Modulares Werkzeugwechselsystem für Roboter

Erstmals auf der Automatica: Neues Drei-Wege-Konzept von Stäubli Connectors. Im Fokus steht ein automatisches Werkzeugwechselsystem für Roboter.

Das Schweizer Unternehmen präsentiert auf der Automatica ein Werkzeugwechselsystem für Roboter aller Hersteller: Die komplettierte Range, die mittlerweile alle Traglastklassen abdeckt, basiert jetzt auf drei Lösungsvarianten, mit denen sich branchenspezifische Anforderungen hochflexibel abdecken lassen.

Die Roboter-Werkzeugwechselsysteme MPS von Stäubli basieren auf einem modularen Baukastensystem, das die flexible Anpassung an individuelle Anwenderanforderungen erlaubt. Um maximale Funktionssicherheit der Wechsler zu garantieren, entwickelt und fertigt Stäubli, laut Unternehmensangaben, als einziger Hersteller weltweit die kompletten Wechsler in Eigenregie.

Der Verriegelungsmechanismus, die Medienmodule sowie die komplette Verbindungstechnologie stammen aus einer Hand. Der Vorteil: Alle Komponenten entstehen unter einem durchgängigen Qualitätsmanagementsystem in höchster Fertigungsqualität und der Hersteller ist nicht von der Lieferqualität und -treue Dritter abhängig.

Mit dieser langjährigen Kompetenz als Basis hat Connectors nun drei Möglichkeiten für ein Angebotskonzept entwickelt. Die Idee hinter den drei Produktreihen MPS Complet, MPS Modular und MPS Customized ist, Kundenanforderungen noch schneller, gezielter und effizienter umzusetzen und den Weg zum idealen Werkzeugwechselsystem so einfach wie möglich zu gestalten.

Den schnellsten und einfachsten Lösungsweg bietet MPS Complete durch vorkonfigurierte, schlüsselfertige Werkzeugwechsler. Dabei hat sich Stäubli mit seiner Auswahl an den gängigsten Anwendungen der Industrie gehalten.

Der Vorteil für die Anwender: Diese vorkonfigurierten Komplettlösungen sind in kürzester Zeit lieferbar, bieten aber dennoch Flexibilität, indem sich Übertragungsmodule bei sich ändernden Einsatzbedingungen jederzeit austauschen oder nachrüsten lassen.

MPS Modular bietet sich für Einzelfälle an, bei denen sich eine individuelle Konfiguration der Wechsler empfiehlt. Der Anwender kann sich hierbei seinen individuellen Werkzeugwechsler aus dem modularen Baukasten maßgeschneidert auf seine Anforderungen zusammenstellen. Ein  Konfigurationsmodell leitet den Anwender durch den gesamten Bestellvorgang. Auch hier gilt: Der Kunde kann die Übertragungsmodule jederzeit neu positionieren und bei Bedarf an veränderte Fertigungstechnologien anpassen.

Für komplexe Anwendungen, die mit den vorgenannten Lösungswegen nicht optimal zu realisieren sind, liefert Stäubli über MPS Customized kundenspezifische Konstruktionen. Die MPS-Spezialisten im Werk passen dabei die Basiseinheiten auf der Roboter- und der Werkzeugseite individuell auf die Gegebenheiten an. Am Ende steht ein exakt abgestimmtes System, das in allen Leistungsdaten, Materialqualitäten und Sicherheitsvorgaben den definierten Spezifikationen entspricht. Zusätzlich stehen individuelle Ablagestationen zur Verfügung, die eine optimale Systemintegration innerhalb kompletter Fertigungslinien ermöglichen.

Auf der Automatica 2018 in München präsentiert Stäubli Connectors dieses innovative Drei-Wege-Konzept erstmals und zeigt, wie automatische Werkzeugwechselsysteme Roboter für die Ausführung unterschiedlicher Aufgabenstellungen qualifizieren. Alle Modelle erfüllen die Sicherheitsanforderungen gemäß Sicherheitskategorie 3 Performance Level d. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, dass die Werkzeugwechsler unabhängig vom Hersteller des Roboters prozesssicher einzusetzen sind.

db