In neuen Räumlichkeiten erfolgreich
Wieder einmal hat es das Konstruktionsbüro Hein aus Neustadt am Rübenberg geschafft zu seinem 23. Technologietag über 500 Teilnehmer zu mobilisieren.
Das Traditionsevent der Kunststoffbranche im Norden wurde erstmals in Langenhagen in der Brandboxx – nahe dem Flughafen Hannover – veranstaltet. Dass der Umzug richtig und wichtig war zeigte sich schon bei der Premiere am 15. Februar. Erstmals konnten die Ausstellung und Vorträge ebenerdig – also auf Augenhöhe – in der großzügigen Messehalle stattfinden. Aufgrund von Umbaumaßnahmen am alten Veranstaltungsort in Neustadt war der Ortswechsel notwendig. Und mit der Brandboxx in Langenhagen haben die Verantwortlichen die richtige Wahl getroffen. Denn die 98 Aussteller konnten sich in den hellen und großzügigen Räumlichkeiten nicht nur besser sondern auch informativer präsentieren.
„Es ist noch Platz noch oben“, betonte Alexander Hein gegenüber der K-ZEITUNG. Durch das größere Platzangebot können sich künftig mehr Ausstellerfirmen aus den unterschiedlichen Bereichen der Kunststoffbranche präsentieren. Auch für intensive Gespräche gab es mehr Raum. Das gewohnte Gedränge auf unterschiedlichen Ebenen blieb gottlob diesmal aus. Fazit: Die neuen Räumlichkeiten beeinflussten den Technologietag mit Workshop Charakter insgesamt positiv und überdies blieb der familiäre Charakter erhalten. Und der ist wichtig.
Qualifizierung neuer Märkte
Der Netzwerkgedanke steht beim Technologietag im Vordergrund, „gemeinsame Lösungen zu finden und das Miteinander von Menschen und Unternehmen zu fördern“, betonte Alexander Hein gegenüber der Redaktion. Kooperationen und die Qualifizierung neuer Märkte sind aktuell wichtige Themen. Für alle, die Zusammenarbeit und Netzwerk fördern, Wissen weitergeben oder Fachleute mit Aufgabenstellungen fordern möchten, ist der Technologietag der passende Marktplatz. Ein weiterer Vorteil: Hier ist die gesamte Prozesskette abgebildet. Befragt nach der Besucherstruktur erklärte Hein, dass hier Produktentwickler, Designer, technische Einkäufer Key Account Manager auf Spritzgießer, Konstrukteure, Werkzeugmacher, Normalienhersteller und Rohstofflieferanten treffen. Zudem kommen immer mehr ausländische Besucher aus Skandinavien, Benelux und auch aus Osteuropa.
Für die Aussteller ist der Besuchermix besonders reizvoll. „Und wo erwische ich an einem Tag so viele Interessenten?“, wusste ein GF der Spritzgießmaschinenbauer zu berichten. Wenn von den vielen Visitenkarten auch nur drei Kunden werden hat sich die Fahrerei allemal gelohnt. Andere Aussteller haben uns ähnliche Antworten gegeben. „Es ist ja nicht nur Netzwerken. Vielfach werden schon konkrete Projekte besprochen“, berichtete ein anderer Aussteller. Bereits am Vorabend des Technologietags treffen sich bereits im Restaurant schon rund 100 Aussteller und auch Besucher zu einem traditionellen Abendessen. Der familiäre Charakter hat Bestand.
Allerdings beklagte Alexander Hein, dass in diesem Jahr zu wenig Studenten, Auszubildende und Schüler vor Ort waren. Überhaupt wünsche er sich mehr Jugendliche um letztlich zu zeigen, das Kunststoffe auch für die junge Generation unverzichtbar seinen. „Sie sind nicht das Problem sondern Problemlöser. Vielleicht sollten die Verantwortlichen noch andere Schnittstellen für ihre Einladungen nutzen oder mehr Öffentlichkeitsarbeit machen.
In seinem Startvortrag untersuchte Rudolf Hein erneut die Frage „Bereit für die Automatisierung?“. Die K-ZEITUNG wird in einer der nächsten Ausgaben dieser Frage in unterschiedlichen Aspekten nachgehen. Auch in diesem Jahr stand beim Technologietag die Nachhaltigkeit wieder im Fokus. Hier spürt man das große Engagement und viel Herzblut von Rudolf Hein, der manchmal allerdings etwas pastoral rüberkommt.
Für den 24.Technologietag haben bereits schon am Ende de Veranstaltung schon wieder über 50 Aussteller ihre Teilnahme zugesagt.
roe