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News 20. Juli 2023

Eine neue Ära für das Kunststoffrecycling

Die Erema Gruppe will eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft spielen und eine neue Ära des Kunststoffrecyclings einläuten.

CEO Manfred Hackl will mit der Erema-Gruppe als echter Treiber aktiv die Zukunft gestalten und schon bald eine neue Ära des Kunststoffrecyclings einläuten.
CEO Manfred Hackl will mit der Erema-Gruppe als echter Treiber aktiv die Zukunft gestalten und schon bald eine neue Ära des Kunststoffrecyclings einläuten.

Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 haben die von der Erema Gruppe ausgelieferten Extruder für das Kunststoffrecycling eine zusätzliche Kapazität von 1,6 Mio. t Regranulat geschaffen. Doch für Manfred Hackl, CEO der Erema-Gruppe, ist auch das nur ein weiterer Schritt auf einem langen Weg.

Hackl: „Wir haben die Vision, dass 2030 die Kreislaufwirtschaft im Kunststoff Wirklichkeit ist. Daher muss sich auch die Recyclingindustrie stetig weiterentwickeln. Das bedarf neuer Technologien und Innovationen, um auch in den derzeitigen herausfordernden Zeiten für unsere Kunden positive Zeichen für die Zukunft zu setzen.“

Erema will eine neue Ära des Kunststoffrecyclings einläuten

Hackl weiter: „Ob Reduktion des Rohwareeinsatzes, Design for Recycling, Rückverfolgungsstandards für Kunststoffverpackungen, effizientere Sammel- und Sortierverfahren oder innovative technologische Lösungen für höhere Regranulatqualität - die gesamte Branche ist in Bewegung. Die Akteure der Wertschöpfungskette bekommen so ein immer besseres Gesamtverständnis. Das beschleunigt die Entwicklungen hin zu mehr Recycling und Kreislaufwirtschaft. Wir möchten mit unserem Firmenverbund dabei eine zentrale Rolle spielen, als echter Treiber aktiv die Zukunft gestalten und eine neue Ära des Kunststoffrecyclings einläuten.“

Heute sind Circular Economy und Kunststoffrecycling beherrschende Themen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Denn erst mit der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft wird es möglich sein, alle positiven Eigenschaften von Kunststoffen in vollem Umfang zu nutzen. In diesem Umfeld sieht sich Hackl mit Erema bestens positioniert, denn genau „das ist es, was die Erema Gruppe seit ihrer Gründung vor 40 Jahren anstrebt“.

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Schon heute beim Produktportfolio sehr breit aufgestellt

In den letzten Jahren hat Erema aber nicht nur mit seinen Recyclingtechnologien eine Vorreiterrolle eingenommen, sondern auch mit gezielten Aktivitäten, um Akteure der Kunststoffindustrie zur Diskussion und Interaktion zusammenzubringen. Mehr noch: „Die Erema Gruppe hat sich auch in Bezug auf das Produktportfolio für unsere Kunden noch breiter aufgestellt. Des Weiteren sind wir gut vernetzt und setzen auf langfristige Partnerschaften und Forschungskooperationen. Das stellt sicher, dass wir die Kunden noch besser verstehen. Essenziell dabei ist allerdings, dass wir uns mit der gesamten Wertschöpfungskette auseinandersetzen. Nur wenn wir Kreisläufe ganzheitlich verstehen, können wir bessere Recyclingtechnologien und optimale Lösungen für unsere Kunden schaffen“, so Hackl.

Erema-Firmengruppe wird kontinuierlich erweitert

Um dies zu erreichen, will Hackl die Erema-Firmengruppe kontinuierlich erweitern: „Unser nächstes Ziel ist es gerade mit Fokus auf den Polyolefinbereich, die Wertschöpfungstiefe noch weiter zu erhöhen und weitere Branchenstandards zu setzen.“

Vom Abfall bis hin zum recycelten Granulat durchlaufen potenzielle neue Rohstoffe gleich mehrere unterschiedliche Recyclingprozesse. Diese reichen vom Sortieren, Zerkleinern, Waschen und Trocknen bis hin zur Extrusion inklusive Filtrierung und Compoundierung sowie Geruchsoptimierung. Gerade in der optimalen Feinabstimmung der gesamten einzelnen Recyclingschritte liegt für Hackl die Herausforderung für die Zukunft – ganz besonders dann, wenn hohe Rezyklatqualitäten und Stabilität sowie Energieeffizienz erreicht werden sollen.

Waschprozess und Recyclingextruder optimal aufeinander abstimmen

Wie Hackl betont, bietet die Erema-Gruppe mit dem Unternehmen Keycycle schon heute Turnkey-Lösungen an, die den gesamten Recyclingprozess inklusive Sortierung, Wäsche und Extrusion umfassen. Doch aus das ist nur der Anfang: „Einen entscheidenden Hebel sehen wir nun in einem nächsten Schritt darin, den Waschprozess und den Recyclingextruder optimal aufeinander abzustimmen. Dadurch werden wir Gesamtpakete anbieten können, die optimal auf die Anforderungen des Marktes und die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt sind“, so Hackl.

Wie Erema zum chemischen Recycling steht, wo das Verfahren seine Berechtigung hat und welche Erwartungen wohl nicht zu erfüllen sind, lesen Sie im Interview mit CEO Manfred Hackl und  und Klaus Lederer, Business Development Manager Chemical Recycling der Erema Gruppe. gk

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