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News 29. Juni 2021

Chemische Industrie engagiert sich für den Klimaschutz

Immer mehr Unternehmen der chemischen Industrie engagieren sich für den Klimaschutz. Lanxess und Wacker unterstützen jetzt die Klimaschutz-Stiftung 2°.
Für energieintensive Unternehmen wie die chemische Industrie – hier der Chemiepark Leverkusen – stellt der Klimaschutz eine komplexe Aufgabe dar.
Für energieintensive Unternehmen wie die chemische Industrie – hier der Chemiepark Leverkusen – stellt der Klimaschutz eine komplexe Aufgabe dar.

Immer mehr Unternehmen der chemischen Industrie engagieren sich für den Klimaschutz. Lanxess und Wacker unterstützen jetzt die Klimaschutz-Stiftung 2°.

Als erste Vertreter der chemischen Industrie fördern Lanxess und Wacker Chemie die Stiftung 2° und setzen damit ein weiteres Zeichen für den unternehmerischen Klimaschutz. „Jetzt haben wir auch die Chemie an Bord. Ich freue mich, dass wir mit Wacker und Lanxess zwei Unternehmen aus der chemischen Industrie neu in unserer Allianz für unternehmerischen Klimaschutz begrüßen dürfen“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°.

Chemische Industrie auf dem Weg in den Klimaschutz

„Die Chemieindustrie ist eine Lösungsindustrie auf dem Weg in die Klimaneutralität. Ohne Chemie gäbe es keine LEDs, keine Elektroautos, Solarmodule oder Windräder. Auch die anstehende Vernetzung der Zukunftsfelder Energiewende und Digitalisierung basieren auf Innovationen der Chemie“, so Nallinger weiter.

„Klimaschutz ist für Lanxess ein Business Case. Das unterstreicht unser Plan, bis 2040 klimaneutral zu werden. Damit nachhaltiges Wirtschaften aber auch unternehmerische Vorteile bietet, müssen die politischen Rahmenbedingungen stimmen“, so Matthias Zachert, CEO von Lanxess. „Wir sind fest überzeugt, unsere langjährige Erfahrung beim Senken von Treibhausgasen gewinnbringend in die Stiftung 2° einbringen zu können.“

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Klimaschutz als Business Case

Um bis 2040 klimaneutral zu werden, setzt Lanxess weltweit Projekte zur Reduzierung seiner Emissionen um, zuletzt mit einer Anlage, die Lachgas-Emissionen am Standort Antwerpen eliminiert. Zudem ist die Klimabilanz eine zentrale Steuerungsgröße des Konzerns geworden, etwa bei Investitionen in Anlagen, Akquisitionen oder der Vergütung des Top-Managements.

Produktion braucht große Mengen an erneuerbarem Strom

„Es gibt zwei entscheidende Stellschrauben für die Chemie auf dem Weg in die Klimaneutralität: Die Umstellung der heute fossilen Industrieproduktion auf mit erneuerbarem Strom elektrifizierte Prozesse und den emissionsreduzierenden Umgang mit dem Abfallprodukt CO2“, sagt Dr. Christian Hartel, CEO von Wacker.

Hartel führt hierzu weiter aus: „Wir haben unsere Produktionsprozesse bereits zu über 60 Prozent elektrifiziert. Im zweiten Schritt braucht Wacker jetzt große Mengen erneuerbaren Stroms zu wettbewerbsfähigen Preisen. Damit reduzieren wir einerseits den CO2-Fußabdruck der Produktion und eröffnen andererseits treibhausgasarmen Wasserstoffprojekten wie Rhyme Bavaria die Wirtschaftlichkeit.“

Laut Hartel braucht es aber schnell einen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: „Die Stiftung 2° wird dabei ein wichtiger Brückenbauer sein.“ Mit dem Projekt Rhyme Bavaria verfolgt Wacker das Ziel, durch die Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen stofflicher Nutzung einen Beitrag dazu zu leisten, fossile Rohstoffe in chemischen Prozessen und Produkten deutlich zu reduzieren.

Ein zukunftsfähiger energie- und klimapolitischer Rahmen ist die Voraussetzung dafür, dass die deutsche Industrie wettbewerbsfähig bleibt. Da sind sich die Partner einig. Im Austausch mit 17 Industrieunternehmen – unter anderem Wacker und Lanxess – haben die Stiftung 2°, Agora Energiewende und Roland Berger entsprechend zwölf Handlungsempfehlungen an die Politik verfasst.

mg

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