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Extrusion 27. Juli 2018

Vollelektrisch zu Bestnoten bei Energieeffizenz

Bei seinen vollelektrischen Extrusionsblasformmaschinen achtete Kautex sehr auf Nachhaltigkeit. Ergebnis: Bestnoten bei der Euromap-Energieeffizienzmessung.
Gleich mehrere Maschinen von Kautex erreichten die höchste Euromap-Energieeffizienzklassifikation 10.
Gleich mehrere Maschinen von Kautex erreichten die höchste Euromap-Energieeffizienzklassifikation 10.

Bei seinen vollelektrischen Extrusionsblasformmaschinen achtete Kautex sehr auf Nachhaltigkeit. Ergebnis: Bestnoten bei der Euromap-Energieeffizienzmessung.

Bei der Entwicklung seiner vollelektrischen KBB-Maschinen ging es Kautex, einer der Marktführer für Extrusionsblasformmaschinen, um ein besonders nachhaltiges Konzept. Jüngste Messungen des Energieverbrauchs nach den Euromap 46.1-Standards belegen jetzt den Erfolg: Zahlreiche KBB-Maschinen erreichten die höchste Energieeffizienzklassifikation 10.

"Unsere Maschinen werden oftmals über mehrere Dekaden betrieben. Wir möchten unseren Kunden deshalb langfristige Lösungen bieten, die nicht nur dem Stand der Technik entsprechen, sondern über Jahre hinweg hervorragende Ergebnisse im Bereich der Energieeffizienz erzielen", sagt Dietmar Michels, Produktmanager für die KBB-Baureihe.

Michels weiter: "Das Thema zieht sich bei uns durch die gesamte Wertschöpfungskette. Dies setzt eine hohe technische Reife der ausgewählten Komponenten voraus, die in diesem Maße erst seit einigen Jahren gegeben ist. Energieeffizienz fängt bei der Maschinengröße und dem richtigen Antriebskonzept mit passendem Extrusionssystem an und endet bei einer konsequenten Butzenverwertung in einem ‚closed loop’-System."

Bestnoten bei Euromap-Messung

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Die überragende Effizienz der vollelektrischen Extrusionsblasformmaschinen belegen die jüngsten Tests nach den Euromap 46.1-Standards. Gleich mehrere Kautex-Maschinen der KBB-Baureihe erzielten dabei die beste Energieeffizienzklassifizierung 10. Die im Zusammenschluss von Euromap erarbeiteten industriellen Standards ermöglichen einen Vergleich von Maschinen verschiedener Hersteller auf Basis einheitlicher Parameter. Gemessen werden der Stromverbrauch, Kühlwasserverbrauch und -temperatur und die extrudierte Masse. "Ziel ist es, den Kundenforderungen nach transparenten und vergleichbaren Energieverbrauchswerten gerecht zu werden und die Energieeffizienzklassen unter einem neutralen Label darzustellen", sagt Heinz-Werner Eckerskorn Director R&D bei Kautex Machinenbau.

Die Maschineneinstellungen, die verwendeten Messmittel und das Kunststoffgranulat sind dabei von der Euromap vorgeschrieben. "Energieeinsparpotenzial gibt es vor allem bei den Hauptverbrauchern einer Blasformmaschine, also dem Extruderantrieb und der Heizung", so Heinz-Werner Eckerskorn. "Hier testet Kautex Maschinenbau kontinuierlich verschiedene Maschinenausrüstungen, um eine möglichst energieeffiziente Produktion zu gewährleisten." Durch zahlreiche technologische Optimierungen können Kautex-Anlagen mittlerweile wesentlich energiesparender betrieben werden, als noch vor ein paar Jahren. Somit trägt das Unternehmen ganz nebenbei effektiv zur Erreichung des ambitionierten Ziels der Bunderegierung bei: einer jährlichen Steigerung der Energieeffizienz um 2,1 % bis zum Jahr 2050.

Zusätzliche Verbrauchsmessung für noch mehr Planungssicherheit

Um seinen Kunden bereits vor Auslieferung einer Maschine praxisnahe Verbräuche zur Verfügung stellen zu können, hat Kautex Maschinenbau zusätzlich zu den Euromap 46.1-Standards die sogenannte Verbrauchsmessung ins Leben gerufen. Diese maschinenspezifische Messung wird an allen Kautex-Maschinen durchgeführt, deren Vorabnahme am Bonner Stammsitz erfolgt. Sie berücksichtigt Material- und Produktbesonderheiten sowie die technische Ausstattung der Maschine.

Anders als bei der Euromap 46.1-Messung werden dabei neben dem Strom- auch der Wasser- und Luftverbrauch sowie die Drücke aller zugeführten Medien aufgezeichnet und die gesamte Kühlenergie, die Wassertemperatur und die extrudierte Masse berechnet. Die Messung bezieht sich immer auf die gesamte Maschine und gilt für die Bedingungen und Einstellungen der Vorabnahme. "Auf diese Weise bieten wir unseren Kunden größere Planungssicherheit für die Anbindung an ihr Versorgungssystem", erläutert Heinz-Werner Eckerskorn.

gk

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