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Technik 2. Juni 2017

Neues PP für das Lasersinterverfahren

Advanc3D Materials hat ein neues PP-Pulver entwickelt, das durch selektives Lasersintern verarbeitet werden kann. Ad Sint PP Flex zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Plastizität, eine Bruchdehnung von 29 %, eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und hohe Haltbarkeit aus.
Wie ein normales Polypropylen kommt Ad Sint PP Flex in einem breiten Anwendungsbereich zum Einsatz.
Wie ein normales Polypropylen kommt Ad Sint PP Flex in einem breiten Anwendungsbereich zum Einsatz.

Advanc3D Materials hat ein neues PP-Pulver entwickelt, das durch selektives Lasersintern verarbeitet werden kann. Ad Sint PP Flex zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Plastizität, eine Bruchdehnung von 29 %, eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und hohe Haltbarkeit aus.

Polypropylen (PP) ist der am meisten verwendete Kunststoff weltweit. Das liegt an den hervorragenden mechanischen Eigenschaften und dem attraktiven Preis. Aus diesem Grund wird er von der Industrie häufig in der Serienproduktion verwendet. Die Hauptanwendung des Lasersinterns (SLS) ist die Prototypen- und Kleinserienfertigung auf Basis von Polyamidpulver (PA). Daher sind Prototypen nicht mit den Endteilen aus der Serienproduktion vergleichbar. Darüber hinaus ist Polyamid teurer als PP, so dass das Lasersintern nicht konkurrenzfähig ist, insbesondere im Vergleich zum Spritzgussverfahren.

Um diese Lücke zu schließen, hat Advanc3D Materials GmbH ein neues PP-Pulver entwickelt, das durch selektives Lasersintern verarbeitet werden kann. Ad Sint PP Flex zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Plastizität, eine Bruchdehnung von 29 %, eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und hohe Haltbarkeit aus. Es ist vergleichbar mit einem Standard-Polypropylen und eine sehr gute Alternative zu PA. Mit diesem neuen SLS-Material können Prototypen und Kleinserien direkt aus PP gefertigt werden, so dass das verbaute Material mit dem aus der Serienproduktion übereinstimmt.

Wie ein normales Polypropylen kommt Ad Sint PP Flex in einem breiten Anwendungsbereich zum Einsatz: Automobil-, Elektro- und Sportindustrie, Gesundheitswesen und orthopädische Produkte. Es ermöglicht die Nachbearbeitung wie Thermoformen oder Versiegeln. Vor allem die Recyclingquote von 80 bis 100 % stellt einen wichtigen Kostenvorteil gegenüber PA dar.

sl

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