Magna setzt torsionales Schweißen ein

Autozulieferer Magna setzt auf das Torsionsschweißen für Kunststoffteile von Kraftfahrzeug-Verkleidungen. Das Verfahren verbinde dünnere Materialien, unterstütze die Gewichtsreduzierung und den Zusatz von Sensoren.

Magna hat nach eigener Auffassung die Verbindung thermoplastischer Werkstoffe revolutioniert, um Automobilherstellern zu helfen, Gewicht und Kosten zu senken. Das Torsionsschweißverfahren, das von Magna für seine Automobilanwendungen im Außenwerk in Liberec, Tschechien, entwickelt wurde, stelle eine neue Art der Verbindung von Kunststoffen dar.

Das Verfahren funktioniert durch eine schnelle Drehbewegung, die genügend Reibungswärme erzeugt, um eine Kunststoffhalterung mit einer Blende zu verbinden. Durch die Technologie wird laut Magna eine Gewichtsreduzierung von rund 10 % erreicht, da dünnere Materialien verbunden werden können. Das Torsionsschweißen wird gegenwärtig verwendet, um die Frontblende des Skoda Octavia 2017 herzustellen und es hat Potenzial für andere Anwendungen, bei denen Materialien ähnlicher Zusammensetzung verbunden werden müssen.

Magna rechnet damit, das verfahren mit der Zunahme fortgeschrittener Fahrerassistenzsysteme und der Entwicklung von selbstfahrenden Autos in Zukunft häufiger einsetzen zu können. Tendenziell werden die Abdeckungen und Blenden im Automobilbau in Zukunft aufgrund der Zunahme von Sensoren, etwa zur Ermöglichung autonomen Fahrens, schwerer werden. Mit dem Torsionsschweißen sei es nun möglich, das Gewicht an der Außenseite zu reduzieren.

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