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Messtechnik 8. September 2023

Inspektionslösungen für Granulat und Extrusion

Auf der Fakuma 2023 zeigt Sikora vier Inspektions- und Messtechnik-Lösungen – sowohl für die Überprüfung von Werkstoffen als auch für die Extrusion.

Der Purity Scanner Advanced wird zur Inspektion und Sortierung von Kunststoffmaterial eingesetzt.
Der Purity Scanner Advanced wird zur Inspektion und Sortierung von Kunststoffmaterial eingesetzt.

Mit dem modular entwickelten Inspektionssystem Purity Scanner Advanced lässt sich Kunststoffgranulat zuverlässig inline sortieren. Neben optischen 25 µm hochauflösenden Kameras, welche Black Specks und Verfärbungen detektieren, sorgt eine Röntgenkamera für die Erkennung metallischer Kontaminationen. Je nach Material und Bedarf entscheidet der Kunde, wie viele und welche Kameratypen zum Einsatz kommen. Gängige Systeme am Markt verfügen über maximal zwei optische Kameras. Durch den Einsatz einer dritten Kamera im Sikora-System wird eine deutlich höhere Detektionsrate erzielt, sodass mehr Verunreinigungen entdeckt werden. Das Zusammenspiel aus zuverlässiger Detektion und intelligenter Sortierung sichert eine sehr hohe Materialqualität. Gleichzeitig werden Produktionsprozesse optimiert, was zu einer kosteneffizienten und nachhaltigen Produktion beiträgt.

Laborlösung für die Materialinspektion

Auf dem Messestand können Besucher kleine Mengen kristalliner und amorpher Granulate, Flakes oder Prüfplatten mit dem Inspektions- und Analysesystem Purity Concept V automatisch auf Verunreinigungen untersuchen und analysieren lassen. Das System eignet sich für reproduzierbare Laboranwendungen und erkennt schwarze und farbige Kontaminationen ab einer Größe von 50 µm sowie Verfärbungen. Die Analyse erfolgt in weniger als einer Minute, inklusive Prüfzertifikat und HSV-Farbkarte der erkannten Farbabweichungen. Damit trägt das System zu einer erhöhten Produkt- und Qualitätssicherheit bei.

Auf dem Messestand können Besucher kleine Mengen an Granulaten, Flakes oder Prüfplatten mit dem Inspektions- und Analysesystem Purity Concept V auf Verunreinigungen untersuchen lassen.
Auf dem Messestand können Besucher kleine Mengen an Granulaten, Flakes oder Prüfplatten mit dem Inspektions- und Analysesystem Purity Concept V auf Verunreinigungen untersuchen lassen.

Misst Rohre mit Millimeterwellentechnologie

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Für den Bereich Extrusion zeigt Sikora in Friedrichshafen das Centerwave 6000/250 zur Messung von Rohren im Durchmesserbereich von 32 bis 250 mm während der Fertigung auf der Basis von Millimeterwellentechnologie. Alle Dimensionen des Rohrs, wie der Durchmesser und die Wanddicke, werden über 360° des Rohrumfangs in Echtzeit bestimmt und visualisiert. Die gewonnenen Messdaten ermöglichen eine automatische Regelung der minimalen Wanddicke unter Berücksichtigung der Standardabweichung der Extrusionslinie.

In der Linie ermöglicht das System eine lückenlose, verlässliche Qualitätskontrolle sowie eine automatische Regelung. Das Modell lässt sich einfach bedienen. Per Knopfdruck erhält der Bediener sofort kontinuierliche und präzise Messwerte, ohne Voreinstellung der Produktparameter, ohne Einfluss eines Koppelmediums und ohne jegliche Kalibrierung. Die Centerwave-Modelle decken unterschiedliche Produktdurchmesser von 32 bis 3.200 mm ab.

Röntgentechnologie für das Messen von Rohren und Schläuchen

Wie sich unterschiedliche Schichten von Rohren und Schläuchen zuverlässig während der Extrusion vermessen lassen, zeigt Sikora auf dem Messestand mit dem Röntgenmesssystem X-Ray 6000 Pro in Kombination mit dem Prozessorsystem Ecocontrol 6000. Am 22 Zoll großen Monitor werden die Messwerte sowohl numerisch als auch grafisch als Trend- und Statistikdaten angezeigt. Standardmäßig ist die Wanddicke an acht Messpunkten dargestellt. Ein intelligentes physikalisches Auswertemodell bestimmt darüber hinaus die minimale Wanddicke, also den vorhandenen Wert, der den Anwender bei der Beherrschung des Prozesses unterstützt.

Ebenso gestattet das physikalische Modell, die Wanddicke über den gesamten Umfang des Rohres beziehungsweise Schlauches an beliebigen Stellen zu visualisieren. Der Anwender wählt, wie viele Punkte und an welcher Position die Werte angezeigt werden sollen. Des Weiteren wird das Prozessorsystem für eine automatische Regelung der Liniengeschwindigkeit beziehungsweise der Extruder-Drehzahl eingesetzt. Es garantiert damit die Einhaltung der vorgegebenen Spezifikationen sowie eine hohe Leistungsfähigkeit. Das X-Ray 6000 Pro ist für Produktdurchmesser von 0,65 bis 270 mm einsetzbar. sk

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