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Additive Fertigung 14. Mai 2018

Lohnfertiger berichten, ab wann sich 3D-Druck rechnet

Wann rechnet sich 3D-Druck und was ist für eine wirtschaftliche Additive Fertigung zu beachten? Das Forum Additive Lohnfertigung der Rapid Tech liefert Antworten.
Dieses additiv hergestellte Motorhauben-Scharnier vereint Leichtbau und erhöhte Sicherheit in einer Konstruktion und erlaubt bei kleinen Serien eine deutliche Gewichtsreduktion.
Dieses additiv hergestellte Motorhauben-Scharnier vereint Leichtbau und erhöhte Sicherheit in einer Konstruktion und erlaubt bei kleinen Serien eine deutliche Gewichtsreduktion.

Wann rechnet sich 3D-Druck und was ist für eine wirtschaftliche Additive Fertigung zu beachten? Das Forum Additive Lohnfertigung der Rapid Tech liefert Antworten.

Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert für die Additive Fertigung einen Umsatzanstieg von 7,3 Mrd. USD im Jahr 2016 auf 35,4 Mrd. USD im Jahr 2020. Die Analysten für technologische Trends und Potenziale stützen ihre Vorhersage nicht zuletzt auf die rasante Entwicklung des Reifegrads additiver Technologien. Von diesem positiven Impuls für eine effiziente und nachhaltige Produktion ist auch Dr. Eric Klemp überzeugt.

Der Geschäftsführer der Voestalpine Additive Manufacturing Center GmbH verweist jedoch ebenso darauf, die Additive Fertigung nicht als Allheilmittel zu betrachten: "Es reicht nicht, eine Maschine zu haben, um ein erfolgreicher Auftragsfertiger zu werden. Vielmehr müssen wir die Anforderungen des Kunden an den Anfang stellen und ihn beraten, wann es lohnt, Bauteile additiv zu fertigen und wann nicht."

Die gesamte Prozesskette entscheidet über die Wirtschaftlichkeit

Die Bedingungen für eine erfolgreiche Nutzung von 3D-Druck Technologien in der industriellen Praxis aufzuzeigen und auch kritisch zu hinterfragen, steht im Mittelpunkt des Forums Additive Lohnfertigung am 5. Juni 2018 der mit mehr als 200 Ausstellern ausgebuchten Kongressmesse Rapid Tech in Erfurt. Dr. Klemp hat für das Forum die inhaltliche Ausrichtung übernommen. "Ein Produkt wird nicht allein durch den Wechsel des Fertigungsverfahrens günstiger. Vielmehr müssen alle Schritte in der Prozesskette von der Konstruktion bis zur Finalisierung betrachtet werden, um additive Fertigung wirtschaftlich zu gestalten. Was dabei zu beachten ist, erläutern Praktiker zum Forum aus verschiedenen Blickwinkeln", so Dr. Klemp.

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Die Referenten kommen aus 3D-Druck erfahrenen deutschen und schweizerischen Unternehmen wie Kegelmann Technik, Rolf Lenk Werkzeug- und Maschinenbau, MBFZ Toolcraft, Inspire, Prostep, Protiq, Trinckle und Dye Mansion. Sie stellen konkrete Faktoren und case-studies vor, welche die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der additiven Fertigung positiv beeinflussen. Die renommierten Experten zeigen Tücken des 3D-Drucks in der industriellen Fertigung auf und erläutern, weshalb die vorausschauende intensive Klärung der Anforderungen, der Wünsche der Kunden und auch neuer Merkmale der zu fertigenden Teile oder Werkzeuge der Schlüssel zum Erfolg sind.

Was Produktentwickler in punkto Additiver Fertigung wissen müssen

Ein Vortrag befasst sich explizit mit dem Wissen, das Produktentwickler in punkto Additiver Fertigung benötigen. Die bedarfsgerechte Online-Konfiguration von additiv gefertigten Teilen am Beispiel elektrisch hochleitfähiger Induktoren, automatisierte Lösungen für eine qualitätsgerechte Nachbearbeitung 3D-gedruckter Produkte sowie Fragen von Urheberrecht, Lizensierung, Produktlebenszyklusmanagement, Datenversorgung und Plagiatschutz in der additiven Lieferkette sind weitere Themen.

Das Forum Additive Lohnfertigung ist Teil der Internationalen Messe und Konferenz für additive Technologien Rapid.Tech, die vom 5. bis 7. Juni 2018 in der Messe Erfurt stattfindet. Die Veranstaltung feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum. Sie findet seit 2004 in Erfurt statt und ist damit einer der internationalen Vorreiter für die 3D-Druck Technologien.

Zum umfangreichen und in dieser Form einmaligen Programm der Kongressmesse gehören die Anwendertagung und das Forum AM Science, die jeweils am 6. und 7. Juni durchgeführt werden. Neu auf der Agenda steht an beiden Tagen das Forum Medizin-, Zahn- und Orthopädietechnik. Ebenfalls erstmals im Programm ist das Forum Recht am 5. Juni. An diesem Tag finden außerdem die Foren Konstruktion, Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau sowie Automobilindustrie statt. Am 6. Juni laden das Forum 3D gedruckte Elektronik & Funktionalität sowie 3D Metal Printing und am 7. Juni das Forum Luftfahrt ein und runden das hochkarätige Kongressprogramm der drei Messetage ab.

gk

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