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Technik 25. Juli 2017

Geringere Emissionen im Autoinnenraum

BASF hat den Herstellungsprozess von Lupranol (Polyetherpolyol) so verbessert, dass Automobilbauteile, die mit PUR-Systemen von BASF gefertigt werden, durchschnittlich 20 % weniger Aldehyde abgeben.
Mit den verbesserten Lupranol-Typen trägt der Chemiekonzern dazu bei, Autobauteile mit immer geringeren Emissionswerten anbieten zu können.
Mit den verbesserten Lupranol-Typen trägt der Chemiekonzern dazu bei, Autobauteile mit immer geringeren Emissionswerten anbieten zu können.

BASF hat den Herstellungsprozess von Lupranol (Polyetherpolyol) so verbessert, dass Automobilbauteile, die mit PUR-Systemen von BASF gefertigt werden, durchschnittlich 20 % weniger Aldehyde abgeben.

Automobilzulieferer sind damit in der Lage die steigenden Anforderungen der Automobilhersteller und des Gesetzgebers an geringere Emissionen (Volatile Organic Compounds) im Autoinnenraum zu erfüllen. Nach der Prozessumstellung an den asiatischen BASF-Produktionsstandorten Anfang 2017 erfolgt jetzt die Anpassung in Europa und im Laufe des Jahres in den amerikanischen Anlagen. Polyol ist neben Isocyanat das Ausgangsprodukt für PUR-Schäumsysteme.

Bei der Optimierung der Emissionen hat der Chemiekonzern aus Ludwigshafen die Reinigungs- und Veredelungsprozesse von Lupranol  so verbessert, dass sich die mechanischen Eigenschaften des Materials in den folgenden Schäum- und Verarbeitungsschritten nicht verändern. Das ermöglicht den sofortigen Austausch der bisherigen Lupranol-Typen, es sind keine aufwendigen Prüfungen oder erneute Zulassungen der PUR-Systeme nötig, die auf diesen verbesserten Polyol-Typen basieren. Die BASF vermarktet die PUR-Systeme für flexible, halbharte und Integralschäume unter den Marken Elastoflex W, Elastoflex E und Elastofoam I.

Fertige Bauteile aus PUR-Systemen von BASF werden sowohl intern als auch von zertifizierten Prüfinstituten wie Imat-Uve oder Institut Fresenius geprüft. Die Verbesserung der Emissionswerte variiert von Bauteil zu Bauteil. Sie soll bei durchschnittlich 20 % liegen, gemessen nach üblichen Kammerprüfungen wie VDA 276 und BMW GS 97014-3.

Gesetzgeber weltweit fordern kontinuierlich geringere Emissionen für den Automobilinnenraum, um die mögliche Wirkung von flüchtigen Substanzen auf die Gesundheit von Autofahrern, aber auch den typischen Neuwagengeruch zu reduzieren. Insbesondere Aldehyde, wie etwa Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, sowie Aromate aus PUR sind derzeit im Fokus.

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db

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