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News 19. September 2018

Lanxess investiert in Produktion von PA- und PBT-Compounds

Lanxess baut eine neue Anlage für Polyamid- und PBT-Compounds in Krefeld-Uerdingen. Das Investitionsvolumen liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Der Hightech-Kunststoff Durethan auf Basis von Polyamid wird in Granulatform an die Kunden geliefert. Durethan kommt unter anderem in der Automobilindustrie zum Einsatz.
Der Hightech-Kunststoff Durethan auf Basis von Polyamid wird in Granulatform an die Kunden geliefert. Durethan kommt unter anderem in der Automobilindustrie zum Einsatz.

Lanxess baut eine neue Anlage für Polyamid- und PBT-Compounds in Krefeld-Uerdingen. Das Investitionsvolumen liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Lanxess investiert weiter in sein Produktionsnetzwerk für Hochleistungskunststoffe und baut am Standort Krefeld-Uerdingen für einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag eine weitere Compoundier-Anlage. Ab der zweiten Jahreshälfte 2019 wird Lanxess dort technische Kunststoffe der Marken Durethan (Polyamid) und Pocan (PBT) produzieren, die insbesondere in der Automobilbranche sowie der Elektro- und Elektronikindustrie zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entstehen ein Warenlager und eine Siloanlage. Baubeginn ist im vierten Quartal 2018. Die neue Anlage wird so ausgelegt sein, dass Lanxess den Betrieb in den kommenden Jahren bedarfsgerecht um weitere Kapazitäten erweitern kann.

Hochleistungskunststoffe als zentrale Säule

"Das Geschäft mit Hochleistungskunststoffen ist eine zentrale Säule unserer Wachstumsstrategie. Mit dem Kapazitätsausbau stärken wir unsere Position als Werkstoffanbieter für moderne Mobilität. Gleichzeitig schöpfen wir das Potenzial unserer integrierten Wertschöpfungskette für diese Produkte noch besser aus", sagte Hubert Fink, Vorstandsmitglied bei Lanxess. "Die Investition zeigt zudem, dass wir uns ausdrücklich zum Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen bekennen."

Lanxess betreibt in Krefeld-Uerdingen bereits eine Polymerisations- sowie eine Compoundier-Anlage. Erst im März 2018 hatte der Konzern dort eine neue Produktionslinie zur Herstellung von Spezialcompounds in Betrieb genommen. "Krefeld-Uerdingen ist vor allem für die europäischen Märkte unsere zentrale Produktionsplattform für Hochleistungskunststoffe. Durch den Ausbau können wir die anhaltend hohe Nachfrage aus dieser Marktregion künftig noch besser bedienen", sagte Michael Zobel, Leiter des Geschäftsbereichs High Performance Materials bei Lanxess.

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Rückwärtsintegrierte Produktion

Lanxess ist bei der Produktionskette von Hochleistungskunststoffen in hohem Maße rückwärtsintegriert. Der Konzern stellt die Grundstoffe für seine technischen Kunststoffe wie zum Beispiel Glasfasern für die Polyamid- und PBT-Compounds sowie das Polyamid 6-Monomer Caprolactam in eigenen Anlagen her.

In den vergangenen Jahren hat Lanxess seine Compounding-Kapazitäten kontinuierlich ausgebaut, so dass der Konzern den größten Teil der hergestellten Zwischenprodukte in seinem globalen Anlagen-Netzwerk selbst zu Hochleistungskunststoffen weiterverarbeiten kann. Der Spezialchemie-Konzern baut aktuell auch in Changzhou, China, eine neue Compoundier-Anlage, die im zweiten Quartal 2019 in Betrieb gehen soll.

mg

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