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News 25. Juni 2018

Automatica erneut mit Bestmarken

Diesjährige Automatica schlägt erneut Rekorde: Mehr Besucher und Aussteller als im letzten Jahr. Rund 20 % mehr Besucher aus dem Ausland.
Auch in diesem Jahr gefragt: Die Automatica in München setzt bei Besuchern und Ausstellern erneut Bestmarken.
Auch in diesem Jahr gefragt: Die Automatica in München setzt bei Besuchern und Ausstellern erneut Bestmarken.

Diesjährige Automatica schlägt erneut Rekorde: Mehr Besucher und Aussteller als im letzten Jahr. Rund 20 % mehr Besucher aus dem Ausland.

Mit mehr als 46.000 Besucher (+ 7 %) und 890 Aussteller (+ 7 %) kann die Automatica auch dieses Jahr wieder mit starken Zahlen aufwarten. Messegeschäftsführer Falk Senger: "Die Automatica adressiert die Zukunftsthemen Mensch-Roboter-Kollaboration, Digitale Transformation in der Fertigung und Servicerobotik. Die starken Ergebnisse zeigen: Hier in München wird die Geschichte der Automation und Robotik geschrieben." Senger hebt hiebei vor allem die wachsende Internationalität der Messe hervor: "20 Prozent mehr Besucher kamen aus dem Ausland. Das zeigt, dass die Automatica auf globaler Ebene immer wichtiger wird."

Branchenvertreter Dr. Norbert Stein, Vorsitzender des Fachverbandes VDMA Robotik + Automation und Geschäftsführer von Vitronic, ist vom Messekonzept überzeugt: "Die Automatica hat wieder einmal Maßstäbe gesetzt. Sie zeigt die Zukunft der Automation und gibt Orientierungswissen auf höchstem Niveau. Besucherqualität und -quantität: erstklassig"

Auch Per Vegard Nerseth, Managing Director bei ABB Robotics, weiß die die Bedeutung der Messe für sein Unternehmen zu schätzen: "Die Automatica ist die wichtigste Messe im Bereich Robotik und Automation. Hier wird viel Wert auf zukunftsorientierte Technologie gelegt. Das ist der Hauptgrund, warum wir hier in München sind."

Vernetzte Produktion

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Auf dem IT2-Industry-Areal zeigen die Aussteller, welche technologischen Möglichkeiten Unternehmen geboten werden, ihre digitale Transformation voranzutreiben und umzusetzen.
Auf dem IT2-Industry-Areal zeigen die Aussteller, welche technologischen Möglichkeiten Unternehmen geboten werden, ihre digitale Transformation voranzutreiben und umzusetzen.

Digitalisierung, leichte Bedienung und mehr Flexibilität in der Produktion mit dem Ziel, neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Das ist das Motto im Bereich der vernetzten Produktion auf der Automatica.

Ralf-Michael Franke, CEO der Business Unit Factory Automation bei Siemens, zur Messe-Premiere seines Unternehmens: "Unser Digital-Enterprise-Portfolio passt ideal zum Automatica-Motto Optimize your Production. Damit bietet Siemens durchgängige Soft- und Hardwarelösungen, mit denen die gesamte Wertschöpfungskette integriert und digitalisiert werden kann. Maschinenbauer und Anwender können somit schon heute die Vorteile von Industrie 4.0 nutzen."

Wilfried Eberhardt, Chief Marketing Officer von Kuka, sieht in der vernetzten Produktionswelt einen entscheidenden Vorteil für die Messe: "Das Thema IoT gehört zur intelligenten Automation. Die Automatica ist die einzige Messe auf der Welt, die das fokussiert. Deswegen steht sie ganz klar für Innovationen. Fachbesucher bekommen hier einen Ausblick in die Zukunft."

Mit neuen Ausstellern, Fachvorträgen und Demonstrationen bekommt das Thema IT eine zentrale Rolle auf der Messe. Im Rahmen der IT2-Industry-Fläche haben sich 64 Firmen aus dem IT-Umfeld präsentiert. "Die automatica 2018 hat gezeigt, welche technologischen Möglichkeiten Unternehmen geboten werden, ihre digitale Transformation umzusetzen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich Industrial IoT in der Breite weiterentwickelt hat und welches Potential noch vorhanden ist", betont Dr. Christian Schlögel, CEO von Connyun.

Maschinenkommunikation standardisieren

Auch Fanuc war auf der Automatica mit kollaborativen Robotern präsent: Hier zu sehen der neue CR-15iA mit 15 kg Traglast.
Auch Fanuc war auf der Automatica mit kollaborativen Robotern präsent: Hier zu sehen der neue CR-15iA mit 15 kg Traglast.

Als einer der großen Wachstumstreiber für die Zukunft gilt die Konnektivität zwischen Maschinen. Entscheidend hierfür: die Standardisierung von Kommunikationsschnittstellen. Wie wichtig die Kooperation zwischen Branchenteilnehmern ist, hat der OPC UA Demonstrator des Fachverbandes VDMA Robotik + Automation gezeigt, an dem 31 Firmen beteiligt sind.

