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Automation 7. September 2021

Fahrerloses Transportsystem mit viel Kraft

Das neue fahrerlose Transportsystem KMP 600-S Diffdrive von Kuka mit einer Traglast von bis zu 600 kg unterstützt die Produktionsintralogistik.
Das fahrerlose Transportsystem KMP 600-S Diffdrive ist dank Laserscannern und 3D-Objekterkennung sicher.
Das fahrerlose Transportsystem KMP 600-S Diffdrive ist dank Laserscannern und 3D-Objekterkennung sicher.

Das neue fahrerlose Transportsystem KMP 600-S Diffdrive von Kuka mit einer Traglast von bis zu 600 kg unterstützt die Produktionsintralogistik.

Mit bis zu 2 m/s ist das fahrerlose Transportsystem nicht nur schnell, sondern dank Laserscannern und 3D-Objekterkennung auch sicher. Ein Laserscanner in der Hauptfahrtrichtung überwacht den Bereich nach vorne. Optional lässt sich die Plattform mit einem zweiten Scanner auf der Rückseite ausstatten – für hohe Geschwindigkeiten beim Rückwärtsfahren, wenn es die Zykluszeiten erfordern. Somit garantiert die mobile Plattform von Kuka MMitarbeitern maximale Bewegungsfreiheit ohne Schutzzäune.

Fahrerloses Transportsystem bald mit 3D-Objekterkennung

„Sicherheit ist für uns zentral“, sagt Jakob Brandl, Portfolio-Manager bei Kuka. „Deswegen gibt es je acht Sicherheitszonen vor und hinter der KMP 600-S Diffdrive, die Kunden individuell anpassen können – abgestimmt auf die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und die Anwendungssituation.“ Noch in diesem Jahr wird das neue System durch eine 3D-Objekterkennung erweiterbar sein. So erkennt es Hindernisse, die sich zwischen 30 mm und 4 m über dem Boden befinden.

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Durch die Ausführung in IP 54 arbeitet es auch unter widrigen Umständen immer zuverlässig, etwa bei Spritzwasser und Staub.

Schnittstellen für jeden Bedarf

KMP 600-S Diffdrive kann vielfältige Arbeitsstationen verketten und liefert dafür genau die Möglichkeiten für die Lastaufnahme, die der Kunde braucht. So agiert es beispielsweise als Top-load AGV („Automated Guided Vehicle“) und kann über die integrierte Hubvorrichtung Palletten beziehungsweise Kartons bis zu 60 mm anheben. Alternativ lässt es sich mit einem Förderband ausstatten.

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Die Inbetriebnahme der KMP 600-S Diffdrive erfolgt über einen drahtlosen Controller, die Programmierung von Applikationen ist über Java möglich.

Software für Navigation und Flottenmanagement

Jedes KMP 600-S Diffdrive hat eine Betriebszeit von rund 8 h und lässt sich in 1,5 h aufladen. Die Navigation-Solution von Kuka überwacht dabei die gesamte Flotte: Sie erkennt den Batterieladestand und welche Fahrzeuge mit dem WLAN verbunden sind. Nach dem initialen Einlernen der Umgebung mittels SLAM-Algorithmus übernimmt die Softwarelösung die Lokalisierung im Raum (auf dem Fahrzeug selbst) sowie die Koordination der Fahrzeuge (auf einem zentralen Rechner). Über Parameter wie etwa Entfernung und Geschwindigkeit bestimmt der Flottenmanager die beste Route auf dem Wegenetz – natürlich kollisionsfrei.

sk

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