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Coronavirus 6. April 2020

Freie Arbeitsplätze werden weiterhin besetzt

Laut einer Umfrage besetzen Unternehmen freie Arbeitsplätze trotz Corona-Krise weiterhin. Die Personalsuche geschieht vermehrt per digitaler Lösungen.
Trotz Corona-Krise werden rund 50 % der freien Arbeitsplätze nachbesetzt. Dabei kommen bei der Personalsuche und beim Auswahlverfahren vermehrt digitale Lösungen zum Einsatz.
Trotz Corona-Krise werden rund 50 % der freien Arbeitsplätze nachbesetzt. Dabei kommen bei der Personalsuche und beim Auswahlverfahren vermehrt digitale Lösungen zum Einsatz.

Laut einer Umfrage besetzen Unternehmen freie Arbeitsplätze trotz Corona-Krise weiterhin. Die Personalsuche geschieht vermehrt per digitaler Lösungen.

Aus einer aktuellen Blitzumfrage, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in der Zeit vom 30. März bis 1. April 2020 unter 282 Personalberatungen durchgeführt hat, geht hervor, dass freie Arbeitsplätze trutz der anhaltenden Corona-Krise freie Arbeitsplätze weiterhin nachbesetzen, dabei sind sowohl die Arbeitgeber als auch die Bewerber aufgeschlossen für den Einsatz digitaler Kommunikationslösungen bei der Personalsuche.

Digitale Lösungen bei Personalsuche und Auswahlverfahren

Das derzeit in Deutschland und weiten Teilen Europas geltende Kontaktverbot hat weiterhin dazu geführt, dass sich die Akzeptanz von video-basierten Auswahlverfahren bei Personalbesetzungen erheblich erhöht hat. Auch digitale Auswahlverfahren – bspw. Online-Assessments oder Diagnostikverfahren – werden stärker eingesetzt.

BDU-Vizepräsident Wolfram Tröger: „Wir sind in enger Absprache mit unseren Kunden und schöpfen gemeinsam alle digitalen Möglichkeiten aus, um Stellenbesetzung weiterhin mit der notwendigen Qualität und Geschwindigkeit gewährleisten zu können. Auch in der Corona-Krise wollen und müssen die Firmen geeignete Kandidaten gewinnen, damit wichtige Projekte und Zunftsstrategien nicht in Gefahr geraten.“

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Knapp 50 Prozent freier Arbeitsplätze werden weiterhin neu besetzt

Rund 90 % der Headhunter gaben in der Befragung an, dass sie zurzeit noch keine Zahlungsausfälle verzeichnen. Knapp die Hälfte der Kandidaten-Suchprojekte laufen im Rahmen der momentanen Möglichkeiten weiter. 37 % der Mandate sind bislang von den Kunden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. 15 % sind bislang aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung storniert worden. Allerdings sagen auch zwei Drittel der befragten Personalberatungen, dass der Abschluss neuer Verträge zur Personalsuche derzeit sehr schwierig ist.

Arne Adrian, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Personalberatung: „Natürlich machen die Auswirkungen der Pandemie auch nicht vor unserer Dienstleistung halt. Aber wir sind optimistisch, gemeinsam mit unseren Kunden gut durch diese nicht einfache Zeit zu kommen. Sobald die Wirtschaft wieder rund läuft, wird die Nachfrage nach Unterstützung bei Stellenbesetzungen aus der Erfahrung vergangener Krisenzeiten merklich steigen.“

Parallel zu den laufenden Projekten nutzen die Personalberater die jetzige Phase proaktiv, um konkrete Veränderungen für die Nach-Corona-Zeit zu planen und umzusetzen: Jeder zweite Headhunter treibt neue Geschäftsmodelle voran oder stellt seine internen Prozesse um, so der BDU in einer aktuellen Mitteilung.

kus

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