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News 4. Oktober 2017

Gute Aussichten für riesige Propylen-Anlage in Europa

Vor der endgültigen Investitionsentscheidung schreitet Borealis zur nächsten Planungsphase für eine neue Propan-Dehydrierungsanlage im Weltmaßstab in Belgien. Die Produktion der 740.000 jato Propylen ist für Anfang 2022 geplant.
Produktionsstandort von Borealis in Kallo, Belgien
Produktionsstandort von Borealis in Kallo, Belgien

Vor der endgültigen Investitionsentscheidung schreitet Borealis zur nächsten Planungsphase für eine neue Propan-Dehydrierungsanlage im Weltmaßstab in Belgien. Die Produktion der 740.000 jato Propylen ist für Anfang 2022 geplant.

Der Polyolefin-Hersteller Borealis kündigt den Start der FEED-Phase (Front End Engineering Design) für eine neue Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) im Weltmaßstab an. Die Anlage soll am bestehenden Borealis-Produktionsstandort in Kallo, Belgien, errichtet werden. Das durch Dehydrierung von Propangas hergestellte Propylen ist einer der wichtigsten Grundstoffe in der petrochemischen Industrie, unter anderem zur Herstellung von Polypropylen.

Nach Abschluss der FEED-Phase soll im dritten Quartal 2018 die endgültige Investitionsentscheidung getroffen werden. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Anfang 2022 geplant. Die geplante PDH-Anlage soll eine Produktionskapazität von 740.000 jato, wodurch sie zu einer der größten und effizientesten Anlagen der Welt zählen würde. Der Borealis-Standort Kallo wurde aufgrund seiner guten logistischen Lage sowie seiner bedeutenden Produktion und Materialverarbeitung in Bezug auf Propylen ausgewählt. Für die neue Anlage wählte Borealis die Oleflex-Technologie von Honeywell UOP. Diese Technologie ist weit verbreitet für die Mehrzweck-Propylen-Produktion.

Europa braucht Polypropylen

"Die Entscheidung, die FEED-Phase einzuläuten, stellt den letzten Schritt vor der endgültigen Investitionsentscheidung dar. Sie zeigt unterstreicht unsere Überzeugung, dass diese Investition in Europa notwendig ist und uns ermöglichen wird, unsere aktuelle Position als führender innovativer Polypropylen- und Propylenanbieter weiter zu stärken", erklärt Markku Korvenranta, Borealis Executive Vice President Base Chemicals.

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Oiltanking Antwerp Gas Terminal wurde als langfristiger Logistikpartner für den Umschlag von Propylen und Propan sowie für die Errichtung eines neuen 135.000 m³ Propan-Lagertanks ausgewählt. Der produzierte Wasserstoff wird im Rahmen eines Langzeitvertrags an Air Liquide verkauft.

"Das Projekt hat bereits wesentliche Schritte nach vorn gemacht", berichtet Thomas Van De Velde, Borealis Vice President Hydrocarbons & Energy. "Die meisten kritischen Faktoren konnten geklärt werden. Dadurch wurde der Weg für eine Investitionsentscheidung im nächsten Jahr geebnet."

mg

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