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Werkstoffe 2. November 2023

Virtuelle Fallstudien gestalten die Zukunft mit Kunststoff

Concept Cases: Mit virtuellen Fallstudien zeigt Mocom neue Kunststofflösungen für ganze Baugruppen auf. Das Konzept berücksichtigt auch ein Design for Recycling.

Virtuelle Fallstudie von Mocom für einen Radarsensor im Automobil: Die radartransparente Frontplatte, die radarabsorbierende Zwischenplatte, der thermisch leitfähige Kühlkörper, die Dichtungen sowie das elektromagnetisch abschirmende Gehäuse lassen sich aus Kunststoff fertigen. Dabei ist zum Te
Virtuelle Fallstudie von Mocom für einen Radarsensor im Automobil: Die radartransparente Frontplatte, die radarabsorbierende Zwischenplatte, der thermisch leitfähige Kühlkörper, die Dichtungen sowie das elektromagnetisch abschirmende Gehäuse lassen sich aus Kunststoff fertigen. Dabei ist zum Teil auch der Einsatz von Rezyklaten möglich. 

Mit Blick auf zukünftige Marktentwicklungen erarbeitet Mocom virtuelle Fallstudien die Materiallösungen für komplette Baugruppen aufzeigen. Der Compoundeur mit Sitz in Hamburg positioniert sich damit noch mehr als Lösungsanbieter für seine Kunden im Bereich neuartiger Kunststoffanwendungen.

Ziel dieser Concept Cases von Mocom ist es, Lösungsansätze vorzustellen, welche die Vorteile von Kunststoffen in bestehenden oder sich in der Entwicklung befindlichen Anwendungen aufzeigen, beispielsweise in Fahrassistenzsystemen.

Recycling als wichtiger Parameter

„Voraussetzungen zur Erstellung dieser virtuellen Fallstudien sind Fach- und Marktwissen sowie vorausschauendes Denken. So präsentieren wir zum Beispiel bei einem Fahrassistenzsystem verschiedene Kunststofflösungen für jedes einzelne Bauteil in Bezug auf die gesamte Baugruppe“, erläutert Kurt Maschke, Senior Director Global Marketing Automotive bei Mocom. „Damit möchten wir bereits jetzt Lösungen für Fragestellungen anbieten, mit denen unsere Kunden zum Beispiel aus dem Automobilbau in Zukunft konfrontiert werden.“

Dazu zählen leichte Kunststoffe, die für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit sorgen. Also bevorzugt Verbundmaterialien auf Basis von recycelten Rohstoffen. Aber auch Brandschutzlösungen auf Basis recycelter Rohstoffe, die verschiedene UL94-Klassifizierungen erfüllen. Alle Bauteile einer Baugruppe werden in der virtuellen Fallstudie bei Bedarf an spezifische Kundenanforderungen angepasst.

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Virtuelle Fallstudie für Radarsensoren

Eine erste virtuelle Fallstudie hat Mocom für Radarsensoren entwickelt. Diese werden in Autos zum Beispiel zur Abstandmessung eingesetzt. Hier ist es wichtig, die Funktionsweise des Radars und insbesondere die Auswirkung der verwendeten Radom-Materialien auf seine Leistung bei verschiedenen Frequenzen zu berücksichtigen. Mocom bietet für die einzelnen Bauteile des Radars nicht nur die jeweils passenden Kunststoffe an, sondern hatte beim Entwickeln des Concept Case von Anfang an den Einsatz von Rezyklaten oder zumindest die Recyclingfähigkeit (Desing for Recycling) im Blick.

So kann die radartransparente Frontplatte (Radom) aus Materialien, wie Alcom LD, LDDC, LG, Altech oder Altech NXT PP produziert werden – selbstverständlich können auch hier Rezyklate zum Einsatz kommen. Für die radarabsorbierende Zwischenplatte bietet Mocom wie Alcom HP, Altech oder Altech Eco als geeignete Materialien an – mit Altech Eco also ebenfalls als nachhaltige Type.

Der thermisch leitfähige Kühlkörper lässt sich aus Alcom TCE oder Alcom TCD fertigen, die Dichtungen aus Alfater XL oder Alfater XL Eco. Für das unter anderem der elektromagnetischen Abschirmung dienende Gehäuse eignen sich Alcom EMI und Tedur. mg

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