So lassen sich Folien effizient prüfen
Das neue Folien-Qualitäts-Analysesystem (FQA) von Brabender charakterisiert optische Eigenschaften von Folien im Labor und inline bei der Extrusion.
Das System ermöglicht bei Folien die Detektion von Einschlüssen, Inhomogenitäten und Defekten sowie deren automatische Klassifizierung nach Fehlerklassen und Fehlertypen: Das Herzstück des FQA ist eine hochauflösende Kamera, die Defekte wie Black-Specs, Gels, Fish Eyes sowie Extrusionslinien und Schlieren detektiert. Mithilfe der erfassten Größenverteilung und Fehleranzahl erfolgt die kontinuierliche Ermittlung des Folienqualitätsindex FQI, der als Referenzgröße für die Wareneingangskontrolle und Qualitätsüberwachung genutzt werden kann.
Parameter zur Folienqualität kombiniert mit Extrusionprozessdaten
Die FQA-Einheit kann ergänzend an Peripheriegeräte wie den Flachfolienabzug Univex, den Blasfolienabzug sowie den Auto-Grader von Brabender adaptiert und somit bei der Bewertung der optischen Eigenschaften sowohl von Flachfolien als auch Blasfolien genutzt werden. Verbinden lassen sich die Extrusionprozessdaten mit den ermittelten optischen Eigenschaften mit Hilfe der vom Hersteller entwickelten Metabridge-Software. Aus diesen Daten lässt sich ein ganzheitliches Prozessverständniss ableiten.
Qualitätsbewertung in der Rezyklatverarbeitung
Die optische Folieninspektion stellt eine etablierte Methode zur Bewertung von werkstoff- und prozessspezifischen Einflüssen auf die Qualität extrudierter Folien dar. Dabei geht es aber nicht nur um optische Merkmale, die die visuell wahrgenommene Qualität wie zum Beispiel die Transparenz eines Produkts beeinflussen. Wesentlicher wichtiger ist die Bewertung des Einflusses auf die technischen Eigenschaften einer Folie. Die Folieninspektion liefert mit der automatischen Ermittlung der Defektverteilung dazu die notwendige Grundlage. „Besonders bei gesteigertem Rezyklateinsatz sehen wir das Potential der optischen Folieninspektion als wichtiges Werkzeug zur Bewertung der Verarbeitbarkeit und anwendungsspezifischen Eignung von Kunststoffrezepturen“, erklärt Michael Stanko, Business Development Manager Plastics & Rubber bei Brabender. sk
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