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Automation 24. Februar 2017

Kollaborative Robotersysteme in schnell

Auf der Hannover Messe tritt Stäubli den Beweis an: Die schnellen TX2-Standardroboter beherrschen die direkte Mensch-Roboter-Kollaboration.
Die berührungsempfindliche Safety-Skin sorgt für das sofortige Abstoppen der Fahrt bei direktem Kontakt zum Menschen. Der Mitarbeiter kann den Roboter so auch durch bloßes Antippen jederzeit stoppen.
Die berührungsempfindliche Safety-Skin sorgt für das sofortige Abstoppen der Fahrt bei direktem Kontakt zum Menschen. Der Mitarbeiter kann den Roboter so auch durch bloßes Antippen jederzeit stoppen.

Auf der Hannover Messe tritt Stäubli den Beweis an: Die schnellen TX2-Standardroboter beherrschen die direkte Mensch-Roboter-Kollaboration.

Sonderlösungen stehen nicht hoch im Kurs bei Stäubli. Die Philosophie ist eine andere: Man nehme einen Standardroboter und qualifiziere diesen mit möglichst geringen Modifikationen für alle denkbaren Einsätze. So gibt es die TX2-Baureihe des Herstellers heute in vielfältigen Varianten, darunter Reinraum- und Stericlean-Ausführungen, Feuchtraum- und Lebensmittelversionen und jetzt die TX2-touch-Modelle für eine direkte Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK).

Warum der Anbieter auf die Entwicklung eines speziellen Assistenzroboters verzichtete, bringt Stäubli Robotics Chef Gerald Vogt auf den Punkt: "Reine Assistenzroboter unterliegen deutlichen Einschränkungen hinsichtlich Traglast, Dynamik, Reichweite oder Präzision. Genau das wollten wir nicht. Wir wollten unsere TX2-Standardroboter für die direkte Zusammenarbeit mit Menschen qualifizieren, dabei aber deren volles Leistungspotenzial für Arbeiten ohne MRK-Bezug erhalten."

Die schnellsten Safe-Robots am Markt

Dass das Entwicklungsziel, die weltweit schnellsten Safe-Robots zu bauen, erreicht ist, will Stäubli nun auf der Hannover Messe belegen. Die neue Baureihe TX2 touch ist speziell für anspruchsvolle Stufen der Mensch-Roboter-Kooperation entwickelt, beherrscht also auch die direkte Zusammenarbeit, bei der sich Mensch und Maschine einen Arbeitsraum teilen und unmittelbar in Kontakt zueinander treten.

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Safe-Skin reagiert bei Hautkontakt

Um den hohen sicherheitstechnischen Anforderungen zu genügen, verfügen die neuen Safe-Robots über ein komplexes Safetypaket. Dabei sind die TX2-touch-Modelle sofort an ihrer Safety-Skin zu erkennen. Diese berührungsempfindliche Oberfläche, die den Roboter wie eine Haut überzieht, sorgt für das sofortige Abstoppen der Fahrt bei direktem Kontakt zum Menschen. Der Mitarbeiter kann den Roboter somit durch bloßes Antippen jederzeit stoppen.

Helmo kann entweder Aufgaben vollautomatisiert in High Speed erledigen oder bei Bedarf dem Menschen kollaborierend zur Seite stehen. Basis des mobilen Robotersystems ist ein TX2-touch-90L Sechsachser mit bis zu 15 kg Traglast und 1.200 mm Reichweite.
Helmo kann entweder Aufgaben vollautomatisiert in High Speed erledigen oder bei Bedarf dem Menschen kollaborierend zur Seite stehen. Basis des mobilen Robotersystems ist ein TX2-touch-90L Sechsachser mit bis zu 15 kg Traglast und 1.200 mm Reichweite.

Darüber hinaus beinhaltet die Sicherheitssteuerung CS9 viele weitere Safety-Features, die sich über spezielle Funktionen wie Safe Speed, Safe Stop und Safe Zone/Safe Tool für jede Applikation konfigurieren lassen. Ein integriertes Safetyboard überwacht sämtliche Bewegungen des Roboters in Echtzeit. Jede Roboterachse verfügt über einen eigenen digitalen Sicherheitsencoder. Alle Sicherheitsfunktionen sind zertifiziert und erfüllen die strengen Anforderungen der Sicherheitskategorie SIL3-/PLe.

Helmo – das autonom fahrbare Robotersystem

Ein weiteres Messe-Highlight in Hannover wird die Vorstellung der jüngsten Helmo-Ausbaustufe, mit dem diese Studie der Serienreife sehr nahe kommt. Basis des mobilen Robotersystems ist ein TX2-touch-90L Sechsachser mit bis zu 15 kg Traglast und 1.200 mm Reichweite. Der Sechsachser selbst ist bereits durch seine integrierte Sicherheitstechnik für die direkte Kooperation mit dem Menschen qualifiziert.

Dank einer fahrbaren Plattform kann das Robotersystem nun autonom fahren und navigieren, wobei es sein Umfeld permanent über drei integrierte Laserscanner überwacht. Helmo kann entweder Aufgaben vollautomatisiert in High Speed erledigen oder bei Bedarf dem Menschen kollaborierend zur Seite stehen.

gr

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