Direkt zum Inhalt
News 22. September 2017

Engel feiert großes Jubiläum in Fernost

Engel Machinery (Shanghai) konnte genau 10 Jahre nach der Werkseröffnung die zweite große Werkserweiterung des Standorts abschließen. Diese Meilensteine feierte das Unternehmen Mitte September in Shanghai mit mehr als 500 Gästen, darunter viele Kunden und Partner.
Gero Willmeroth, Geschäftsführer Vertrieb und Service von Engel Machinery (Shanghai), hieß die Gäste bei den Feierlichkeiten willkommen.
Gero Willmeroth, Geschäftsführer Vertrieb und Service von Engel Machinery (Shanghai), hieß die Gäste bei den Feierlichkeiten willkommen.

Engel Machinery (Shanghai) konnte genau 10 Jahre nach der Werkseröffnung die zweite große Werkserweiterung des Standorts abschließen. Diese Meilensteine feierte das Unternehmen Mitte September in Shanghai mit mehr als 500 Gästen, darunter viele Kunden und Partner.

Gero Willmeroth, Geschäftsführer für Vertrieb und Service von Engel Machinery (Shanghai) begrüßte die Gäste, die zu den Feierlichkeiten aus ganz China, Asien sowie aus Übersee angereist waren. "Wir sind sehr stolz auf das, was wir hier gemeinsam mit unseren Mitarbeitern erreicht haben." In seiner Rede hob Willmeroth hervor, dass es vor allem drei Säulen sind, auf denen der Erfolg des Standorts aufbaue: "Unsere Kunden, mit denen wir gemeinsam über die Jahre gewachsen sind, die Geschäftsleitung in Österreich, die uns mit kontinuierlichen Investitionen den Weg ebnet, und unsere Mitarbeiter, die mit großem Engagement und viel Teamgeist dafür sorgen, dass wir immer wieder auch neue Anforderungen zur höchsten Kundenzufriedenheit erfüllen."

Ihnen allen dankte Gero Willmeroth im Namen des gesamten Führungsteams. Besonders freute es ihn, dass bei der Jubiläumsfeier auch 24 Mitarbeiter der ersten Stunde dabei waren. "Für China ist eine so lange Betriebszugehörigkeit noch immer etwas Besonderes." Das Unternehmen begann 2007 mit dem Bau von Großmaschinen der duo Baureihe in China. Heute beschäftigt das Tochterunternehmen von Engel Austria knapp 450 Mitarbeiter. "Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im März 2018 werden wir hier 500 Personen sein", erklärt Willmeroth.

Der Markt im Wandel der Zeit

Dr. Stefan Engleder und Peter Garimort führten die Besucher durchs Werk in Shanghai.
Dr. Stefan Engleder und Peter Garimort führten die Besucher durchs Werk in Shanghai.
Ad

Engel Machinery (Shanghai) wurde als zweites von inzwischen drei Fertigungswerken in Asien gegründet. Das Werk in Shanghai wurde von Anfang an als reines Großmaschinenwerk geplant. Gerade im Osten und Norden Chinas sind viele Automobilzulieferer mit einem großen Bedarf an Großmaschinen zu Hause. In Shanghai gibt es mehr qualifizierte Fachkräfte als in den meisten anderen Regionen Chinas, und auch der große internationale Flughafen sprach für diesen Standort. "Viele Entscheider aus Europa landen auf ihren Reisen nach China zunächst in Shanghai und nutzen den Zwischenstopp für einen Besuch bei uns im Werk", erläutert Willmeroth.

Neben Automobilkomponenten werden beispielsweise Frontrahmen und Gehäuseteile für Fernseher, Trommeln für Waschmaschinen, Boxen und Paletten sowie große technische Teile wie Lüfterräder in Asien auf Duo Spritzgießmaschinen produziert.

Dr. Stefan Engleder, CEO der Gruppe betonte zudem die gewachsene Kundenvielfalt: "Waren es zu Beginn vor allem die großen internationalen Konzerne und westlich orientierte Unternehmen, zählen heute immer mehr asiatische Kunststoffverarbeiter zu unseren Kunden."

