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News 18. Juli 2018

Magna gewinnt drei Innovation-Awards

SPE-Awards: Automobil-Zulieferer Magna siegt gleich dreimal. Eine Thermoplast-Heckklappe, ein Carbon-Hilfsrahmen sowie ein neues Schweißverfahren machen das Rennen.
Weit mehr als nur ein Facelift ist der überarbeitete 2019er-Jahrgang des Jeep Cherokee. Für das Heckklappenmodul aus recycelbarem Verbundwerkstoff hat Magna jetzt den 1. Platz der SPE-Awards in der Kategorie Body Exterior erzielt.
Weit mehr als nur ein Facelift ist der überarbeitete 2019er-Jahrgang des Jeep Cherokee. Für das Heckklappenmodul aus recycelbarem Verbundwerkstoff hat Magna jetzt den 1. Platz der SPE-Awards in der Kategorie Body Exterior erzielt.

SPE-Awards: Automobil-Zulieferer Magna siegt gleich dreimal. Eine Thermoplast-Heckklappe, ein Carbon-Hilfsrahmen sowie ein neues Schweißverfahren machen das Rennen.

Bei der diesjährigen Verleihung der 18. SPE Automotive Awards durch die Society of Plastic Engineers (SPE) in Düsseldorf wurde Magna dreimal mit Platz eins ausgezeichnet. So siegte die aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellte Heckklappe des Jeep Cherokee 2019 in der Kategorie ‚Body Exterior‘. In der Kategorie ‚Chassis Unit‘ gewann der Hilfsrahmen-Prototyp aus carbonfaserverstärktem Kunststoff und das von Magna entwickelte torsionale Ultraschallschweißverfahren setzte sich zudem in der Kategorie ‚Enabler Technology‘ gegen den Wettbewerb durch.

Recycelbare Leichtbauklappe aus Verbundwerkstoff

Vollständig recycelbare Leichtbauklappen aus Verbundwerkstoffen, wie sie bei allen Jeep Cherokees Baujahr 2019 zu finden sind, sind besonders vorteilhaft, auch unter dem Aspekt, das die weltweite Nachfrage nach SUVs ungebrochen hoch ist. Diese speziellen Heckklappenmodule erzielen bis zu 25 % Gewichtseinsparung gegenüber der Stahlversion und werden als komplette Bauteile an den Kunden geliefert.

Verbundwerkstoffe ermöglichen eine größere Designflexibilität mit tieferen Sicken und engeren Radien. Weitere Vorteile des ganzheitlichem Montage- und Lieferkonzepts von Magna sind die reduzierte Komplexität des gesamten Heckklappenmoduls, geringere Werkzeuginvestitionen und ein höherer Durchsatz im Montagewerk.

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Carbonfaser-Hilfsrahmen für Ford

Der Carbonfaser-Hilfsrahmen ist das Ergebnis eines laufenden gemeinsamen F&E-Projekts mit der Ford Motor Company. Durch den Ersatz von 45 Stahlteilen durch zwei Formteile und sechs Stahlteile sowie einer Masseeinsparung von 34 % im Vergleich zu einem Hilfsrahmen aus gestanztem Stahl erreicht der Prototyp-Hilfsrahmen eine Bauteilreduzierung von 82 %. Derzeit laufen die Tests auf Fahrzeugebene.

Torsionales Ultraschallschweißen

Das torsionale Ultraschallschweißen verbindet Kunststoffwinkel mit thermoplastischen Faszien mittels einer schnellen Drehbewegung, die genügend Reibungswärme für eine Verschmelzung erzeugt. In Zusammenarbeit mit einem Technologiepartner war Magna der erste Hersteller, der das Torsionsschweißen in der Automobilindustrie zum Einsatz brachte. Das Verfahren wird derzeit für die Frontblende des Skoda Octavia 2017 in Europa genutzt und soll demnächst auch auf dem nordamerikanischen Markt eingesetzt werden.

mg

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