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Additive Fertigung 28. März 2018

ePEEK gewinnt Additive Manufacturing Cup

Dank einer mit Spritzgießteilen vergleichbaren Zugfestigkeit hat das Team ePEEK den von Solvay ausgelobten Additive Manufacturing Cup gewonnen.

Dank einer mit Spritzgießteilen vergleichbaren Zugfestigkeit hat das Team ePEEK den von Solvay ausgelobten Additive Manufacturing Cup gewonnen.

Solvay, ein weltweit führender Hersteller von Spezialpolymeren, hat die Gewinner seines Additive Manufacturing Cups bekanntgegeben. Der im Oktober 2017 initiierte Wettbewerb hatte Studierende aus aller Welt eingeladen, ihre Fähigkeiten im Additive Manufacturing (AM) unter Beweis zu stellen. Die Aufgabenstellung bestand in der Fertigung komplexer Polymerformteile mit einem AM-Filament aus Keta Spire Polyetheretherketon, dem PEEK-Polymer des Unternehmens.

Die drei Gewinner des Wettbewerbs wurden unter über 30 teilnehmenden Teams aus drei Kontinenten und 13 Ländern ausgewählt. Alle mussten die gleichen vorbestimmten Formteile aus Keta Spire PEEK AM‑Filament nachbilden, darunter auch ein 3D-gedrucktes Solvay-Logo. Jedes Team konnte jedoch seine 3D‑Druckausrüstung, die Druckparameter und den generativen Aufbau der Teile selbst bestimmen. Die eingereichten Ergebnisse wurden von einer internationalen Jury aus Branchenexperten in Polymer­technologie, Design und Additive Manufacturing im Hinblick auf die mechanische Stabilität und ästhetischen Eigenschaften bewertet.

Die Zugfestigkeit von 80 MPa in der Z-Achse entspricht der Leistungsfähigkeit spritzgegossener Teile

Den ersten Platz belegte das ePEEK-Team der Arts et Métiers ParisTech, einer Pariser Elitehochschule. Neben einem sehr gut gefertigten Solvay-Logo, erntete das ePEEK-Team höchste Anerkennung für den 3D‑Druck von PEEK-Teilen mit einer außergewöhnlich hohen Zugfestigkeit von 80 MPa in der Z-Achse, welche der Leistungsfähigkeit spritzgegossener Teile gleichkommt.

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Den zweiten Platz sicherte sich das Jugao Team der Universität Xi'an Jiaotong (China) für den ästhetischsten 3D-Druck des Solvay-Logos unter Verwendung eines Keta Spire PEEK AM-Filaments.

Auf dem dritten Platz folgte das Team Chloé Devillard von der Université Claude Bernard de Lyon 1, das die Auszeichnung für seine herausragende Kreativität und Innovationsbereitschaft beim Lösen der technischen Herausforderung erhielt, Zugstäbe in der Z-Achse ohne Stützmaterialien zu drucken.

Eindrucksvoll das aktuell Machbare im Additive Manufacturing demonstriert

"Der Solvay AM Cup war darauf ausgerichtet, das Potenzial unseres 3D-druckbarem Keta Spire PEEK AM‑Filaments auszuloten, in dem wir es kreativen Design- und Technikstudenten zur Verfügung stellten, die sich mit Leidenschaft der Erprobung neuester Technologien widmen", sagt Stéphane Jéol, Vorsitzender der Jury des AM Cup und Technology Manager der globalen Geschäftseinheit Specialty Polymers von Solvay. "Die Ergebnisse haben uns begeistert. Das siegreiche Team löste die Aufgabe des AM Cup auf beispielhafte Weise und demonstrierte eindrucksvoll das aktuell Machbare im Additive Manufacturing anhand eines 3D-gedruckten PEEK-Teils mit der Zugfestigkeit vergleichbarer Spritzgussteile."

Die drei Erstplatzierten des Wettbewerbs erhielten ein Preisgeld von jeweils 10.000, 5.000 und 3.000 EUR für akademische, unternehmerische oder soziale Zwecke.

gk

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