Engleder sprach außerdem die Wandlung des asiatischen und vor allem des chinesischen Marktes in den zurückliegenden Jahren an: "Asien, und hier ist China der Vorreiter, hat sich von der verlängerten Werkbank der Welt zu einem sehr stark qualitätsorientierten Markt mit einer großen Binnennachfrage entwickelt. Dies spüren wir auch an der konstant steigenden Nachfrage nach automatisierten Systemlösungen für immer anspruchsvollere, hochintegrierte Spritzgießprozesse. In diesem Bereich ist Engel zu Hause und gehört weltweit zu den bevorzugten Partnern."

Die Zukunft in der eigenen Hand

Das Werk in Shanghai unterliegt dem strengen österreichischen Qualitätsmanagement. Die Arbeitsprozesse sind in beiden Werken, sowohl in China als auch in Österreich, identisch. "Eine in Shanghai produzierte Duo Maschine ist von einer in St. Valentin produzierten nur am Typenschild zu unterscheiden", erklärt Willmeroth. Um seinen Kunden in Asien diese hohe Qualität langfristig garantieren zu können, startete das Unternehmen vor vier Jahren damit, auch in Shanghai seinen Fachkräftenachwuchs selbst auszubilden.

45 junge Menschen werden derzeit in drei technischen Berufen nach dem österreichischen Vorbild der dualen Berufsausbildung trainiert. Im Juli dieses Jahres legte der erste Ausbildungsjahrgang seine Prüfungen ab. Alle acht Absolventen erzielten Bestnoten und wurden in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.

Ausbau der Fertigungskapazitäten

Mit dem Neubau ist das Unternehmen in Shanghai für weiteres Wachstum gerüstet.
Mit dem Neubau ist das Unternehmen in Shanghai für weiteres Wachstum gerüstet.

Engel sieht kompromisslose Qualität und die Nähe zu den Kunden als Grundlage für den Erfolg in Asien. Als weiteren Erfolgsfaktor benennt Willmeroth die kontinuierlichen Investitionen in die Standorte. 2012 erfolgte in Shanghai ein erster großer Ausbauschritt. Die Fertigungskapazität wurde auf einen Schlag verdoppelt. In die zweite umfangreiche Werkserweiterung mit zwei neuen Gebäudekomplexen investierte das Unternehmen 7,5 Mio. EUR.

Neben einer neuen Fertigungshalle mit rund 1.600 m² wurde das bestehende Bürogebäude um 1.000 m² verlängert. Engel verstärkt am Standort unter anderem sein Automatisierungs- und Technologie-Know-how. Bereits 2015 wurde in Shanghai ein eigenes Automatisierungszentrum für die Kunden in China gegründet. Im Laufe der letzten Monate wurden die Anwendungstechnik verstärkt und für Asien eigene Business Units aufgebaut.

Wachstum in Asien setzt sich weiter fort

Allein 20 % der von Engel erwirtschafteten globalen 1,36 Mrd. EUR Umsatz im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden auf dem asiatischen Markt erzielt. Davon stammen 90 % aus der lokalen Produktion in China und Korea. "Asien gehört auch weiterhin zu den besonders stark wachsenden Regionen", betont Dr. Christoph Steger, Vertriebsgeschäftsführer der Engel Gruppe.

Hierzu tragen vor allem die sehr dynamischen Märkte in Südostasien bei, aber auch China mit seiner großen Nachfrage nach integrierten und automatisierten Fertigungslösungen. Mit zunehmender Integration werden die Fertigungsprozesse komplexer, was eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen Engel und seinen Kunden erfordert. "Wir werden immer stärker zum Partner für die kontinuierliche Prozessoptimierung über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen und Fertigungsanlagen", erläutert Steger. "Auch diesem Trend tragen wir mit der Investition in den Standort Shanghai Rechnung."

db

Passend zu diesem Artikel