Röchling eröffnet modernes Werk in Spanien
Neueröffnung im spanischen Teruel: Röchling Automotive eröffnet hier sein bereits zweites Produktionswerk auf der iberischen Halbinsel. Die Lage gilt strategisch als ideal.
Röchling Automotive hat sein zweites Werk in Spanien eröffnet. In Teruel im Osten des Landes ist auf einer Fläche von 40.000 m² eine moderne Produktionsstätte entstanden, in der technologisch anspruchsvolle Kunststoffteile und Komponenten für die Automobilindustrie gefertigt werden. "Wir setzen mit dieser Investition unsere Wachstumsstrategie im Unternehmensbereich Automobil mit hoher Geschwindigkeit fort", sagt Ludger Bartels, Vorstandsvorsitzender der Röchling-Gruppe.
An der feierlichen Werkseröffnung nahmen neben dem Management von Röchling Automotive mehrere Vertreter der Stadt und der örtlichen Wirtschaft teil. Erwin Doll, im Röchling-Vorstand verantwortlich für den Unternehmensbereich Automobil, erläuterte die wesentlichen Gründe für den Werksneubau: "Unsere Kunden erwarten, dass wir mit einer Produktionsstätte vor Ort flexibel auf ihre Anforderungen reagieren können." In Spanien war Röchling Automotive bisher mit einem Standort in Araia vertreten. Die Kapazitäten dort reichten nicht mehr aus, um die Kundenaufträge auf der iberischen Halbinsel zu bearbeiten.
"Zum anderen setzt Röchling mit dem Standort in Teruel seine Strategie konsequent fort, die Internationalisierung weiter voranzutreiben und im Ausland zu wachsen", sagt Doll weiter. Teruel ist der 40. Standort der weltweit tätigen Röchling-Automotive-Gruppe. 16 Mio. EUR wurden in den Erwerb des Grundstücks, den Bau der Halle und den Maschinenpark investiert.
Laut Zeitschrift "Projekt des Jahres"
Für Teruel und die Region Aragona schafft das Werk, in dem aktuell etwa 30 Mitarbeiter beschäftigt sind, neue Perspektiven. "Wir freuen uns, dass sich die international tätige Röchling-Gruppe für Teruel als neuen Standort entschieden hat und hier weiter wachsen will. Das ist auch eine Anerkennung der städtischen Wirtschafts- und Standortpolitik", sagte Teruels Bürgermeisterin Emma Buj. Auch Marta Gastón, Wirtschaftsministerin der Region Aragona, beurteilte die Auswirkungen des Werks sehr positiv. Von der Zeitschrift "ejecutivos" erhielt das neue Werk im Juni 2017 die Auszeichnung "Projekt des Jahres".
Im Werk in Teruel werden Radhausverkleidungen, Deflektoren und Designabdeckungen für den Autohersteller Ford und dessen Werk in Valencia produziert. Ende dieses Jahres kommen Windläufe hinzu. Für 2018 sind zusätzlich aktive Luftklappensysteme (Active Grille Shutter) und SCR-Tanks geplant. "Mit unserem neuen Werk können wir die steigende Nachfrage optimal bedienen sowie Lieferzeiten und Logistikkosten reduzieren", erläuterte Renzo Magnabosco, kaufmännischer Geschäftsführer von Röchling Automotive Europa Süd. Der neue Standort sei strategisch ideal in der Mitte eines Dreiecks gelegen und bestens geeignet, künftig auch das Werk von GM in Zaragoza und von Seat-Volkswagen in Martorell zu beliefern. "Über eine gute Anbindung sind darüber hinaus die Werke von Nissan in Barcelona und PSA in Madrid schnell zu erreichen", so Magnabosco weiter.
In den nächsten Jahren soll der Standort in Teruel weiter ausgebaut werden. Röchling Automotive hat zu diesem Zweck bereits sein Interesse an zusätzlichen 40.000 m² Fläche angemeldet.
gr