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Fakuma 19. September 2023

Wie den CO2-Fußabdruck reduzieren?

Der Auftritt von Polykemi auf der Fakuma steht im Zeichen des CO2-Fußabdrucks und vielfältigen Möglichkeiten, diesen zu reduzieren.

Karl Banke (l) und Henrik Palokangas, Experten für nachhaltige Polymerwerkstoffe, geben am Polykemi-Stand auf der Fakuma täglich Impulse, wie sich der CO2-Fußabdruck reduzieren lässt.
Karl Banke (l) und Henrik Palokangas, Experten für nachhaltige Polymerwerkstoffe, geben am Polykemi-Stand auf der Fakuma täglich Impulse, wie sich der CO2-Fußabdruck reduzieren lässt.

Der Compoundeur Polykemi wird auf der Fakuma Lösungen rund um die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks vorstellen. Tägliche Kurzvorträge präsentieren zahlreiche Einsparpotenziale, die anschließend mit den Besuchern diskutiert werden.

CO2-Fußabdruck mit LCA-Software berechnen

Mit einem selbst entwickelten und von einem unabhängigen Institut zertifizierten LCA-Softwareprogramm (ISO 14.040:44:2006) kann Polykemi den CO2-Fußabdruck für ihre Compounds berechnen. Im Rahmen einer cradle-to-gate Berechnung werden der CO2-Fußabdruck für die Produktion von Neuware und Rezyklaten ermittelt. Diese beginnt bei dem Abbau der Rohstoffe und endet mit der Bereitstellung der fertigen Compounds am Werkstor.

Die Rezyklat-Compounds basieren anteilsmäßig auf bis zu 90 % PIR (Post Industrial) bzw. PCR (Post Consumer) und stehen sowohl in Schwarz als auch in dunklen Farben zur Verfügung. Für diverse Qualitäten liegen Testergebnisse entsprechend OEM-Standards zu VOC-Emissionen vor.

Kurzvorträge zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

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Die Nachhaltigkeitsexperten Henrik Palokangas und Karl Banke werden mehrmals täglich auf dem Polykemi-Messestand Kurzvorträge abhalten, in denen anhand von Modellrechnungen CO2-Einsparpotenziale im Automobilbau für Interieur-, Exterieur-, Under-the-Hood und Unterbodenapplikationen aufgezeigt werden. Teilnehmer können hier eigene Beispiele durchrechnen lassen.

Polykemi stellt auch das neueste Update ihres Complus-Konzepts für die Automobilindustrie vor. Das Konzept bietet die Wahl zwischen Neuware, hochwertigen Rezyklaten und bald auch biobasierten Kunststoffen, wobei alle drei Typen sehr ähnliche Eigenschaften haben. So lässt sich ein Materialwechsel ohne Beeinträchtigung durchführen, die Materialien sind ganz einfach austauschbar. Durch die Variabilität hat der Kunde einen direkten Einfluss auf den CO2-Fußabdruck. OEMs im Fahrzeugbau haben mit diesem Konzept bei Bauteilen aus Polypropylen und PC/ABS-Blends bereits Tonnen an CO2-Einsparungen generieren können.

Erhebliches Einsparpotenzial ohne Werkzeugänderung ist auch durch einen Polymeraustausch möglich. Durch Einsatz von einem PP-Compound anstatt eines PA6-Compounds könne bis zu 75 % CO2-Emissionen vermieden werden. Hinzu kommt die Energieersparnis bei der Verarbeitung. mg

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