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Fakuma 10. August 2017

Interseroh zeigt Produkte auf der Fakuma

Die Alba-Tochter Interseroh ist in diesem Jahr erneut auf der Fakuma in Friedrichshafen vertreten. Auf der internationalen Fachmesse für industrielle Kunststoffverarbeitung präsentiert der Recyclingspezialist den Geschäftsbereich Recycled-Resource und das dazugehörige Leistungsspektrum.
Mit einem eigens entwickelten Verfahren erzeugt Interseroh seine eigenen Rezyklate.
Mit einem eigens entwickelten Verfahren erzeugt Interseroh seine eigenen Rezyklate.

Die Alba-Tochter Interseroh ist in diesem Jahr erneut auf der Fakuma in Friedrichshafen vertreten. Auf der internationalen Fachmesse für industrielle Kunststoffverarbeitung präsentiert der Recyclingspezialist den Geschäftsbereich Recycled-Resource und das dazugehörige Leistungsspektrum.

Der Umweltdienstleister präsentiert am Bodensee die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Recyclingkunststoffen aus Post-Consumer-Materialien.

Das eigens entwickelte und mehrfach ausgezeichnete Produktionsverfahren Recycled-Resource basiert auf einem komplexen Upcycling-Recompounding-Prozess. Auf die umfassende Hightech-Sortierung der Kunststoffabfälle folgt das Recompounding, bestehend aus Extrusion, Restabilisierung, Wiederaufbau der molekularen Struktur sowie chemischer Modifizierung unter Zugabe von Additiven, um exakt die vom Kunden gewünschten Kunststoff-Eigenschaften zu erzielen. Der Einsatz der entstehenden Kunststoffrezyklate Procyclen und Recythen liefert laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT im Vergleich zu Neugranulat einen wertvollen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und reduziert die bei der Herstellung entstehenden Treibhausgase um 30 bis 50 %.

Anorganische Füllstoffe im Rezyklat

"Dank neuester Entwicklungen können jetzt sogar spezielle anorganische Komponenten als Füllstoff in das Produktionsverfahren für Procyclen integriert werden", sagt Dr. Manica Ulcnik-Krump, Leiterin der Business Unit Recycled-Resource bei Interseroh. "Das ist bisher einmalig auf dem Markt der Verarbeitung von Post-Consumer-Materialien." Ein Beispiel dafür ist die Glasfaserverstärkung, die durch die erfolgreiche Bindung von Glasfasern und Kunststoffmatrix entsteht.

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Die maßgebliche Entwicklung dieser Fortschritte fand im unternehmenseigenen Kompetenzzentrum für Kunststoffrecycling statt, das Interseroh seit September 2016 im slowenischen Maribor betreibt. Dort hat Interseroh Rezepturen entwickelt, die Materialeigenschaften wie Langlebigkeit und Transportsicherheit sowie eine mechanische Stabilität bis -30 °C und UV-Beständigkeit sicherstellen. So kann der Recyclingdienstleister die Recycling-Kunststoffe je nach individueller Anforderung und Einsatzzweck herstellen. Neben PP können so beispielsweise auch Materialien wie PE-HD, PS oder andere technische Kunststoffe aufbereitet werden.­

pl

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