Produkten auf dem Markt reduziert wird.

Die Schrankformate zeichnen sich durch kompakte branchenführende Designs aus, die eine um bis zu 53 % geringere Stellfläche im Vergleich zu Ausführungen anderer Hersteller bieten.

Die Steuerschränke können für die Regelung von Temperaturzonen in 4-Zonen-Schritten mit maximal jeweils 24/48/96/192 Zonen konfiguriert werden. Alle Steuerungen sind mit modernen Touchscreen-Displays ausgestattet, die sich je nach Konfiguration in einem 8-, 12- oder 17-Zoll-Monitor befinden.

Die Monitore verfügen über eine neue, modernisierte Tempmaster-Schnittstelle, die erstmalig mit der M2+ Serie (zusammen mit der ursprünglichen Schnittstelle) eingeführt wurde. Dadurch ist der Wechsel von einem M2 oder M2+ unkompliziert möglich. Der Tempmaster M3 verfügt außerdem über zahlreiche erweiterte Steuerungsmöglichkeiten, die schon der Tempmaster M2+ als Vorgänger ermöglicht hat. Dazu zählen beispielsweise Softstart (Sanftanlauf), Leckageerkennung, kontinuierliche Erdschlusserkennung, schnelle Werkzeugdiagnose­ und vieles mehr.

Werkzeugdiagnose in kurzer Zeit möglich

Die Werkzeugdiagnose wurde kürzlich aktualisiert und ist nach Erfahrung von Mold-Masters jetzt selbst bei großen Systemen in nur 15 min abgeschlossen. Während sich die Merkmale und Funktionen der verschiedenen Modelle des Tempmaster M2+ unterschieden, wurden die Merkmale und Funktionen des M3 über die Platine aufgerüstet, so dass die Modelle ohne Leistungsverluste vergleichbar sind. Dies trifft beispielsweise zu, wenn nur ein kleinerer Monitor für eine Anwendung mit geringeren Kavitäten benötigt wird. Tempmaster M3 wird voraussichtlich im ersten Quartal 2020 erhältlich sein.

sl

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