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Unternehmen 4. April 2023

Neuer Global Player für technische Kunststoffe

Mit einem Umsatz von rund 4 Mrd. EUR geht ein neuer Global Player für technische Kunststoffe an den Start: Envalior ist die Fusion von DSM DEM und Lanxess HPM.

Calum MacLean ist CEO von Envalior. Der neuer Global Player für technische Kunststoffe vereint die ehemaligen Geschäftseinheiten DSM Engineering Materials (DEM) und Lanxess High Performance Materials (HPM).
Calum MacLean ist CEO von Envalior. Der neuer Global Player für technische Kunststoffe vereint die ehemaligen Geschäftseinheiten DSM Engineering Materials (DEM) und Lanxess High Performance Materials (HPM).

Envalior heißt ein neuer Global Player für technische Kunststoffe, der jetzt seinen offiziellen Start als Unternehmen bekannt gab. Mit einem Umsatz von rund 4 Mrd. EUR und einem Team von rund 4.000 Mitarbeitenden weltweit zählt Envalior zu den führenden Unternehmen im Bereich technischer Kunststoffe.

Envalior vereinigt die ehemaligen Geschäftseinheiten für Kunststoff der Chemiekonzerne DSM und Lanxess. Unter der Eigentümerschaft von Private-Equity-Investor Advent International und Lanxess fusionieren DSM Engineering Materials (DEM) und Lanxess High Performance Materials (HPM) jetzt zu Envalior. Lauf Envalior ergänzen sich die beiden Kunststoff-Portfolios von DEM und HPM als bedeutende Anbieter in ihren jeweiligen Sparten auf hervorragende Weise.

Umfangreiches Portfolio technischer Kunststoffe

Envalior kann seinen Kunden ein umfangreiches Portfolio führender Produktmarken sowie recycelter und biobasierter Materialien anbieten. Hinzu kommen umfassende Anwendungs- und Materialexpertise der jeweiligen HPM- und DEM-Experten, die jetzt für Envalior arbeiten. Die technischen Kunststoffe des Unternehmens finden ihre Anwendung in Schlüsselindustrien, wie zum Beispiel der Automobilindustrie und New Mobility, sowie des Elektronik-, Elektrik- und Konsumgütersektors.

Der neue Unternehmensname ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Begriffen, die für den Anspruch von Envalior stehen: „En“ (engaging, enterprising, engineering, environment) und Valior (value-driven und value-creating). Es baut auf einer starken globalen Präsenz in Asien und Europa auf.

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Calum MacLean, CEO von Envalior, sagte: „Das Führungsteam von Envalior freut sich darauf, den Weg von DEM und HPM fortzuschreiben. Wir alle bei Envalior sind sehr stolz auf den Start unseres Unternehmens. Das Produktportfolio unseres neuen Unternehmens umfasst einige der bekanntesten Produktmarken im Bereich der technischen Kunststoffe.“ MacLean führte weitr aus, dass „Envalior bei seinem Start einer der führenden Lieferanten in einer ganzen Reihe von Schlüsselindustrien ist. Durch die Kombination zweier sich ergänzender Geschäfte haben wir einen Branchenführer geschaffen, der für seine Kunden noch mehr Wert schaffen und weiteren Fortschritt ermöglichen wird.”

Nachhaltigkeit im Fokus 

MacLean fügte hinzu, dass das Unternehmen sich, wie bisher DEM und HPM, auf nachhaltige Lösungen konzentrieren werde: „Mit Envalior bauen wir auf einer starken Erfolgsbilanz auf. Als Innovator und vor dem Hintergrund sich verändernder Kundenbedürfnisse setzen wir den Fokus auf Nachhaltigkeit. Wir werden eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten und dabei den Einsatz von kohlenstoffeffizienten und kreislaufbasierten Technologien über die gesamte Wertschöpfungskette weiter vorantreiben.”

Ronald Ayles, Managing Partner und Global Head of Chemicals bei Advent International, sagte: „Envalior hat großes Potenzial für nachhaltiges, langfristiges Wachstum im Bereich Specialty Materials. Private-Equity-Investor werden wir dazu beitragen, die starke Marktposition von Envalior zu festigen und sein Wachstum durch weitere Investitionen zu beschleunigen.“

Starker Global Player für Hochleistungs-Polymere

Matthias Zachert, CEO von Lanxess, sagte: „Mit dem Joint Venture bringen wir einen globalen Champion für Hochleistungs-Polymere an den Start. Das Unternehmen hat alle Voraussetzungen, um Zukunftstrends wie die neue Mobilität aktiv mitzugestalten und von deren großen Wachstumspotenzialen zu profitieren. Wir freuen uns darauf, Envalior auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen.”

Als Partner der Automobilindustrie liefert Envalior Kunststoffe für Leichtbauelemente. Diese ersetzen Metalle, unter anderem in Strukturteilen, was zu CO2-Einsparungen führt. Darüber hinaus ebnet Envalior den Weg für die E-Mobilität. Die Spezialmaterialien des Unternehmens werden in Batterie- und Ladesystemen, elektronischen Steuerungssystemen, Leistungselektronik und vielen weiteren Automobilanwendungen eingesetzt.

Die Kunststoffe von Envalior finden zudem in der Elektro- und Elektronikindustrie breite Anwendung, darunter in Komponenten von Smartphones und einer Vielzahl von Konsumgütern. Das neue Unternehmen besteht aus drei globalen Spezialchemie-Segmenten: Performance Materials, Specialty Materials und Intermediates.

Calum MacLean, CEO von Envalior, bringt globale CEO-Erfahrung in den Bereichen Petrochemie, Polymere und Spezialchemikalien aus seiner Zeit bei Ineos mit, wo er Mitglied des Gründungsmanagementteams war. Zuletzt war als CEO von Synthomer.

Während seiner 17-jährigen Tätigkeit bei Ineos gründete und integrierte MacLean zwei Joint Ventures in den Bereichen Chemie (Styrolution) und Raffinerie (PetroIneos) und bringt daher Erfahrungen bei der Integration und Konsolidierung multinationaler Chemieunternehmen mit. Vor diesem Hintergrund will MacLean DEM und HPM nach dem Prinzip des "Best-of-both-worlds" zusammenführen sowie das Ziel verfolgen, das reiche Erbe beider Unternehmen zu bewahren.

Weitere Informationen zu Envalior finden sich auf der kürzlich freigeschalteten Website des Unternehmens. mg

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