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Automotive 19. Oktober 2017

Automatisierer für Medizintechnik und Automotive

Hekuma zeigt schnelle Fertigungszelle für Interdentalbürstchen und demonstriert sein Know-how in beratungsintensiver Montagetechnik.
Die Getränkedose hält dicht: Vertriebsleiter Klaus Wanner demonstriert am Hekuma-Stand den neuen Verschluss aus automatisierter Produktion.
Die Getränkedose hält dicht: Vertriebsleiter Klaus Wanner demonstriert am Hekuma-Stand den neuen Verschluss aus automatisierter Produktion.

Hekuma zeigt schnelle Fertigungszelle für Interdentalbürstchen und demonstriert sein Know-how in beratungsintensiver Montagetechnik.

Gemeinsam mit Spritzgießmaschinenhersteller Engel und Präzisionsformenbauer Hack demonstriert Hekuma am Messestand die schnelle Produktionszelle der Interdentalbürste Scrub. Die Aufgaben der Automatisierung beinhalten hierbei die Entnahme der Bürsten aus dem Acht-Kavitäten-Werkzeug, die Stichprobenprüfung eines jeden 50. Schusses und die Verpackung von je zwei Schuss in einem Beutel.

Die Interdentalbürste wird komplett aus Kunststoff hergestellt, sogar die feinen Borsten werden gespritzt. Die Automatisierung ist notwendig, um die Bürsten zu schützen und Beschädigungen zu vermeiden, die bei der frei fallenden Entformung auftreten können.

Die modulare Baureihe Hekuflex feierte vor zwei Jahren ihre Premiere, unter anderem auch auf der Fakuma. Zeigte man hier bereits ein System bestehend aus Entnahme-, Kameraprüf- und Verpackungsmodul für Pipettenspitzen, werden nun Interdentalbürsten entnommen, geprüft und verpackt. Damit wird die Flexibilität der Module deutlich. Durch diesen modularen Aufbau konnte die Anlage in nur 50 Tagen konstruiert werden.

Verarbeiter bauen ihre Wertschöpfung aus

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"Mit der Konzeption komplexer Fertigungszellen im Anschluss an die Herstellungsmaschine helfen wir dem Verarbeiter, weitere Geschäftsfelder zu besetzen und seine Wertschöpfung zu erweitern", erklärt Klaus Wanner, Hekuma-Leiter Vertrieb und Marketing. So hatte der Automatisierer in jüngster Zeit einige Erfolge mit der Weiterbearbeitung von Vakuumröhrchen zur Blutentnahme. "Unsere Automatisierungszellen ziehen das Vakuum, füllen Reagenzien ein, etikettieren und verpacken", beschreibt Wanner.

Unabhängig von der bestehenden Maschinentechnik oder dem Produktionsstandort können Verarbeiter diese Weiterverarbeitungslinien anschließen. "Der Trend geht klar zu immer größeren und komplexeren Projekten", beobachtet Wanner. Dabei geht es neben Anwendungen der Medizintechnik sehr oft auch um Projekte aus dem Automotivebereich, beispielsweise mit Handling von Metalleinlegern.

Wie montiert man Getränkedeckel?

Ein schönes Beispiel für eine komplexe Montagelösung ist der wiederverschließbare Deckel für Getränkedosen, der ebenfalls am Hekuma-Messestand ausgestellt und erklärt wird. Dabei handelt es sich um eine hybride Konstruktion mit kunststoffumspritztem Metalleinleger, der in zahlreichen Einzelschritten montiert werden muss. Schließlich verweist Wanner auf die Möglichkeiten im eigenen Kundenzentrum.

Zum Jahreswechsel ist ein Umzug in den neugebauten Hekuma-Standort in Hallbergmoos geplant, der ebenso einen separaten Kundenbereich bieten wird und zudem Raum für weiteres Unternehmenswachstum.

gr/db

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