"Interoperabilität ist der Schlüssel zur Differenzierung unserer Produkte in einer vernetzten Welt der Industrie 4.0. OPC UA ist der designierte Standard, um Maschinen in der intelligenten Fabrik der Zukunft die gleiche Sprache sprechen zu lassen", sagt Dr. Horst Heinol-Heikkinen, Vorsitzender der VDMA OPC Vision Initiative.

Auch das Thema der kollaborativen Robotik besitzt nach wie vor einen hohen Stellenwert. Vom Sensor über den Cobot bis hin zur kompletten Anlage: Die direkte Interaktion zwischen Mensch und Maschine setzt sich immer mehr durch.

Die technologischen Entwicklungen sind der engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie zu verdanken. Dafür ist München der internationale Treffpunkt. Prof. Oussama Khatib von der Stanford University erklärt: "Die Automatica öffnet ein breites Fenster zu den aufkommenden Anwendungen in der Robotik. Kollaborative Roboter werden für reale Anwendungen gebaut: Das ist ein Beweis für die fruchtbare Zusammenarbeit und den Technologietransfer zwischen Forschung und Industrie."

Der Mensch in der Smart Factory

Eine Frage stellt sich dabei über die Messe hinweg: Wie werden Menschen in Zukunft arbeiten? Mit der Sonderschau "Der Mensch in der Smart Factory" machte der Fachverband VDMA Robotik + Automation die Arbeitswelt 4.0 greifbar: Digitale Assistenzsysteme als Unterstützer in der Handmontage, Augmented Reality, Gestensteuerung, Exoskelette und Wearables, die die Interaktion zwischen Mensch und Maschine vereinfachen.

Kuka präsentierte auch auf der diesjährigen Automatica das Konzept der Smart Factory.
Kuka präsentierte auch auf der diesjährigen Automatica das Konzept der Smart Factory.

"Arbeitsplätze werden attraktiver und ergonomischer. Die jeweiligen Stärken von Mensch und Maschine sind komplementär. Das eröffnet eine große Chance für eine bessere Arbeitsplatzgestaltung. Dieses Thema prägt die Automatica wie kaum eine andere Messe", betont Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer des Fachverbandes VDMA Robotik + Automation.

Ebenso gefragt: Künstliche Intelligenz. Die Automatica vermittelte nicht nur zahlreiche Vorträgen relevantes Fachwissen zu diesem Thema, auch auf den Messeständen der Aussteller war die künstliche Intelligenz wichtig. KI-basierte Datenanalysen können der Industrie einen enormen Wachstumsschub bescheren. Der interdisziplinäre Dialog ist hier entscheidend.

"Um Geschäftspotentiale erfolgreich zu nutzen, müssen Automatisierungs- und IT-Anbieter gemeinsam mit KI-Experten in Zukunft wesentlich enger zusammenarbeiten", sagt Ralf Bucksch, Technical Executive Watson IoT Europe, IBM Sales & Distribution, Software Sales.

Start-up-Arena für junge Unternehmen

Auf der Start-up-Arena haben sich 23 Jungunternehmer aus aller Welt präsentiert. Damit fördert die Automatica den Austausch in der Branche und begleitet Jungunternehmer auf Ihrem Weg zum Erfolg.

Mit den Formaten Makeathon, Integration Islands und Escape Game spricht die Messe gezielt junge Menschen an. Mehr als 120 Makeathon Teilnehmer und 200 Schüler brachten frischen Wind in die Branche. Messegeschäftsführer Senger sieht dabei ein wichtiges Thema: "Der Fachkräftemangel ist mittlerweile leider tägliche Realität in Industrie und Mittelstand. Um diesem Problem zu begegnen, werden wir unser Engagement im Bereich der Nachwuchsförderung weiter verstärken."

Das Start-up-Unternehmen Rovi Robot Vision setzt bei der Robotertechnik auf eine softwarebasierte Sensorlösung.
Das Start-up-Unternehmen Rovi Robot Vision setzt bei der Robotertechnik auf eine softwarebasierte Sensorlösung.

Die Robotertechnik war dabei auch auf der Start-up-Arena allgegenwärtig. So zum Beispiel auf dem Messestand des Münchener Start-up-Unternehmens Rovi Robot Vision, die einen komplett sensorlosen Roboterarm auf der Messe zeigten. Das junge Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, mit softwarebasierten Sensorlösungen, die vorherrschenden elektronischen Sensoren abzulösen – Allein durch Software und gängige Kameras.

Die positive Stimmung in der Branche war überall zu spüren: 96 % der Aussteller und 98 % der Besucher bewerten die Messe als ausgezeichnet, sehr gut oder gut. Die Automatica ist die Business-Plattform zum Tätigen konkreter Investitionen – das attestieren 97 % der Besucher.

db

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